34 min

Psychologische Sicherheit. Ein Gespräch mit Laura Creon (SRH Berlin‪)‬ Ideen für den Businessalltag - Neue Blickrichtung Podcast

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Nach Amy Edmondson („Die angstfreie Organisation“) handelt es sich um eine empfundene Sicherheit von Menschen in Teams, sich selber einbringen zu können, Risiken einzugehen, Fehler zu gestehen oder auch Kritik zu äußern, ohne dafür Zurückweisung oder gar Bestrafung zu erfahren.

Wenn psychologische Sicherheit vorhanden ist, steigert sich die Leistung und die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen. Und dennoch gibt es in vielen Teams noch Angst vor Bestrafung, so dass Fehler verheimlicht oder nur langsam an die Oberfläche kommen. Dieses erlernte Vermeidungsverhalten steht einem offenen Austausch im Weg. Das unangenehme Gefühl zu umgehen mag kurzfristig erfolgreich sein, langfristig aber eher Schaden anrichten. Darüber hinaus können wir erst aus Fehlern lernen, wenn diese unaufgeregt besprochen und evaluiert werden. In einer Organisation, die von Angst geprägt ist, bleiben notwendige Innovationen auf der Strecke, da die Mitarbeiter:innen mehr Energie in die Vermeidung von Fehlern stecken, als in die konstruktive Auseinandersetzung.

Toxische Teams und Situationen: Was kann ich tun?

Wenn keine Atmosphäre der psychologischen Sicherheit besteht und vielleicht sogar Mobbing an der Tagesordnung ist, fällt es Menschen sehr schwer, sich zu offenbaren oder ihre Meinung zu äußern. Denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass eine Bestrafung nicht lange auf sich warten lässt. Dabei stellt sich die Frage, was die Person selber beeinflussen kann. Ein Konfliktcoaching kann hier helfen, wo zunächst analysiert wird, wo genau der Konflikt liegt, welchen Anteil die Klienten daran haben und was aktiv geändert werden kann. Dazu braucht es Mut zur Veränderung und eine bewusste Kommunikation.

Als Führungskraft kann ich Rahmenbedingungen schaffen, die psychologische Sicherheit erhöhen, indem ich eine offene Kommunikation fördere und jeden Einwand genauso wertschätze, wie neue Ideen. Führungskräfte haben hier eine Vorbildfunktion.

Wie können Führungskräfte konkret psychologische Sicherheit fördern?

• Die gemeinsame Vision verdeutlichen
• Fragen stellen und aktiv zuhören
• Perspektivwechsel: sich in andere Personen hineinversetzen
• Neugierig und offen sein für neue Ideen und Erfahrungen
• Menschen auf Augenhöhe begegnen
• Fehler als Chance begreifen
• Selbstoffenbarung der eigenen Fehler
• Unterstützung des gemeinsamen Wohlbefindens
• Kontinuierlich reflektieren und die Arbeit aller wertschätzen

In unserer immer komplexer werdenden Welt (VUCA), wo Teams immer neuen Herausforderungen und vielen Unsicherheiten begegnen, bedarf es umso mehr einer sicheren internen Kultur.

Die Top 5 um psychologische Sicherheit zu fördern

1. Erkennen und verstehen, wie die Situation und die momentane gefühlte Sicherheit sind.
2. Vorbild sein und vorleben, wie psychologische Sicherheit sein soll. Sowohl als Führungskraft, als auch als Teammitglied.
3. Konstruktive Kommunikation: offen und ehrlich miteinander umgehen, Fragen stellen, zuhören und die Person wertschätzen.
4. Fehler als Chancen begreifen und eine Lernkultur etablieren.
5. Fokus aufs Lernen setzen und offen sein für neue Erfahrungen.

Ich freue mich natürlich über Feedback, schreibt mir gerne an podcast@neue-blickrichtung.de oder übers Kontaktformular auf meiner Homepage https://www.neue-blickrichtung.de. Vernetzt euch auch gerne mit mir auf LinkedIn und wenn ihr mir bei Apple Podcast ein positives Feedback gebt, freue ich mich ebenfalls.

