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Andachten und Predigten von Pfarrer Jörg Bachmann aus Kriebitzsch im Altenburger Land - www.pfarrerb.de

Predigtpodcast von PfarrerB Jörg Bachmann

    • Religion & Spirituality

Andachten und Predigten von Pfarrer Jörg Bachmann aus Kriebitzsch im Altenburger Land - www.pfarrerb.de

    Andacht zum Palmsonntag - Johannes 17,1-8 - Verherrlicht werden

    Andacht zum Palmsonntag - Johannes 17,1-8 - Verherrlicht werden

    Verherrlicht werdenIn manchen Familienunternehmen, Handwerksbetrieben und Geschäften fand oder findet gegenwärtig gerade hier in Ostdeutschland nach etwa 30 Jahren die Geschäftübergabe statt. Die Elterngeneration, die ihre Unternehmungen vor etwa 30 Jahren gegründet oder neu gegründet haben, gehen jetzt in den Ruhestand oder möchten es wenigstens. Sie möchten den Betrieb oder das Geschäft, wenn vorhanden, an den Sohn oder an die Tochter weitergeben. Manchmal funktioniert es aber leider nicht. Doch hier in unserem Busunternehmen funktioniert es.
    Denn hier ist der Busunternehmer Wilhelm. Er hat sein Busunternehmen in den vergangenen 30 Jahren stetig aufgebaut. Von einem Bus auf 20 Busse. Und da sind 5 Luxus-Reisebusse dabei. Sein Unternehmen hat er auch gut durch die Corona-Pandemie, trotz aller Einschränkungen, gebracht. Jetzt geht es wieder aufwärts. Auch in der Reisebranche geht es wieder los. Die Mitarbeiter brauchte er nicht zu entlassen. Nur eine kurze Zeit von Kurzarbeit war nötig. 
    Doch jetzt ist es Zeit in den Ruhstand zu gehen und die Geschäftsführung an seinen Sohn Peter abzugeben. Peter hat das Geschäft von der Pike auf gelernt, hat als Busfahrer gearbeitet, kennt sich mit der Reisebranche aus und hat sogar nebenbei BWL studiert. Also die besten Vorraussetzungen um das Unternehmen weiterzuführen. Und er will es auch. Und er hat schon Ideen für Veränderungen und für Neues. Er möchte das Unternehmen einerseits im Sinne des Vaters weiterführen, aber auch verschieden Dinge verändern. Ist das möglich? Wilhelm hatte zwar die Leitung abgegeben, doch ist er bereit zu einer 100% Geschäftsübergabe, die zu allem Ja sagt und mitzieht.
    Um eine ähnliche Geschäftsübergabe geht es heute in unserem Bibeltext. 

    • 8 min
    Andacht zum Sonntag Judica Markus 10,35-45 - Ein Beispiel von Größe

    Andacht zum Sonntag Judica Markus 10,35-45 - Ein Beispiel von Größe

    Ein Beispiel von GrößeEin Busfahrer und ein Pfarrer stehen vor dem Himmelstor. Der Busfahrer kommt in den Himmel, der Pfarrer in die Hölle. Entsetzt beschwert sich der Pfarrer: "Ich habe jeden Sonntag zu den Leuten gepredigt und nun komme ich in die Hölle und dieser Busfahrer kommt in den Himmel! Was soll denn das?"
    Antwort: "Ganz einfach: Wenn du gepredigt hast, haben alle Kirchgänger geschlafen, wenn der Busfahrer aber gefahren ist, haben alle, die im Bus waren, angefangen zu beten!"
    Also ich hoffe ihr schlaft heute nicht, damit ich in den Himmel komme?
    Um den Himmel, besser gesagt um das Himmelreich, geht es uns heute. Damit ist das Reich Gottes gemeint, auf das wir als Christen hinleben.
    Manchmal ist es gut, wenn man Beziehungen hat. Die Bibel berichtet uns von zwei Jünger Jesu, die wie auch die anderen Jünger Freunde von Jesus sind. Weil sie so gute Beziehungen zu Jesus hatten, wollten sie diese Beziehungen auch gleich nutzen. Denn Beziehungen schaden ja schließlich nur dem, der sie nicht hat.
    Also wenn man etwas im Leben erreichen will, dann darf man nicht so bescheiden sein, dann sollte man schon das Ziel haben, die Nummer eins zu sein. Ja und die beiden Brüder haben gedacht: Ok die Nummer eins werden wir nicht, die ist ja Jesus. Aber Nummer zwei und Nummer drei und neben ihm auf dem Thron, das sollte schon drin sein.

