Seelenfutter Susanne Garsoffky, Friedemann Magaard & Kirche Husum
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Gespräche über das, was nährt.
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Mit „Seelenfutter“ liefern Susanne Garsoffky,
Publizistin aus Hamburg, und Friedemann Magaard, Pastor aus Husum, deshalb
alternative Lebensmittel frei Haus.
In ihrem Podcast bringen die beiden lyrische und biblische Texte zusammen und lassen sich dabei zuhören, was sie entdecken.
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Seelenfutter 221: Von schnaubenden Nüstern und dem Getreide Gottes. Gedichte von Therese Chromik und Ernst Lissauer
Es geht ums Ganze. Alles oder Nichts, Leben und Tod. In
Therese Chromiks Gedicht „Tod und Traum“ finden sich nicht weniger als die Antworten auf die Frage, was bleibt und ob der Tod eigentlich das letzte Wort hat. Hat er nicht. Die Poesie hat den längeren Atem. Wie tröstlich! Seelenfutter-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard lassen dieses Gedicht sprechen mit dem Text „Vermächtnis“ von Ernst Lissauer, einer poetischen Betrachtung, was bleibt von einem Dichter, wenn nur mehr seine Worte bleiben. Und das ist offenbar recht viel und recht substantiell. Zu diesen beiden Gedichten gibt es Bibelworte von Hiob und nach Johannes. Seelenbrot für die Unendlichkeit. -
Seelenfutter 220: Von ein oder zwei Bienen und einer schäbigen Welt. Gedichte von Emily Dickinson und Kobayashi Issa
Hauchzart kommt der Lyrik-Podcast Seelenfutter in seiner
220. Folge daher. Ein sommerliches Gedicht von Emily Dickinson zeichnet wie mit feiner Feder eine Miniatur mit Bienen, Bäumen und einer Rose. Aus der Betrachtung wird eine Verschmelzung, „…an irgendeinem Sommermorgen“. Wie beglückend! Dazu stellen die Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard einen Haiku-Text von Kobayashi Issa, einem der ganz großen japanischen
Haiku-Dichter. Das Kleine, Zarte vor dem Hintergrund des dunklen Großen, in der kürzesten Gedichtform überhaupt entsteht ein Bild voller Tiefenschärfe, in dem nichts, rein gar nichts fehlt. Großartig! Dazu gibt es Bibelworte aus dem Psalmen und nach Matthäus. -
Seelenfutter 219: Von verirrter Männlichkeit und einem dürren Baum. Gedichte von Thomas Andreas Beck und Alfons Petzold
Was toxische Versuchung zum Bösen und verirrte Männlichkeit miteinander zu tun haben? Thomas Andreas Beck's Gedicht "Holzweg" baut da Brücken. Da wird das Irrwegliche betastet und am Ende das Vaterunser satanisch gespiegelt: "Denn Geld ist das Reich und die Kraft und die Männlichkeit". Provozierend. Anstrengend. Befreiend. Dazu stellen die Lyrikpodcast-hosts Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard den Text "Der
Egoist" von Alfons Petzold, ein lyrisches Psychogramm, das anrührt, denn am Ende bleibt da nur Einsamkeit: "...und schafft um sich nur eins: Kalte Stille." Dazu gibts Bibelverse aus den Sprüchen und nach Markus.
Seelenschwarzbrot. Ein wenig hart, aber nahrhaft! -
Seelenfutter 218: Von stürmischer Einmischung und Purpurglut. Gedichte von Annemarie Schnitt und Ferdinand von Saar
Pfingstlich-stürmisch geht es zu in der aktuellen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter. Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen das Gedicht "Wenn sich Pfingsten einmischt" von Annemarie Schnitt vor, eine Miniatur, die auf kürzestem Raum alles aufblättert, was ein Geist-Wunder zu bieten hat. Dazu erklingt "Pfingstrose" von Ferdinand von Saar, das in botanischen Bildern von demselben Wunder spricht, auf den zweiten Blick. Wunder-bar! Dazu gibt es Bibelworte von Jesaja und Paulus. Seelenerfrischung.
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Seelenfutter 217: Von aschgrauem Haar und einem versunkenen Lächeln. Gedichte von Dorothea Grünzweig und Else Lasker-Schüler
Mütter-Gedichte stellen die Gastgeber Susanne Garsoffky und
Friedemann Magaard in ihrer Muttertags-Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter
vor. Texte von Verwaisten, Gedichte über Mütter, die schon gegangen sind. Das
Gedicht „müttergenesung“ der deutsch-finnischen Lyrikerin Dorothea Grünzweig
von Verlust, von unbestimmten Schuldgefühlen und von Heilung und Segen, wenn
die Mütter gegangen sind. Sehr berührend. Dazu erklingt „Meine Mutter“ von Else
Lasker-Schüler, der großen Expressionistin, die tastend dichtet zwischen
Abschiedsschmerz und Gehaltensein. Dazu gibt es Bibelworte von Paulus und den
Psalmen. Seelennahrung. -
Seelenfutter 216: Von einem Wald an Masten und dem Rauschen des Lebens. Gedichte von Friederike Haerter und Richard Dehmel
Nautisch geht es diesmal zu im Lyrik-Podcast Seelenfutter. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard präsentieren zwei Gedichte, die im Hafen zuhause sind oder kurz nach Verlassen des Hafens. "Am Hafen" von Friederike Haerter nimmt das staunend freudige Blinzeln am frühen Morgen an Bord eines Segelschiffes auf - traumschön. Dazu rauscht Richard Dehmels "Lied beim Segeln" unter vollem Wind und mit burschikoses Kraft daher, ohne zugleich fein poetische Metaebenen zu eröffnen. Dazu gibt es Bibelworte von Paulus und aus den Psalmen.