20 afleveringen

Bei "Das Gespräch" kommen Menschen zu Wort, die Stellung beziehen und Positionen vertreten: kulturell oder gesellschaftlich, kenntnisreich, vielfältig und nicht selten provokant. Mal sind sie prominent und in aller Munde, mal ausgewiesene Experten auf ihrem Gebiet. Gemein ist ihnen allen, dass sie Inspirierendes zu sagen haben zu den Themen unserer Zeit - und oft auch sehr Persönliches. Wir stellen drängende Fragen und rollen nicht einfach den roten Teppich aus.

NDR Kultur - Das Gespräch NDR Kultur

    • Maatschappij en cultuur

Bei "Das Gespräch" kommen Menschen zu Wort, die Stellung beziehen und Positionen vertreten: kulturell oder gesellschaftlich, kenntnisreich, vielfältig und nicht selten provokant. Mal sind sie prominent und in aller Munde, mal ausgewiesene Experten auf ihrem Gebiet. Gemein ist ihnen allen, dass sie Inspirierendes zu sagen haben zu den Themen unserer Zeit - und oft auch sehr Persönliches. Wir stellen drängende Fragen und rollen nicht einfach den roten Teppich aus.

    75 Jahre Bilderrepublik Deutschland – Gerhard Paul im Gespräch

    75 Jahre Bilderrepublik Deutschland – Gerhard Paul im Gespräch

    „Das 20. Jahrhundert – im Grunde eine Geschichte der Mediengesellschaft – ist ohne Bilder, ohne Film, ohne Fernsehen und heute auch Internet letztlich nicht zu verstehen,“ erläutert der Flensburger Historiker Gerhard Paul. In seinem voluminösen Text-Bildband „Die Bundesrepublik“ breitet er zu deren 75stem Geburtstag am 23. Mai „eine visuelle Geschichte“ der Bundesrepublik aus – einen breiten Bilderbogen vom sachlichen Schwarz-Weiß der Nachkriegsjahre über die grellbunten Magazine der Wirtschaftswunderzeit bis zu den dauerbewegten Bildern im Fernsehen und Internet heutiger Tage.
    Wie wird die Bundesrepublik im Laufe der Jahrzehnte dargestellt? Und wie stellt sie sich selbst dar? Was gibt sie für ein Bild ab? Und welches gibt sie vor? Ist Schwarz-Rot-Gold durch den Regenbogen abgelöst? Und repräsentiert die bunte Republik wirklich die Bundesrepublik?
    Gerhard Paul, ein Hauptvertreter der Visual History in Deutschland, beschäftigt sich dabei sowohl mit der Visualität von Geschichte als auch mit der Historizität des Visuellen. Im Gespräch mit Jürgen Deppe führt er die Geschichte der Bundesrepublik mit einem besonderen Blick vor Augen.

    • 25 min.
    Mutter-schafft (in der) Kunst – Gespräch mit Larissa Kikol

    Mutter-schafft (in der) Kunst – Gespräch mit Larissa Kikol

    Das Bild der Mutter hat Künstler seit jeher inspiriert. Die Fruchtbarkeitsgöttin, die Heilige, das Opfer – prägten lange unser Bild der Mutter. Aber welche Darstellungen von Mutterschaft zeigt die zeitgenössische Kunst jenseits dieser Klischees? Und wie steht es um die Mutter als Kunstschaffende? Warum haben so wenige erfolgreiche Künstlerinnen Kinder? Wie gut lassen sich Kunst und Mutterschaft vereinbaren?
    Mit diesen Fragen befasst sich die Kunstkritikerin Larissa Kikol in „Mutter-schafft“, dem aktuellen Themenband des Kunstforum International. Mutterschaft sei ein Tabuthema im Kunstbetrieb, das es zu brechen gelte, konstatiert Kikol.
    Alexandra Friedrich spricht mit der engagierten Kunstexpertin über „Mumfluencer“ und das Kindliche in der Kunst, über strukturelle Benachteiligung und das Verhältnis von Feminismus und Mutterschaft.

    • 26 min.
    Nationalmannschaft = deutsch? Gespräch mit Tuğsal Moğul

    Nationalmannschaft = deutsch? Gespräch mit Tuğsal Moğul

    „Fußball – man sagt immer, es sei die wichtigste Nebensache der Welt – verkörpert ganz viel, was unsere Gesellschaft auch darstellt und auch die Veränderungen in unserer Gesellschaft,“ findet Fußball-Fan und Dokumentartheatermacher Tuğsal Moğul. Deshalb hat er elf ehemalige und aktuelle Spielerinnen und -spieler nach ihrem Verhältnis zur Nationalmannschaft gefragt: Wie ist es für „Deutschland“ aufzulaufen, die Nationalhymne zu hören, in einem schwarz-rot-goldenen Fahnenmeer zu stehen? Das sehen etwa Erwin Kostedde, erster afro-deutscher Spieler im Nationaldress, oder Lothar Krubjuweit, 1974 DDR-Auswahlspieler beim 1:0-Sieg über die BRD, natürlich ganz anders als etwa heutzutage Merle Frohms, Nationaltorhüterin der Frauen.
    Nach Dokumentartheaterstücken über den Alltag in deutschen Krankenhäusern und das Attentat von Hanau stellt Moğul nun das fußballerische Deutschsein ins Rampenlicht. Im Gespräch mit Jürgen Deppe erläutert er, warum er Schwarz-Rot-Gold nicht Corona-Leugnern und PEGIDA-Anhängern überlassen will und via Fußball und Theater eine Utopie für ein vielfältigeres Deutschland entwickeln möchte.