    • 12 min
    Andacht zum Sonntag Lätare -1.Korinther 1,3-7 -Trost erfahren

    Andacht zum Sonntag Lätare -1.Korinther 1,3-7 -Trost erfahren

    Trost erfahrenAn der Praxistür der beliebten Allgemeinärztin in der Kleinstadt klingelt es Sturm. Etwas abgehetzt, mit einer großen Einkaufstasche kommt eine Frau in die Praxis hineingestürmt. Sie hat ihr 3-jähriges Kind an der Hand.
    "Ich muss noch dringend zur Ärztin, auch wenn ich keinen Termin habe", sagt sie und nimmt im Wartezimmer Platz. Dort greift sie gehetzt zu den Illustrierten, nachdem sie dem Kind ein paar Gummibärchen und etwas Spielzeug zugesteckt hat.
    "Die roten Flecken dort am Arm gehen einfach nicht weg", sagt sie später im Behandlungszimmer zur Ärztin, dann schaut sie auf die Uhr. Der Kindergarten ist gleich zu Ende, die fünfjährige große Tochter will abgeholt werden.
    Die Ärztin schaut sich den Arm des Kindes an. Nichts Bedrohliches, aber sie sagt noch nichts, denn sie ahnt etwas.  Dann greift sie ins Regal und holt eine Salbe heraus, mit einem klangvollen Namen.
    "Die reiben sie bitte ein. Jeden Morgen und jeden Abend 10 Minuten lang. Das machen Sie bitte 14 Tage, dann wird es besser werden."
    "Ehrlich?", fragt die Mutter, etwas skeptisch.
    Aber es wurde besser. Und das lag nicht an der Salbe, die hatte kaum Wirkstoffe. Sie war eher ein Placebo. Es lag an der Zeit, die sich die Mutter für das Kind genommen hat. Und dass sie das Kind gestreichelt hat, beim Einreiben. Das tat ihr selbst gut, das tat dem Kind gut. Und die roten Flecken waren auf einmal verschwunden.
    Heute geht es in unserer Andacht um Trost. Um echten Trost. Davon spricht der Predigttext, den wir gleich hören werden. Er spricht den Trost in eine spannungsreiche Zeit hinein. Eine spannungsreiche Zeit zwischen dem Apostel Paulus und der Gemeinde in Korinth, denn die haben Probleme miteinander. Sie kommen nicht miteinander aus, obwohl sie doch vieles miteinander verbindet.

    • 13 min
    Andacht zum Sonntag Okuli - 1.Könige 19,1-8 - Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt - Superman und Burnout

    Andacht zum Sonntag Okuli - 1.Könige 19,1-8 - Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt - Superman und Burnout

    Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt - Superman und BurnoutKennen Sie das auch? Da gibt es manchmal Tage, da weiß man schon beim Aufwachen, ehe man überhaupt aus dem Bett gekrochen ist, dass der Tag nicht zu den unbedingt besten Tagen des Lebens gehören wird. Da ist schon die eigene Stimmung von Anfang an nicht besonders positiv. 
    Man hat schon mit dem Aufstehen das Gefühl, alles was ich heute anfasse, geht schief. Das ist heute kein Tag, an dem ich einen Weltrekord laufe oder einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde bekomme. Am liebsten würde ich heute im Bett bleiben, mich wieder umdrehen und die Bettdecke über den Kopf ziehen.
    Solche Tage oder Situationen hat sicher jeder von uns schon erlebt.
    Vielleicht hat man auch einen superguten und erfolgreichen Tag gehabt. Da ist alles gelaufen, wie man sich das vorgestellt hat oder sogar noch besser. Doch dann kommt eine Nachricht, die einen umhaut, die all diese Hochstimmung zunichtemacht. Eigentlich kann einen doch nach einem erfolgreichen Tag nicht so leicht etwas umhauen, doch manchmal liegt eben das Tief ganz dicht neben dem Hoch im Leben. 
    Oder man stürzt wirklich in eine richtig tiefe Depression in seinem Leben. Davon weiß der Comedian Kurt Krömer in seinem Buch “Du darfst nicht alles glauben, was du denkst: Meine Depression” zu berichten. Da schreibt er: "Die Anzeichen für Depression sind absolute Schwermut und Antriebslosigkeit – du hast keine Emotionen mehr. Mir hätte einer sagen können: 'Du hast eine Million im Lotto gewonnen!' und ich hätte gedacht: 'Na scheiße, jetzt muss ich extra dahin fahren und alles abholen'".
    Das ist auch beim Glauben an Gott so, da hat man eben große Dinge im Glauben erlebt: einen wunderschönen Gottesdienst, ein schönes Gemeindefest, einen Kirchentag, die Gemeinschaft mit anderen Christen oder was auch immer und ist freudig erfüllt und möchte glauben. Und dann ist Montag, dann ist Alltag, dann kommen sie wieder, die Momente der Zweifel, der Fragen und der Anfechtung. Vielleicht sogar in diesen Tagen besonders stark, wenn vor unserer Haustür in Europa Menschen Menschen sinnlos töten und viele auf der Flucht sind.
    Nun stehen wir mit solchen depressiven Erfahrungen, Erfahrung des Burnout, nicht allein, sondern das erleben sogar Menschen aus der Bibel so. Einen möchte ich Ihnen heute vorstellen, denn bei ihm wird es in besonderer Weise deutlich. Sein Name war Elia. Opernfreunde kennen ihn vielleicht aus Mendelssohns Oratorium Elias. 
    Elia ist ein einsamer Kämpfer in seiner Zeit. Er ist ein unerbittlicher Kritiker der Missstände in seinem Land, dem Königreich Ahabs. Und Elia macht keine halben Sachen. Für Elia gibt es keinen Unterschied zwischen seiner Arbeit und seinem Leben. Einmal nimmt er es in einer gewaltigen Anstrengung mit Hunderten von Gegnern auf, die das Volk zu einer heidnischen Frömmigkeit, zur Anbetung des Götzen Baal führen wollen. Es ist ein wahrer Kampf zwischen den Priestern dieses heidnischen Götzen Baal und dem Propheten Jahwe dem Elia auf dem Berg Karmel. Und Elia siegt. 

    • 19 min
    Andacht zum Sonntag Reminiscere - Matthäus 26,36-46 - Mit Jesus wachen

    Andacht zum Sonntag Reminiscere - Matthäus 26,36-46 - Mit Jesus wachen

    Mit Jesus wachenDer Garten Getsemane ist sicher ein schöner Park-Garten. Mit vielen Olivenbäumen lädt er zum Verweilen ein, zum Spazieren gehen und zum Entspannen und Erholen, vielleicht auch zum Beten und mit Gott reden. Auch heute ist er ein wunderschöner Park mit den alten Olivenbäumen von denen manche noch aus der Zeit Jesu stammen. Und natürlich erinnert er an das Geschehen damals im Garten Getsemane.
    Da hatte Jesus sicher die Schönheit des Garten nicht im Blick, höchstens die Rückgezogenheit. Er war mit seinen Jüngern hier im Garten Getsemane. Es war der letzte Ort, bevor er seinen endgültigen Weg zum Kreuz ging. Wir werden heute mit hineingenommen in seine Ringen, zur Bereitschaft diesen Weg zu gehen. Seine Jünger sind bei ihm und sind doch nicht bei ihm. Auf sie konnte er leider in diesem Augenblick nicht zählen. Sie sehen das Ringen von Jesus um seinen Weg und können es nicht begreifen und verstehen es geschweige, ihm in diesem Augenblick beizustehen. 

