
46 episodes

hr2 Camino - Religionen auf dem Weg hr2
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- Religion & Spirituality
Reportagen aus der Welt der Kirchen und Religionen. Lebensfragen, Ethik, Theologie.
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Wenn das Ego auf Rache sinnt - Vom Umgang mit einem archaischen Gefühl
Die brutalsten Verbrechen geschehen seit Menschengedenken im Namen der Rache. Diese Emotion, die für unzählige kleine und große Dramen sorgt, gehört zum seelischen Repertoire eines jeden Menschen. Und auch heute gilt weiterhin, ob am Arbeitsplatz, in der Partnerschaft oder der Politik: Ist das Ego gekränkt, kommen Rachegelüste auf.
Wie setzen sich die Religionen mit dem archaischen Gefühl auseinander? Welche Verantwortung tragen die spirituellen Konzepte? Und was rät die Psychologie, um die Rach-Lust zu beherrschen, ihre verheerende Wirkung einzudämmen und vielleicht sogar konstruktiv zu nutzen?
Mit diesen Fragen hat sich Michael Reitz in der nun folgenden Sendung Camino in hr2 kultur auseinandergesetzt. -
Der Heilige Geist - Die unbekannte Seite Gottes
Die christliche Theologie spricht von einem Dreieinigen Gott, von Vater, Sohn und Heiligem Geist. Doch was ist eigentlich mit dem Heiligen Geist gemeint? Wie können wir uns diesen Geist vorstellen, der uns in der Bibel unter anderem als Atem Gottes, als Feuerzunge oder als Taube begegnet? Juden und Muslime lehnen den Gedanken eines Gottes aus drei Personen ab. In ihrem Verständnis widerspricht das dem Monotheismus. Aber auch vielen überzeugten Christen ist diese göttliche Seite, der Geist oder die Geistkraft, eher fremd.
“Der Heilige Geist” - Für die Reihe Camino. Religionen auf dem Weg in hr2-kultur beschäftigt sich Elena Griepentrog mit dieser unbekannten Seite Gottes. -
Neue Perspektiven wagen - Der Weg zur Selbsterkenntnis
Aus einem anderen Blickwinkel auf Menschen oder Ereignisse zu schauen, kann alles verändern. Die eigene Perspektive zu wechseln kann erhellend sein, befreiend wirken oder Kreativität freisetzen - kann aber auch für schmerzhafte Selbsterkenntnis sorgen. Verharren deshalb immer mehr Menschen in ihrer Meinungsblase? Den Weltreligionen ist zwar die Aufforderung zum Perspektivenwechsel tief eingeschrieben, in der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in den großen christlichen Kirchen zeigt sich aber beispielhaft, wie schwer es auch religiösen Institutionen fällt, eigene Sichtweisen in Frage zu stellen.
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Fühlen, was die Welt fühlt – Wie Empathie wirkt und Zukunft schafft
Mitgefühl ist seit der Bergpredigt vor 2000 Jahren ein zentraler Wert des Christentums. Doch der Umgang mit der menschlichen Fähigkeit, sich in eine andere Person empathisch einzufühlen, ist nicht leicht und oft gescheitert, vergessen oder missbraucht worden. Naturwissenschaftliche Forschungen haben gezeigt, dass Mitgefühl mehr ist als eine moralische Qualität, sondern spezielle Neuronen im Gehirn die biologische Grundlage der Empathie bilden und im besten Fall die Voraussetzung entwickeln können für Frieden, Demokratie und Gemeinschaftsbildung.
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Gastfreundlich und spirituell - Wie das Christentum überlebt
Welche Zukunft hat das Christentum in unseren Breiten angesichts hoher Kirchenaustrittszahlen? Diese Frage beschäftigt den Wiesbadener Theologen und Mystikexperten Gotthard Fuchs seit Jahrzehnten. Aus Anlass seinen morgigen 85sten Geburtstags hat hr-Kirchenredakteur Klaus Hofmeister mit ihm darüber gesprochen. Hören Sie in hr2-Camino das Gespräch mit Gotthard Fuchs unter dem Titel: “Gastfreundlich und spirituell. Wie das Christentum überlebt”.
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"Nur in der Dunkelheit sieht man die Sterne” - Israelis und Palästinenser wollen Frieden und Versöhnung
Die Lage im Nahen Osten ist angespannt. Die rechtsreligiöse Regierung Israels setzt auf Konfrontation mit den Palästinensern und ignoriert internationale Kritik an ihrer Siedlungspolitik. Aber dagegen wehren sich Menschen, die seit Jahren für Versöhnung einstehen. Israelis und Palästinenser, die aus eigener Erfahrung wissen, wie viel Schmerz Krieg und Terror verursachen. Es sind Juden, die Angehörige durch palästinensische Anschläge verloren haben, und Palästinenser, deren Familien Opfer wurden von israelischen Militäraktionen. Die neue politische Lage in Israel erschwert allerdings ihren Einsatz für Versöhnung.
Unter dem Titel „Nur in der Dunkelheit sieht man die Sterne“ berichtet Silke Fries in der Reihe Camino. Religionen auf dem Weg über die Beweggründe und die Ziele dieser Menschen.