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Was unterscheidet Menschen von Cyborgs? Was passiert, wenn wir sterben? Was hat Rap mit Religion zu tun? Gibt es Schuld und einen freien Willen? Was steht wirklich in der Bibel und wie ernst nehmen Muslime den Koran? In der Theologie und Religionswissenschaft der Universität Zürich wird zu diesen Fragen, zu Spiritualität und verschiedenen Religionen geforscht. Jeden zweiten Freitagabend spricht Dorothea Lüddeckens mit Kolleg:innen und Gästen über ihre Forschung, ihre Perspektiven auf Spiritualität, Religion und die Welt.

Erleuchtung garantiert - Wissenschaftliche Spotlights auf Religion und Spiritualität Universität Zürich

    • Maatschappij en cultuur

Was unterscheidet Menschen von Cyborgs? Was passiert, wenn wir sterben? Was hat Rap mit Religion zu tun? Gibt es Schuld und einen freien Willen? Was steht wirklich in der Bibel und wie ernst nehmen Muslime den Koran? In der Theologie und Religionswissenschaft der Universität Zürich wird zu diesen Fragen, zu Spiritualität und verschiedenen Religionen geforscht. Jeden zweiten Freitagabend spricht Dorothea Lüddeckens mit Kolleg:innen und Gästen über ihre Forschung, ihre Perspektiven auf Spiritualität, Religion und die Welt.

    Fakenews, Geheimschrift und ein Einhorn-Talisman – David Mache und Paul A. Neuendorf über den Bullinger-Briefwechsel

    Fakenews, Geheimschrift und ein Einhorn-Talisman – David Mache und Paul A. Neuendorf über den Bullinger-Briefwechsel

    Warum berichten Briefschreiber:innen im 16. Jahrhundert immer wieder von Dingen, die nie passiert sind? Was veranlasst den angehenden Kaiser dazu, mit einem Zürcher Pfarrer zu korrespondieren? Und weshalb war der Bote manchmal wichtiger als der Brief, den er überbracht hat? David Mache und Paul A. Neuendorf entziffern, übersetzen und edieren Briefe aus dem Briefwechsel von Heinrich Bullinger, dem Nachfolger von Ulrich Zwingli. Die rund 12 000 erhaltenen und im Archiv der UZH gelagerten Briefe von und an Bullinger gewähren einzigartige Einblicke in Politik, Alltagsleben und Mentalität des 16. Jahrhunderts, stellen Mache und Neuendorf aber auch immer wieder vor grosse Herausforderungen. Im Podcastgespräch erzählen sie von ihrer Arbeit als Detektive und von Lügen, Geheimschrift und den heilenden Kräften eines Stückchen Einhornhorns.

    Weitere Informationen:
    • Bullinger-Briefwechsel-Edition: https://www.irg.uzh.ch/de/forschung/bullinger/edition-briefwechsel.html
    • Bullinger Digital: https://www.bullinger-digital.ch/
    • Heinrich Bullinger-Stiftung: https://bullinger-stiftung.ch/

    • 31 min.
    Kirche hat mehr zu bieten – Stephan Jütte über Macht, Engagement und Kult

    Kirche hat mehr zu bieten – Stephan Jütte über Macht, Engagement und Kult

    Wer hat die Macht in der reformierten Kirche der Schweiz? Hat die Kirche überhaupt noch politischen Einfluss? Was unterscheidet die Kirche von einem Hilfswerk? Und: Kann sie wirklich dabei helfen, mit Ängsten umzugehen? Stephan Jütte, zuständig für die Kommunikation bei der Evangelisch-reformierten Kirche der Schweiz (EKS) und Leiter des Kompetenzzentrums für Theologie und Ethik (KTE), erklärt im Podcast-Gespräch, weshalb die dezentrale Organisation der Reformierten Kirche ihre grosse Stärke ist und warum sie nicht auf ihr soziales Engagement reduziert werden darf. Jütte macht sich stark für das «Kultische» und das Bewusstsein, dass es Dinge gibt, die bedeutender sind als das eigene Leben. Ausserdem spricht er über Kirchgemeinden, die sich um Anweisungen foutieren, und über viel zu grosse Pullis und Selbstverzwergung.

    Informationen zur im Gespräch erwähnten Aktion «Beim Namen nennen» finden Sie hier: https://www.beimnamennennen.ch/

    • 30 min.
    Der herausgeforderte Staat – Regierungsrätin Jacqueline Fehr über Risiken und Chancen einer aktiven Religionspolitik

    Der herausgeforderte Staat – Regierungsrätin Jacqueline Fehr über Risiken und Chancen einer aktiven Religionspolitik

    Weshalb erhalten die Kirchen Geld vom Staat, obwohl ihre Mitgliederzahlen rapide sinken? Müssen alle Religionsgemeinschaften gleich behandelt werden? Und was bringt das alles den Atheist:innen? Im Podcastgespräch spricht die Zürcher Regierungsrätin Jacqueline Fehr offen darüber, dass Religionsgemeinschaften den Staat immer wieder in seiner Autorität herausfordern. Sie betont aber auch, welche grosse Bedeutung sie für die Gesellschaft nach wie vor haben und welche ungeheure Ressource insbesondere der starke interreligiöse Dialog ist. Fehr spricht sich mit Nachdruck dafür aus, jenen den Rücken zu stärken, die hier leben wollen, und nicht denjenigen das Wort zu reden, die Religion dazu benutzen, Menschengruppen gegeneinander auszuspielen.

