Wo weniger mehr ist – der Podcast der Bergsteigerdörfer Österreichischer Alpenverein
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- Maatschappij en cultuur
Bergsteigerdörfer sind kleine und feine Orte in den Alpen. Sie stehen für unvergessliche Bergabenteuer und eine intakte Natur- und Kulturlandschaft. Bergsteigerdörfer setzen sich dafür ein, dass auf lokaler Ebene eine nachhaltige Entwicklung gelingt. In diesem Podcast erkunden interessante Persönlichkeiten die Dörfer und treffen auf jene Menschen, die die Ideen der Bergsteigerdörfer umsetzen.
Umsetzung mit freundlicher Unterstützung von Bund und Europäischer Union.
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#13 Mit Reinhold Scherer durch das Tiroler Gailtal
„Die Menschen im Tiroler Gailtal sind ganz schön ausgeschlafen.“ Das sagt zumindest Reinhold Scherer. Der Alpinist und Geschäftsführer des Kletterzentrums Innsbruck ist am Fuße der Karnischen Alpen aufgewachsen. Rund 40 Kletterouten hat Scherer rund um das Bergsteigerdorf erschlossen, das ohnehin viel zu bieten hat. Einen Coworking-Space, einen aktiven Nachtwächter, nachhaltig ausgerichtete Unterkünfte und leckeren Biokäse. Zudem gibt es in Kartitsch, Ober-, und Untertilliach jede Menge Wanderrouten, aussichtsreiche Gipfel, urige Hütten, Wasserfälle und glasklare Seen. Und im Winter? Da locken ein Winterwanderdorf, große Skitouren, ein Langlauf- und Biathlonzentrum, kulinarische Köstlichkeiten und viel Ruhe. Immer mit Blick auf den Karnischen Kamm.
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#12 Mit Andy Holzer durch Mauthen
Das Bergsteigerdorf Mauthen ist ein Ort, an dem man tief in die Geschichte zurückgehen kann. Auf diversen Geotrails in die Zeit, als sich in Kärnten noch Saurier herumtrieben. Auf alten Römerstraßen oder auf Wegen, die im ersten Weltkrieg hart umkämpfte Frontgebiete waren. Mauthen liegt am Rand der Karnischen Alpen. Seit jeher ist das Gebiet eine Grenzregion, in der Ideen und Konzepte aus verschiedensten Kulturen zusammenkommen. „Das hat die Kreativität der Menschen offenbar gefördert“, findet der blinde Profibergsteiger Andy Holzer im Podcast der Bergsteigerdörfer. „Egal, ob du wanderst, Berge besteigst oder kletterst, in Mauthen gibt es so viel zu entdecken.“ In der Natur, in der Geschichte, im Dorf, in den Gaststätten.
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#11 Mit Thomas Huber durch Vent im Ötztal
In Vent im Ötztal ist vieles anders. Irgendwie kleiner, aber auch größer. Klein: Weil in dem Bergsteigerdorf gerade einmal rund 130 Menschen leben. Groß: Weil ringsherum imposante Dreitausender warten. Österreichs zweithöchster Berg zum Beispiel. Mit 3.768 Metern bietet die Wildspitze ein atemberaubendes Panorama. „Bei gutem Wetter kannst du bis ins Wallis schauen“, erinnert sich Extremkletterer Thomas Huber. Vor mehr als 40 Jahren war der Ältere der Huberbuam zuletzt in Vent. Für ihn ist der Podcast-Termin im Ötztal also eine persönliche Spurensuche und eine Rückkehr zu den Wurzeln des Alpinismus.
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#10 Mit Walter Laserer durch Lunz am See
Lunz am See ist das vermutlich coolste der 22 österreichischen Bergsteigerdörfer. In einer Doline nahe der niederösterreichischen Marktgemeinde liegt Mitteleuropas kältester Punkt. Minus 52 Grad wurden hier schon gemessen. Nicht das einzige Highlight. Das Haus der Wildnis lockt Jahr für Jahr Tausende BesucherInnen an. Am Wassercluster forschen WissenschaftlerInnen aus aller Welt. Naturfreunde kommen auf aussichtsreichen Wanderwegen auf ihre Kosten, wie Bergsteigerprofi Walter Laserer festgestellt hat. Obwohl sein erster Eindruck ein anderer war. „Aha, wieder ein Ende der Welt mit gespenstischem Nieselregen über dem See.“ Nach genauer Betrachtung aber, kommt der Alpinist zu einem ganz anderen Urteil. „Lunz am See wirbt nicht nur mit sanftem Qualitätstourismus. Es lebt ihn.“
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#09 Mit Barbara Zangerl durch das Große Walsertal
Die Weltklasse-Kletterin Barbara Zangerl kennt sich mit Extremen aus. Kaum eine Wand scheint zu steil oder zu schwierig. Kein Wunder, dass die Alpinistin immer wieder ins Große Walsertal kommt. Im Vorarlberger Bergsteigerdorf ist eben vieles extrem. Die steilen Hänge, die harten und schneereichen Winter und der Wille zur Zusammenarbeit. Sechs eigenständige Gemeinden bilden das Bergsteigerdorf Großes Walsertal und den gleichnamigen Biosphärenpark. Beide Titel prägen die Region und schaffen Zusammenhalt. Es gibt ein Wir-Gefühl, das Natur, historische Wurzeln und Zukunftschancen immer wieder neu verbindet. Für ein „Leben in Extremlagen.“
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#08 Mit Sandra Pollak durch Mallnitz
„Die Eisenbahn hat Mallnitz letztlich zu dem gemacht, was es bis heute ist,“ sagt Erich Glantschnig, Amtsleiter der Gemeinde und Autor der Alpingeschichte des Bergsteigerdorfes. Ein Anziehungspunkt für BergsteigerInnen und Naturfans, die lieber mit der Bahn anreisen als mit dem eigenen PKW. Sechs alpine Schutzhütten dienen als Basisstation für ausgedehnte Touren ins Hochgebirge des Nationalparks Hohe Tauern. Herausfordernd, aussichtsreich und historisch auf interessanten Pfaden unterwegs. Schon 1762 wurde der Ankogel (3.252 m) als einer der ersten Gletscherberge überhaupt bestiegen. Fast 40 Jahre vor dem Großglockner. Mallnitz als Wiege des Alpinismus in Österreich? „Schwer zu sagen,“ findet die Para-Kletterin Sandra Pollak, „aber eine Reise ist das Bergsteigerdorf immer wert.“