Wissenschaftliche Sitzung Gesellschaft der Ärzte in Wien - Billrothhaus
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MedMonday Kindernotfälle: Notfälle im Kindesalter
Einleitend zeigt Dr. Gyasi eine Statistik, welche Einblick in die Zahl der Kontakte der Kindernotfallambulanz und der Kinderchirurgie im Wiener Donauspital gewährt. Als Vergleichwert führt er die Summe der Kontakte aller Ambulanzen für erwachsene PatientInnen an und zeigt damit, dass die Kinderinterne und die Kinderchirurgie zusammen um über 16.000 Kontakte mehr aufweisen.
Bezüglich des Begriffs Notfall greift Dr. Gyasi auf drei Definitionen zurück und kommt zum Schluss, dass der Terminus in der Pädiatrie nicht besonders hilfreich ist. Er folgert daraus, dass es eine der wichtigsten Aufgaben in der Versorgung von NotfallpatientInnen im Kindesalter ist, schwer Kranke und kritisch Kranke rasch herauszufiltern. Hier gilt es einerseits auf die Erfahrungen des Personals zurückzugreifen, andererseits schlägt Dr. Gyasi aber auch algorithmische Verfahren, wie etwa die Manchester Triage, vor.
Das angesprochene Manchester Triage System hat das Hauptziel, Behandlungsprioritäten und Zeitfenster festzulegen. Die PatientInnen werden hierfür in Gruppen eingeteilt, die mit unterschiedlichen Prognosen zu Behandlungsdringlichkeit und Wartezeit ausgestattet werden. Angelegt ist die Triage in Form eines Ampelsystems, wobei die rote Farbe die schweren und die Grünspektren leichte Fälle ausweisen. Beispiele für schwere Kindernotfälle wären etwa abdomineller Schmerz, Schock, oder eine unsichere Atemsituation.
Im weiteren Verlauf des Vortrages geht Dr. Gyasi ebenso auf das PAT (Pedriatic Assessment Triangle) ein, was ebenso ein Verfahren zur Erstbeurteilung von Kindernotfällen darstellt. Hierbei liegt der Fokus auf dem Allgemeinzustand, der Atemarbeit und der Hautperfusion bzw. dem Hautkolorit. Anhand von Beispielen (Kind mit Bronchiolitis, Kind mit Hypoxischem Anfall bei Fallot Tetralogie) erörtert er die genaue Vorgehensweise.
Ebenso verweist Dr. Gyasi auf die Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen hinsichtlich Ihres Sauerstoffmetabolismus, der Atemwege oder der Hämodynamik und geht später noch ausführlich auf die Entwicklungsphasen von Kindern und damit verbundene Prävalenzen ein. -
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Der Rettungspatient mit akutem Herzinfarkt
Zuerst gibt Dr. Havel einen Überblick über internationale Herzinfarktstatistiken. Dann geht er über zu den EKG-Richtlinien und erläutert, dass diese sich verändert haben. Weiters führt er aus, dass in der Klinik innerhalb von 10 Minuten ein EKG gemacht werden muss, um eine exakte Diagnose zu erhalten. Neben zahlreichen Patienten-fokussierten Mortalitätsfaktoren geht Dr. Havel auch auf den System Delay ein, der den stärksten beeinflussbaren Mortalitätsfaktor für den Arzt darstellt. Darüber hinaus nennt er 6 Hauptstrategien der Intervention, die leider noch nicht ganz einhaltbar sind. Teamwork nennt er hierbei als essentiell. Abschließend bezeichnet er die primäre perkutane Koronarintervention als die komplexeste, multi- disziplinärste und zeitintensivste therapeutische Intervention der Medizin (Zeit = Leben).
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Das REMPAN-Netzwerk der WHO zur medizinischen Strahlenunfallvorsorge und Hilfeleistung
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Radioaktivitätsmessungen in Österreich
Reaktorunfälle: medizinische Konsequenzen
Wissenschaftliche Sitzung Wien vom 2011-04-27 -
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Vorhofflimmern - ESC Guidelines 2010: die wichtigsten Neuerungen
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Wissenschaftliche Sitzung Wien vom 2011-04-13 -
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