    • 8 min
    Andacht zum Sonntag Invocavit - 2. Korinther 6,1-10 - Die Güte Gottes erfahren – Einander als Berufene in der Gemeinschaft dienen.

    Andacht zum Sonntag Invocavit - 2. Korinther 6,1-10 - Die Güte Gottes erfahren – Einander als Berufene in der Gemeinschaft dienen.

    Die Güte Gottes erfahren – Einander als Berufene in der Gemeinschaft dienen.Meine Predigt möchte ich heute mit eine kleinen Fabel des griechischen Fabeldichters Äsop beginnen, mit der Fabel von der Katze und den Mäusen:
    In einer Scheune führte eine Gruppe von Mäusen ein wunderbares Leben bis eines Tages eine hinterlistige Katze kam. Es verging nicht einen Tag ohne dass eine von den Mäusen gejagt oder sogar gefressen wurde. Schließlich berief die oberste aller Mäuse eine Mäuseversammlung ein. Sie sagte: „Meine Damen und Herrn Mäuse, Jung und Alt, es ist höchste Zeit das Problem mit der Katze zu lösen. Hat jemand irgendwelche Vorschläge, wie wir es lösen können?“
    Die Mäuse hatten eine ganze Menge Ideen und Anregungen, doch keines schien das Problem wirklich zu lösen.
    Da trat eine junge Maus auf, ergriff das Wort und sagt kühn: „Lasst uns an den Hals der Katze eine Glocke hängen. Dann werden wir durch das Läuten hören, wenn die Katze in unserer Nähe ist, und wir können uns verstecken." Die anderen fanden die Idee sehr gut und klatschen Beifall, als die Maus sich wieder setzte.
    Nach dem der Beifall verklungen war, trat eine ältere Maus auf und sagte: "Die Idee unseres jungen Freundes ist einfach, aber genial. Sobald die Glocke an der Katze ist, können wir sicher leben.
    Nun habe ich eine kurze Frage an alle: Wer von euch meldet sich freiwillig, die Glocke an der Katze anzubringen?"
    Das ist die große Frage, die nun im Raum steht: Wer meldet sich freiwillig? Wer meldet sich freiwillig, diese harte und gefährliche Arbeit zu tun, sogar sein Leben zu opfern.
    Wer meldet sich freiwillig? Im Angesicht des Ukraine-Krieges muss man sagen: Da haben es dort schon viele Menschen getan. Sie haben ihr Leben für die Freiheit dieses Landes geopfert. Das ist wirklich bewundernswert.
    Auch im Bezug auf unseren christlichen Glauben gibt es solche Situation, wo man in Gefahren kommt und Opfer für das Evangelium bringen muss. Das ist aber nicht nur in  den Missionsgebieten, wie in Afrika oder in Asien, nötig, sondern gerade auch hier Vorort, hier in Schmölln, bei uns, wo wir für das Evangelium von Jesus Christus Zeugnis geben. Da heißt es auch für uns Opfer bringen. Meistens sind sie aber recht klein gegenüber denen, die unsere Schwestern und Brüder bringen.
    Wer von seinem Glauben an das Evangelium von Jesus Christus Zeugnis gibt, der macht sich angreifbar und verwundbar. Davon weiß der Apostel Paulus zu berichten, denn er hat es erlebt. Er machte sich angreifbar und verwundbar nicht nur gegenüber irgendwelchen Nichtchristen und Heiden, sondern auch und besonders gegenüber der christlichen Gemeinde. Paulus machte sich verwundbar und angreifbar gegenüber einer Gemeinde, die er selbst gegründet hat und auf die er selber stark gebaut hat, auf die Gemeinde in Korinth. Wir wissen, dass er mit ihr ein doch sehr spannungsreiches Verhältnis hatte. Das können wir in den beiden Korintherbriefen sehen. 

    • 20 min

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