    • 25 min.
    Den Frieden gewinnen - aller akuten Gewalt zum Trotz?

    Den Frieden gewinnen - aller akuten Gewalt zum Trotz?

    „Es gab keine Zeitenwende, und es gibt sie nicht.“ Wenn Heribert Prantl das Wort nimmt, hört man von Anfang an hin. Der Journalist und Autor vertritt seine Positionen unerschrocken und mit rhetorischer Verve. Es geht ihm dabei nicht um Effekte. Nach gründlicher Überlegung und aus Überzeugung stellt er weitverbreitete, als Konsens ausgegebene Denk- und Redeweisen infrage. Er tut dies in der für ihn typischen kernigen und bildkräftigen Sprache. Ausführlich in seinem neuen Buch „Den Frieden gewinnen. Die Gewalt verlernen“ – und pointiert im Gespräch mit Ulrich Kühn auf NDR Kultur: Das Wort „kriegstüchtig“ mache ihn „allergisch“, sagt er da und erklärt: „Ich habe nichts gegen das Wort tüchtig, und ich habe auch nichts gegen das Wort Verteidigung“. Sehr wohl aber habe er etwas gegen die Verbindung von „Tüchtigkeit“ und „Krieg“: „Ein Verteidigungsminister ist nicht dann ein besonders tüchtiger Verteidigungsminister, wenn und weil er möglichst markant das Wort Krieg wagt.“
    Heribert Prantl argumentiert mit doppelt geschärftem Blick. Er war nicht nur Mitglied der Chefredaktion und 25 Jahre lang Leiter der innenpolitischen Redaktion und des Meinungsressorts der Süddeutschen Zeitung. Er ist zudem promovierter Jurist und gelernter Richter und Staatsanwalt. Argumente für eine trotz allem friedfertigere Politik schöpft er aus seinen reichen politisch-historischen Kenntnissen, juristischer Expertise und intensiver Beschäftigung mit der Religion. So verweist er auf das wenig bekannte Friedensgebot des Grundgesetzes – und fordert, wiewohl selbst kein radikaler Pazifist, Respekt und Raum im Diskurs für pazifistische Gedanken.

    • 25 min.
    "Kant ist die Norm": Der Philosoph Manfred Geier im Gespräch

    "Kant ist die Norm": Der Philosoph Manfred Geier im Gespräch

    Am 22. April vor 300 Jahren wurde der Philosoph Immanuel Kant im preußischen Königsberg geboren: zu jener Zeit ein Zentrum europäischen Denkens, „eine kosmopolitische Stadt“, so der Hamburger Philosoph Manfred Geier, der seit Jahrzehnten zu Werk und Denken Immanuel Kants forscht und eine vielzitierte Biografie über den Aufklärer und Begründer der modernen Philosophie geschrieben hat.
    Geier bezeichnet Kant in einem aktuellen Aufsatz als „die Norm“. Denn „Kant stellt den Menschen ins Zentrum der Welt als denkendes Wesen“, das sei „eine ungeheure Aufwertung menschlicher Fähigkeiten“.
    Ihn begeistere „die Freiheit dieses Denkers, die er sich nimmt, ohne Dogmatik, wirklich Sachen zu durchdenken, die er für wichtig hält“.
    Jens Büchsenmann fragt den Kant-Kenner und Biografen, wie revolutionär dessen Denken war und warum; und was Immanuel Kant für ihn, den Philosophen, ganz persönlich bedeutet; was er über die Antisemitismus-Vorwürfe sagt, und schließlich auch, was man lesen kann, um die Bedeutung dieses Begründers der modernen Philosophie zu erfassen.

    • 25 min.
    Machtmissbrauch an Musikhochschulen - Jan Philipp Sprick im Gespräch

    Machtmissbrauch an Musikhochschulen - Jan Philipp Sprick im Gespräch

    Mitte März hat die studentische Initiative gegen Machtmissbrauch an Musikhochschulen die Ergebnisse einer anonymen Online-Umfrage veröffentlicht. Sie enthält über 600 Erfahrungsberichte von 161 aktuellen und ehemaligen Musikstudierenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, in denen verschiedene Fälle von Grenzüberschreitungen und übergriffigem Verhalten geschildert sind. Die Bandbreite der Vorfälle aus einem Zeitraum von mehreren Jahren reicht von destruktiven Kommentaren zur Leistung der Studierenden über physische Grenzüberschreitungen bis hin zu sexuellen Übergriffen.
    Nach der Veröffentlichung der Umfrage hat sich der Vorstand der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen betroffen geäußert. „Die geschilderten Fälle zeigen Missstände und Handlungsbedarfe auf, die von der RKM ernstgenommen und diskutiert werden“, heißt es in einer Pressemitteilung vom 21. März. Welche Maßnahmen die Hochschule für Musik und Theater in Hamburg bereits ergriffen hat und noch ergreifen oder verstärken will, darüber haben Marcus Stäbler mit dem dortigen Präsidenten Jan Philipp Sprick gesprochen. Er sieht die Ergebnisse der Umfrage als wichtigen Impuls, um noch intensiver darüber ins Gespräch zu kommen, wie man die persönlichen Grenzen anderer Menschen besser erkennen und respektieren kann.

    • 26 min.

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