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Das Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog ist ein europäischer Ort des Denkens in Wien. Namhafte Kurator*innen sprechen mit unseren Gästen über politisch brisante Themen unserer Zeit und unserer Gesellschaften.
Der Podcast zur Stunde.

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Das Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog ist ein europäischer Ort des Denkens in Wien. Namhafte Kurator*innen sprechen mit unseren Gästen über politisch brisante Themen unserer Zeit und unserer Gesellschaften.
Der Podcast zur Stunde.

    James Galbraith: INFLATION, SANCTIONS & INDUSTRIAL POLICY

    James Galbraith: INFLATION, SANCTIONS & INDUSTRIAL POLICY

    Robert Misik in conversation with James Galbraith

    INFLATION, SANCTIONS AND INDUSTRIAL POLICYThoughts on the Disorder in Economic Thought

     

    James K. Galbraith, one of the leading left-wing American economists, examines the economic policy debates in the USA and Europe: inflation has led to real wage losses in Europe, but also to rising costs for companies, particularly in industry. However, the USA has been quicker to get inflation under control and, with the Biden administration’s “Inflation Reduction Act”, has put together a package of investments in infrastructure as well as subsidies for ecological transformation. But is this the new form of industrial policy that is needed? Galbraith is skeptical.

    In Europe, on the other hand, the spectre of “de-industrialization” is already being raised, not least due to the rise in energy prices and production costs in general. How can the European economy respond to this? The programs to date are little more than a drop in the ocean. What needs to be done to achieve a prosperous economy that lifts all boats, not just the luxury yachts? Justice, innovation and ecological transformation – do they go together?

     

    James Galbraith is an American economist. He is
    currently a professor at the Lyndon B. Johnson School of Public Affairs and at the Department of Government, University of Texas at Austin. He is also a Senior Scholar with the Levy Economics Institute of Bard College and part of the executive committee of the World Economics Association, created in 2011.



    Robert Misik, Author and Journalist

    • 52 min
    Wolfgang Müller-Funk: SELBSTZERSTÖRUNG DER DEMOKRATIE, TENDENZEN & WIEDERKEHREN IM KURZEN 20. JHD.

    Wolfgang Müller-Funk: SELBSTZERSTÖRUNG DER DEMOKRATIE, TENDENZEN & WIEDERKEHREN IM KURZEN 20. JHD.

    Philipp Blom im Gespräch mit Wolfgang Müller-Funk

    SELBSTZERSTÖRUNG DER DEMOKRATIE, TENDENZEN UND WIEDERKEHREN IM KURZEN 20. JHD.
    In Erinnerung an Manès Sperber

     

    Manès Sperber, geb. 1905 in Sabolotiw, Ukraine, wurde als skeptischer Humanist und unerbittlicher Kritiker totalitärer Systeme bekannt. Er lehrte an verschiedenen Hochschulen in Berlin. Für seine Bücher erhielt er zahlreiche Literaturpreise. Manès Sperber starb am 5. Februar 1984 in Paris. Seine Werke waren in den letzten Jahren nur mehr im Antiquariat greifbar. Mit einer kommentierten dreibändigen Leseausgabe, die im April 2024 erschienen ist, macht der Verlag Sonderzahl Sperbers Schriften nun wieder zugänglich.

    Herausgeber Wolfgang Müller-Funk auf die Frage, warum es sich lohnt, Manès Sperber heute zu lesen und über seine Texte zu diskutieren:

    „… weil er ein Autor ist, der eine Epoche literarisch und
    analytisch durchdrungen hat, die von der Oktoberrevolution bis zum Niedergang und Ende des sowjetischen Sozialismus reicht.… weil seine Analyse von Macht und Diktatur, die sein literarisch-essayistisches Werk durchzieht, unschätzbare Hilfe leistet, die psychischen und sozialen Mechanismen zu begreifen, die dem heutigen Rechts- und Linkspopulismus zugrunde liegen.… weil er wie kaum ein anderer die Individualpsychologie weiterentwickelt und auf politische Phänomene angewandt hat.“

     

    Wolfgang Müller-Funk, Germanist, Kulturphilosoph,
    Essayist, studierte Germanistik, Philosophie, Geschichte und Spanisch in München. Er war Professor für Kulturwissenschaften in Birmingham und ien und u.a. Fellow an der New School for Social Research in New York und am Institut für die Wissenschaft vom Menschen in Wien. Er ist Buchautor und Verfasser von Essays und Rezensionen in diversen deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften. Und er ist Präsident der Manès Sperber-Gesellschaft.