    Im Gespräch erwähnte Texte und Studien:
    – Leitsätze zu Religion und Staat im Kanton Zürich: https://www.zh.ch/content/dam/zhweb/bilder-dokumente/themen/sport-kultur/religion/StaatundReligion.pdf
    – 1.-August-Rede von Jacqueline Fehr im theologische Feuilleton «Feinschwarz»: https://www.feinschwarz.net/wir-machen-religionspolitik-nicht-kirchenpolitik/
    – Informationen zur Studie zum Beitrag von Zürcher Religionsgemeinschaften zum Gemeinwohl: https://www.zh.ch/de/news-uebersicht/medienmitteilungen/2024/02/die-zuercher-religionsgemeinschaften-tragen-zum-gemeinwohl-bei.html

    • 39 min.
    Wie geht der Mensch mit dem Mitmenschen um? Komponist Dr. h.c. Rudolf Lutz und seine Musik im Gespräch

    Wie geht der Mensch mit dem Mitmenschen um? Komponist Dr. h.c. Rudolf Lutz und seine Musik im Gespräch

    Wie lässt sich Grausamkeit, Verlogenheit, Trauer, Einsamkeit und Hoffnung mit Musik ausdrücken? Rudolf Lutz führt es vor in seinem jüngsten Werk, wo er – ausgehend von Bachs verloren gegangener Markuspassion – etwas Neues geschaffen hat: Die musikalische Geschichte von einem verzweifelten Jesus, einem vielschichtigen Judas, schottischen Legionären, Jüngern, die nichts mehr verstehen und Frauen, die eine ziemlich entscheidende Rolle spielen.

    Wie geht ein Komponist vor, wie setzt er gezielt Motive ein, wie versucht er Text musikalisch auszudrücken? Und was bewegt ihn, wenn er sich mit einzelnen Figuren auseinandersetzt?

    Im Gespräch mit dem Musiker Rudolf Lutz und dem Theologen Jörg Frey geht es – mit Musikeinspielungen – um eine Oktave als Vollendung einer Idee und um barocke Sprache, die heute verstanden werden soll und sich in Teilen anhört wie Musik des 20. Jahrhunderts. Jörg Frey findet, dass Lutz Bach in seiner Expressivität noch einmal steigert, Rudolf Lutz findet, dass er Bachs Ideen neu benutzt hat, und spricht von grossen Momenten. Er erzählt, weshalb er diese «gewagte Sache» in Angriff genommen hat, wie er beim Komponieren vorgegangen ist und welche Überlegungen ihn bei der Konturierung einzelner Passagen geleitet haben. Gemeinsam mit Jörg Frey und Dorothea Lüddeckens denkt Lutz über die ungeheure Einsamkeit von Jesus nach und erläutert, wie er der Komplexität der Judas-Figur begegnet ist. Ausserdem geht es um «angenehmes Mordgeschrei», Antijudaismus und den römischen Hauptmann Miles. Zu hören sind immer wieder Ausschnitte aus der Uraufführung – kommentiert, eingeordnet und erläutert aus wissenschaftlicher und musikalischer Perspektive.

    Gegenstand ist die Markus-Passion nach Bach'schem Libretto, uraufgeführt am 1. März 2024 in der Aula der Universität Zürich, komponiert von Dr. h.c. Rudolf Lutz, Ehrendoktor der Theologischen und Religionswissenschaftlichen Fakultät 2021. Zeitgleich mit dieser Podcast-Episode erscheint auch eine Aufnahme der Uraufführung, unter: www.trf.uzh.ch/aktuell/news/240419_Markuspassion.html

    • 48 min.
    Würfeln wäre schlauer – Katja Rost über Führungsstrukturen in Klöstern und korrumpierte Berufungsverfahren

    Würfeln wäre schlauer – Katja Rost über Führungsstrukturen in Klöstern und korrumpierte Berufungsverfahren

    Klöster werden im Durchschnitt 750 Jahre alt, moderne Aktiengesellschaften gerade einmal 25 Jahre. Klöster kennen keine überrissenen Managerlöhne, besitzen aber eine robuste «Governance» und können auf einer gemeinsamen Wertebasis aufbauen. Religion scheint auch ausserhalb von Klöstern gut für die Arbeitsmoral zu sein, das zeigt eine Studie, die auch nachweist, dass religiös sozialisierte Personen stärker an Politik interessiert sind. Die Soziologin Katja Rost erklärt im Podcast auch, warum sie überzeugt ist, dass ein qualifiziertes Losverfahren bei der Wahl von Professor:innen besser wäre: es wäre weniger korrumpierbar, würde besser vor eingebildete Professor:innen schützen – und Geld sparen.

    Informationen zur im Podcast erwähnten Studie finden Sie in der Medienmitteilung «Die Zürcher Religionsgemeinschaften tragen zum Gemeinwohl bei», die der Kanton Zürich am 1.2.2024 veröffentlicht hat.

    • 29 min.
    Die Stille aushalten – Katharina Merian über den Karsamstag als Zwischenraum

    Die Stille aushalten – Katharina Merian über den Karsamstag als Zwischenraum

    Am Karfreitag wurde Jesus gekreuzigt, am Ostersonntag ist er auferstanden – und dazwischen, am Karsamstag? Auf zahlreichen Bildern wird es abgebildet: Jesus steigt in die Unterwelt zu den Toten. Die Theologin Katharina Merian spricht über die Deutung dieses Abstieges in die Unterwelt, über die Woche vor dem Karfreitag, die jüdischen Kontexte von Schabbat und Pessach und wie das heute auch für Nicht-Christen «Sinn» machen kann.

    • 23 min.

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