Bleibt gesund und bis bald.

Der Martin

Nach Amy Edmondson („Die angstfreie Organisation“) handelt es sich um eine empfundene Sicherheit von Menschen in Teams, sich selber einbringen zu können, Risiken einzugehen, Fehler zu gestehen oder auch Kritik zu äußern, ohne dafür Zurückweisung oder gar Bestrafung zu erfahren.

Wenn psychologische Sicherheit vorhanden ist, steigert sich die Leistung und die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen. Und dennoch gibt es in vielen Teams noch Angst vor Bestrafung, so dass Fehler verheimlicht oder nur langsam an die Oberfläche kommen. Dieses erlernte Vermeidungsverhalten steht einem offenen Austausch im Weg. Das unangenehme Gefühl zu umgehen mag kurzfristig erfolgreich sein, langfristig aber eher Schaden anrichten. Darüber hinaus können wir erst aus Fehlern lernen, wenn diese unaufgeregt besprochen und evaluiert werden. In einer Organisation, die von Angst geprägt ist, bleiben notwendige Innovationen auf der Strecke, da die Mitarbeiter:innen mehr Energie in die Vermeidung von Fehlern stecken, als in die konstruktive Auseinandersetzung.

Toxische Teams und Situationen: Was kann ich tun?

Wenn keine Atmosphäre der psychologischen Sicherheit besteht und vielleicht sogar Mobbing an der Tagesordnung ist, fällt es Menschen sehr schwer, sich zu offenbaren oder ihre Meinung zu äußern. Denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass eine Bestrafung nicht lange auf sich warten lässt. Dabei stellt sich die Frage, was die Person selber beeinflussen kann. Ein Konfliktcoaching kann hier helfen, wo zunächst analysiert wird, wo genau der Konflikt liegt, welchen Anteil die Klienten daran haben und was aktiv geändert werden kann. Dazu braucht es Mut zur Veränderung und eine bewusste Kommunikation.

Als Führungskraft kann ich Rahmenbedingungen schaffen, die psychologische Sicherheit erhöhen, indem ich eine offene Kommunikation fördere und jeden Einwand genauso wertschätze, wie neue Ideen. Führungskräfte haben hier eine Vorbildfunktion.

Wie können Führungskräfte konkret psychologische Sicherheit fördern?

• Die gemeinsame Vision verdeutlichen
• Fragen stellen und aktiv zuhören
• Perspektivwechsel: sich in andere Personen hineinversetzen
• Neugierig und offen sein für neue Ideen und Erfahrungen
• Menschen auf Augenhöhe begegnen
• Fehler als Chance begreifen
• Selbstoffenbarung der eigenen Fehler
• Unterstützung des gemeinsamen Wohlbefindens
• Kontinuierlich reflektieren und die Arbeit aller wertschätzen

In unserer immer komplexer werdenden Welt (VUCA), wo Teams immer neuen Herausforderungen und vielen Unsicherheiten begegnen, bedarf es umso mehr einer sicheren internen Kultur.

Die Top 5 um psychologische Sicherheit zu fördern

1. Erkennen und verstehen, wie die Situation und die momentane gefühlte Sicherheit sind.
2. Vorbild sein und vorleben, wie psychologische Sicherheit sein soll. Sowohl als Führungskraft, als auch als Teammitglied.
3. Konstruktive Kommunikation: offen und ehrlich miteinander umgehen, Fragen stellen, zuhören und die Person wertschätzen.
4. Fehler als Chancen begreifen und eine Lernkultur etablieren.
5. Fokus aufs Lernen setzen und offen sein für neue Erfahrungen.

Ich freue mich natürlich über Feedback, schreibt mir gerne an podcast@neue-blickrichtung.de oder übers Kontaktformular auf meiner Homepage https://www.neue-blickrichtung.de. Vernetzt euch auch gerne mit mir auf LinkedIn und wenn ihr mir bei Apple Podcast ein positives Feedback gebt, freue ich mich ebenfalls.

Bleibt gesund und bis bald.

Der Martin

34 min