    Philipp Blom studierte Philosophie, Geschichte und
    Judaistik in Wien und Oxford. Er lebt als Schriftsteller und Historiker in Wien und schreibt regelmäßig für europäische und amerikanische Zeitschriften und Zeitungen.

    • 56 min
    Helfried Carl, Franz Vranitzky, Sabine Herlitschka, Judith Kohlenberger & Paul Schmidt: EUROPA NEU GEDACHT

    Helfried Carl, Franz Vranitzky, Sabine Herlitschka, Judith Kohlenberger & Paul Schmidt: EUROPA NEU GEDACHT

    Helfried Carl im Gespräch mit Franz Vranitzky, Sabine Herlitschka, Judith Kohlenberger und Paul Schmidt



    EUROPA NEU GEDACHT

     

    Vor 30 Jahren, am 12. Juni 1994, stimmten die Österreicher:innen für den Beitritt zur Europäischen Union. Heute muss sich das Land aktuellen und richtungsweisenden Entwicklungen stellen: Statt Ablehnung und Zögerlichkeit braucht es eine optimistische Neudefinition der europäischen Schwerpunkte.

    Die Herausforderungen, vor denen die EU steht, sind so groß wie nie: Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine stellt die Sicherheitsordnung Europas infrage; der Klimawandel fordert zukunftsorientiertes Handeln; Migration und der Schutz der Außengrenzen verlangen gemeinsame Strategien und Lösungen; die Einflussnahme externer Akteur:innen auf liberale Demokratien wird immer problematischer und nicht zuletzt geraten Rechtsstaatlichkeit und gemeinsame Grundwerte unter Druck.

    Wie kann mit all dem umgegangen werden? Im Sammelband »Europa neu gedacht«, herausgegeben von der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik, zeigen rund 30 spannende Kommentare von Expert:innen aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft auf, wie sich Österreich für ein starkes Europa einsetzen kann.

     

    Franz Vranitzky, Bundeskanzler a.D., Gründungs- und Ehrenpräsident des Kreisky Forums

    Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG, Vizepräsidentin der Industriellenvereinigung Österreich

    Judith Kohlenberger, wissenschaftliche Mitarbeiterin
    am Institut für Sozialpolitik an der WU Wien, Senior Researcher am Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip) und am Jacques-Delors-Centre der Hertie School Berlin affiliiert, Trägerin des Kurt Rothschild Preises

    Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik

    Moderation:Helfried Carl, Partner des von ihm mitbegründeten Innovation in Politics Institute in Wien

    • 56 min
    Samuel Moyn, Herlinde Pauer-Studer, Alexander Somek & Fabio Wolkenstein: LIBERALISM AGAINST ITSELF

    Samuel Moyn, Herlinde Pauer-Studer, Alexander Somek & Fabio Wolkenstein: LIBERALISM AGAINST ITSELF

