Eine Ewigkeit für Eva Eden

Eine Ewigkeit für Eva podcast ep 101
„Inzwischen“, so fügte Sinea mit brüchiger Stimme hinzu, „gibt es unter ihnen sogar etliche, die die Mesorianer soweit stärken wollen, dass es mit den Menschen ein Ende nimmt.“
Eva sah ihre Traurigkeit und war gerührt von der Sorge um die Menschen, die in ihr war.
Sie hatte das alles ganz falsch eingeschätzt. Anfänglich hatte sie gedacht, dass Farah gar nicht über mehr Können oder Wissen verfüge als sie selbst, und sie hatte sich oft gefragt, wieso sie eine so exponierte Stellung einnahm. Nicht dass Eva diese Position hätte haben wollen, aber ihr war nicht klar, welche Fähigkeiten man wohl vorweisen musste, um überhaupt in Erwägung gezogen zu werden.
Nun hatte sie verstanden, dass man viel mehr über die Zusammenhänge im Universum wissen musste als es Eva tat. Dieses Wissen zu erwerben dauerte seine Zeit und eben die hatte Farah ihr voraus.
Auch dass die Menschen aus Sicht des Sternenkreises nicht das Wichtigste waren, hatte sie nie so betrachtet. Wie arrogant sie doch gewesen war. Masirius hatte recht. Das nervte unwahrscheinlich.
Und zuletzt war ihr nicht klar gewesen, dass Farah für ihrer aller Verhalten verantwortlich gemacht wurde. Eva war beschämt. Das hatte sie nicht gewollt. Den Krieg mit Farah durchaus, aber nicht so.
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Eine Ewigkeit für Eva podcast ep 100
Eva hatte nie bedacht, dass die Wesen die Menschen vernichten könnten oder würden. Aber Masirius hatte recht. Sie hielten sich für die wichtigste, die bedeutendste Spezies, dabei wären sie nichts ohne den Sternenkreis. Sie wären nichts weiter als die Menschen auf der Erde. Es war ein schrecklicher Gedanke.
Waren die anderen Spezies, die die Wesen erschaffen hatten, wirklich so viel weiter in ihren Emotionen?
Hatten sie überhaupt Emotionen?
Und was meinte Masirius mit Einfallsreichtum?
Eva hatte wie immer eine Menge Fragen und niemanden, der sie ihr beantworten wollte.
Wieso, fragte sie sich, kennen wir die anderen Spezies eigentlich nicht? Wir kennen nicht einmal die Mesorianer selbst, nur ihre Kampfmaschinen. Warum werden wir so getrennt voneinander gehalten?
Ich kann mit meinem Linder so weit fliegen und dennoch ist die Chance gering, auf andere Spezies zu treffen. Wieso? Und wie groß ist dann eigentlich das Universum?
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Eine Ewigkeit für Eva podcast ep 99
Der Priester freute sich, sie zu sehen. Als er merkte, dass sie auf das Kind schaute, sagte er: „Ihr Dorf wurde durch einen Erdrutsch komplett verschüttet. Man fand nur sie, ein wenig abseits am Hang liegend. So wie es aussieht, hat sie niemanden mehr und auch ich kann mich nicht um sie kümmern.“
„Gibt es keine Familie, die sie aufnehmen kann?“
„Das hier ist nicht das Land, aus dem Sie kommen. Menschenrechte und Menschenwürde werden leider nicht sehr großgeschrieben. Schon vorher gab es niemanden. Ich kannte ihre Mutter, hübsche Frau, erst fünfzehn Jahre alt. Sie wollte das Baby nicht. War quasi ein Berufsunfall. Sie wollte, dass ich es zu anderen Leuten vermittle, aber in dieser Gegend will niemand zusätzlich ein Kind.“
Ja, Menschenrechte, dachte sie, die werden bei uns auch nicht wirklich geachtet.
„Was wird aus ihr?“
„Wenn sie die nächsten Tage hier überlebt, bringe ich sie in das Kinderheim in Balawie.“
„Warum sollte sie nicht überleben? Sie scheint gesund zu sein.“
„Ist sie, ja, aber ich habe keine Milch und so wie es aussieht, morgen auch nicht.“
Eva nahm das Baby hoch und es hörte auf zu wimmern.
„Wie alt ist sie?“
„Ungefähr zwanzig Wochen, circa vier bis fünf Monate, sie heißt Lealium.“
„Sie sieht gar nicht asiatisch aus?“
„Ja, hat vermutlich einen europäischen Erzeuger. Die bieten am meisten Geld für die hübschen jungen Frauen. Hat der Mutter aber nichts gebracht. Er war weg, bevor sie überhaupt wusste, dass sie schwanger war.“
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Eine Ewigkeit für Eva podcast ep 98
Eva kann das Verhalten von Farah nicht länger hinnehmen. Farahs Härte, diese Unmenschlichkeit gegen jeden, selbst gegen ihre Familie lassen Eva verzweifeln:
Eva dachte intensiv darüber nach was sie dagegen tun konnte.
Meuterei?
Aufruhr?
Diese Szenarien würden das Ende der Diplomatie sein, das war ihr klar, aber dennoch, sie musste handeln, jetzt!
Worte hatten nun keine Macht mehr, nur Taten zählten aber das konnte sie nicht alleine.
Allein in ihrem Büro durchdachte sie alles ganz genau.
Irgendwie erwartete das Matakela hereinschauen würde und sie aufhalten wollte, aber er kam nicht. Dann liege ich also richtig, dachte Eva. Ganz offensichtlich wollte er das sie es tat.
Was genau musste sie bedenken?
Sie war versorgungstechnisch sehr autark.
Sie hatte Truppen und sie hatte Verbündete.
Sie war keine Anfängerin mehr und die Lage ihres Planeten war so abseits, dass es schon wieder gut war.
Auch war die Venus recht unbedeutend, immer noch, wieso sollte sich der Sternenkreis da einmischen.
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Eine Ewigkeit für Eva podcast ep 97
Wenn jeder sich nimmt was nur für ihn wichtig ist, dann ist die Welt ein komplizierter Platz.
Und? Ist es nicht gerade so bei uns?
Auch Eva hat damit ein Problem. Wenn sie entscheidet, das Acham zu erst operiert wird, macht sie genau das. Aber sie ist seine Mutter!
Mit der Moral ist es eben so eine Sache…
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Eine Ewigkeit für Eva podast ep 96
Arroganz bringt einen nie zum Ziel, vielleicht gewinnt man die Etappe, aber bei Menschlichkeit geht es nicht um den Gewinn, sondern um die Grösse der Gruppe. Je mehr mitmachen desto besser….
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