    Samuel Moyn, Herlinde Pauer-Studer, Alexander Somek, Fabio Wolkenstein



    LIBERALISM AGAINST ITSELFThe Cold War Roots of Liberalism´s Present Crisis



    By the middle of the twentieth century, many liberals looked glumly at the world modernity had brought about, with its devastating wars, rising totalitarianism, and permanent nuclear terror. They concluded that, far from offering a solution to these problems, the ideals of the Enlightenment, including emancipation and equality, had instead created them. The historian of political thought Samuel Moyn argues that the liberal intellectuals of the Cold War era—among them Isaiah Berlin, Gertrude Himmelfarb, Karl Popper, Judith Shklar, and Lionel Trilling—transformed liberalism but left a disastrous legacy for our time. In his new book “Liberalism Against Itself” Moyn outlines how Cold War liberals redefined the ideals of their movement and renounced the moral core of the Enlightenment for a more dangerous philosophy: preserving individual liberty at all costs. In denouncing this stance, as well as the recent nostalgia for Cold War liberalism as a means to counter illiberal values, Moyn presents a timely call for a new emancipatory and egalitarian liberal philosophy—a path to undoing the damage of the Cold War and to ensuring the survival of liberalism.

    Herlinde Pauer-Studer, Alexander Somek and Fabio Wolkenstein will discuss with Samuel Moyn his findings and thoughts.

     

    Samuel Moyn is Chancellor Kent Professor of Law and
    History at Yale University and author of many books on the history of ideas and politics in the twentieth century

    Herlinde Pauer-Studer is Professor emeritus, Department of Philosophy, University of Vienna

    Alexander Somek is Professor of Legal Philosophy at the Faculty of Law, University of Vienna

    Fabio Wolkenstein is Associate Professor at the Institute for Political Science, University of Vienna

    • 1h 7 min
    Franz Schuh & Maria Katharina Moser: MITLEID - Plädoyer für ein unzeitgemäßes Gefühl

    Franz Schuh & Maria Katharina Moser: MITLEID - Plädoyer für ein unzeitgemäßes Gefühl

    Franz Schuh im Gespräch mit Maria Katharina Moser

    MITLEID

    Plädoyer für ein unzeitgemäßes Gefühl

     

    Titel und Idee zu dieser Veranstaltung entstammen einem Buch des Theologen Alfred Holl. 1954 zum Priester geweiht, brachten ihn seine Texte in Konflikt mit der katholischen Kirche; 1976 folgte die Suspendierung vom Priesteramt. Er lebte als Schriftsteller und freier Publizist in Wien, wo er 2020 starb. Der Residenzverlag publiziert seit 2021 eine Werkausgabe seiner Schriften, herausgegeben von Walter Famler und Harald Klauhs. Holls Buch „Mitleid im Winter“ erscheint dieser Tage mit einem Vorwort von Franz Schuh.

    „Adolf Holl war einst Kaplan und danach einer der Moderatoren des seligen Club 2. Aber vor allem war er, auch wenn dies am wenigsten bemerkt wurde, einer der großen Schriftsteller Österreichs. Das ist deshalb weniger bemerkt worden, weil seine Bücher religiöse Themen hatten, obwohl Holls Darstellungen über religiöse Beschränkungen hinaus gingen. Sein Buch „Mitleid im Winter“ ist literarisch ein Meisterwerk, aber es ist auch für sogenannte „Sachfragen“ zuständig. Die Grundfrage könnte man so formulieren: Mitleid ist ein Gefühl, dessen man sich nicht erwehren kann, aber nicht selten erwehren muss. Zwischen der nötigen Selbstsorge und der Sorge für andere herrscht nicht einfach Einigkeit“. (Franz Schuh)

    Schuh hat in seinem Buch „Hilfe. Ein Versuch zur Güte“ thematisch verwandt argumentiert: Die Bürokratisierung von Hilfe, ihre gesetzliche und organisierte Verankerung in der Gesellschaft, sei zuverlässiger als das naturgemäß schwankende Mitleidsgefühl, ohne das allerdings die – wie immer auch gut organisierte – Hilfe gar nicht existieren könnte.

    Über charakteristische Ambivalenzen des Mitleids soll mit Dr.in Maria Katherina Moser gesprochen werden. Sie ist Leiterin der Diakonie, kommt also aus der Praxis und kennt sich als Theologin und Pfarrerin ebenso gut in der Theorie aus.

     

    Maria Katharina Moser ist evangelische Pfarrerin,
    Sozialethikerin und seit September 2018 Direktorin der Diakonie Österreich. Sie studierte Theologie in Wien sowie interkulturelle Frauenforschung in Manila. Nach Arbeitserfahrung in Jugendarbeit, Erwachsenenbildung und an der Universität war sie von 2007 bis 2014 als Redakteurin in der Hauptabteilung Religion TV beim ORF tätig. Danach folgte der Schritt ins Pfarramt: sie war zunächst Vikarin und dann Pfarrerin in der Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Wien-Simmering und wissenschaftliche Referentin des Instituts für öffentliche Theologie und Ethik der Diakonie.

    Franz Schuh studierte Philosophie, Geschichte und
    Germanistik. Er ist Schriftsteller, Lehrbeauftragter an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und Kolumnist für Zeitschriften und Rundfunkstationen. Er erhielt u.a. 2006 den Preis der Leipziger Buchmesse, 2011 den Österreichischen Kunstpreis und 2021 den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay. Bei Zsolnay erschienen zuletzt „Lachen und Sterben“ (2021) und „Ein Mann ohne Beschwerden“ (2023).

    • 53 min
    Rebellische Wirtschaft – 50 JAHRE ROTER BÖRSENKRACH

    Rebellische Wirtschaft – 50 JAHRE ROTER BÖRSENKRACH

    Robert Misik im Gespräch mit Jonas Grundnig, Peter Rosner, Therese Guttmann und Wilhelm Hemetsberger

    Rebellische Wirtschaft – 50 JAHRE ROTER BÖRSENKRACH



    Der „Rote Börsenkrach“, kurz RBK, ist die älteste Basisgruppe an der Universität Wien und stellt dort die Studienvertretung der
    Volkswirtschaftslehre. Gegründet wurde er im Jahr 1974, unter anderem von Peter Rosner – damals junger Doktorand, später dann VWL-Professor an der Uni Wien. Der „Börsenkrach“ ist aber mehr als bloß „eine Basisgruppe“: Er ist, auch wegen der Netzwerke, die er etablierte, und der Karrieren, die viele Protagonisten machten, und wegen seines Einflusses auf das unorthodoxe ökonomische Denken, eine kleine Legende. Heuer begeht der RBK seinen 50. Geburtstag. Seit seiner Gründung gibt der eine gleichnamige Studierendenzeitschrift heraus.

    „Jede_r Einzelne soll selbstbestimmt leben und studieren können. Das heißt, Fragen diskutieren zu können, anstatt stupide anwenden zu müssen, was man an formalen und statistischen Methoden vorgesetzt bekommt. Autoritäres, als Expertentum verkauftes Gehabe von
    Universitätsangehörigen steht dem im Weg.“ So definiert der RBK heute seine Aufgabe. Er will, heißt es weiter, „eine Plattform für selbstbestimmtes Leben und Studieren sein. Der RBK ist emanzipatorisch…“

    Trotz der suggestiven Farbe im Namen war der RBK nie eine sozialistische oder kommunistische Parteiorganisation. „Wir waren schon am Marxismus interessiert, aber wir haben uns keiner Ideologie fix verbunden gefühlt“, so Gründungsvater Peter Rosner kürzlich im STANDARD.

    So manche Mitstreiter*innen des RBK haben nach ihrem Studium bemerkenswerte Laufbahnen hingelegt, wie etwa Gertrude Tumpel-Gugerell, die als Notenbankerin im Direktorium der Europäischen Zentralbank Karriere machte, oder der international renommierte Forscher Ernst Fehr oder Investmentbanker Willi Hemetsberger.

     

    Jonas Grundnig, Roter Börsenkrach

    Peter Rosner, Wirtschaftswissenschaftler

    Therese Guttmann, Institute for Ecological Economics, WU Wien

    Wilhelm Hemetsberger, Vorstandsvorsitzender Ithuba – Capital

    Moderation:

    Robert Misik, Autor und Journalist

    • 58 min

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