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Europa aufs Ohr Europe Direct Magdeburg
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Du möchtest beim Thema EU mitreden und interessierst Dich für die Inhalte, Institutionen und Debatten der europäischen Politik? - Dann bist Du bei uns genau richtig, denn hier gibt es „Europa aufs Ohr“!
Oft heißt es Europapolitik sei kompliziert und langweilig. Wir zeigen Dir, wie spannend und abwechslungsreich sie wirklich sein kann! - In unserem neuen Politikpodcast „Europa aufs Ohr“, laden wir jeden Monat unterschiedliche Expertinnen und Experten zu einer Diskussion über aktuelle europäische Themen ein.
Sei dabei und lerne die EU von einer neuen Seite kennen!
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Deutsche Europapolitik in der „Zeitenwende“
Nach dem Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine sprach Bundeskanzler Olaf Scholz von einer „Zeitenwende“. Doch zeigt sich diese „Zeitenwende“ nur in der Bundespolitik, oder auch auf europäischer Ebene? Was sind die Prioritäten der deutschen Europapolitik und wie haben sich diese mit dem Angriffskrieg verändert? Gelingt es der neuen Ampelkoalition sich von der Großen Koalition unter Merkel abzusetzen und den angestrebten Fortschritt und Aufbruch auch mit in die EU zu nehmen? Wie stehen die deutschen Bürgerinnen und Bürger zu diesem Kurs und welche Forderungen und Wünsche haben sie an die deutsche Regierung hinschlich der EU-Politik? Diese und weiter Fragen diskutieren und analysieren Nantje Bischoff und Politik- und Kommunikationsberater Dr. Johannes Hillje, der gemeinsam mit Dr. Christine Pütz seit vier Jahren in der Studie "Selbstverständlich europäisch?!“ das Selbstbild der Deutschen bezüglich Deutschlands Rolle in der EU und ihre Erwartungen an die deutsche Europapolitik untersucht.
Die aktuelle Studie "Selbstverständlich europäisch?! 2022“ findet sich hier:
https://www.boell.de/sites/default/files/2022-05/Selbstverstaendlich_europaeisch_2022_0.pdf -
Krieg in der Ukraine
Krieg in Europa - das Unvorstellbare ist wahr geworden. Obwohl in den vergangenen Jahrzehnten nicht immer überall in Europa Frieden herrschte, war man doch der Annahme, dass freiheitlich-demokratische Werte ein friedliches Zusammenleben in Europa garantieren. Sorgen und Bedenken der osteuropäischen und baltischen Länder wurden als Hysterie abgetan.
Der Angriff Russlands auf die Ukraine erschütterte dieses Gefühl von Sicherheit und läutete eine Zeitenwende für ganz Europa ein. Was bedeutet dieser Krieg für die EU? Ist das Friedensprojekt EU gescheitert? Neben diesen Fragen thematisieren Nantje Bischoff und Dr. Susann Worschech, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europa-Universität Viadrina, die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf die ukrainische Zivilgesellschaft. Steht die Ukraine geschlossen gegen den russischen Aggressor? Wie wichtig ist die Protesthaltung der ukrainischen Bevölkerung und welche Rolle spielt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj für die Zivilgesellschaft in der Ukraine? -
Französischer Ratsvorsitz
Im Januar 2022 übernahm Frankreich mitten im französischen Wahlkampf den rotierenden Vorsitz im Rat der Europäischen Union. Die ganz große Bühne für Emmanuel Macron, der jetzt französischer Präsident, Wahlkämpfer und EU-Ratsvorsitzender zugleich ist?
Unter dem Motto „Aufschwung, Stärke, Zugehörigkeit“ sollen dringende Themen wie der Klimawandel, die Digitalisierung und Migration vorangebracht werden.
Doch der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat Macrons Agenda, sich während der französischen EU-Ratspräsidentschaft auf die Umsetzung der Prioritäten Frankreichs zu konzentrieren und innenpolitisch offiziell in das Präsidentschaftsrennen einzusteigen, grundlegend verändert.
Hat der Ukraine-Krieg Macrons Bestreben, die EU autonomer zu machen, neuen Schwung verliehen? Was genau will Macron in der EU erreichen? Und inwiefern lassen sich diese Ziele mit Krieg in Europa umsetzen? Diesen und weiteren Fragen gehen Nantje Bischoff und Dr. Jana Windwehr, Expertin für französische Europapolitik und Koordinatoren für die deutsch-französischen Studiengänge an der Freien Universität Berlin. -
Jahresrückblick 2021
Was ist im Jahr 2021 in Europa passiert? Wie haben sich die Konflikte in der EU in diesem Jahr weiterentwickelt?
Marie-Kristin Landes und Nantje Bischoff schauen zusammen auf 2021 zurück und geben Updates zu den Fragen, die sich am Ende der monatlichen Folgen gestellt haben. Gibt es Hoffnung auf Reformation in der europäischen Migrationspolitik? Wie steht es mit dem Brexit? Welche Lösungen findet die EU im Rechtsstaatskonflikt mit Polen und Ungarn und wie erreichbar ist das Ziel 2050 klimaneutral zu werden? -
Polen und die Rechtsstaatlichkeit - Eskaliert der Streit mit der EU?
Eine Million Euro Zwangsgeld pro Tag muss Polen zahlen – und dabei handelt es sich nur um die bisher letzte Spitze im Streit mit der EU. Dieser dauert schon seit 2015 an, als die von Polen vorgenommenen Justizreformen eins der zentralen Kennzeichen der EU, die Rechtsstaatlichkeit, untergruben. Noch einmal zugespitzt hat sich die Lage dieses Jahr im Herbst, als das polnische Verfassungsgericht urteilte, dass Bestimmungen aus den EU-Verträgen, mit denen die EU-Kommission ihr Mitspracherecht bei Fragen der Rechtsstaatlichkeit begründet, unvereinbar mit der polnischen Verfassung sind. Ein Urteil, das Zündstoff für Spekulationen bietet: Droht nun der Polexit? Oder der Rauswurf Polens aus der EU? Wie geht die EU mit Mitgliedsstaaten um, die die Rechtsstaatlichkeit abschaffen aber trotzdem in der EU bleiben wollen? Welche Druckmittel stehen der EU zur Verfügung, wenn politischer und rechtlicher Druck keine Wirkung zeigen? Diese und weiter Fragen thematisieren Nantje Bischoff und Dr. Thu Nguyen, Podcast-Expertin und Policy Fellow für EU-Institutionen und Demokratie am Jacques Delors Centre der Hertie School in Berlin.
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Zugfahrt durch Europa - mehr als nur Pleiten, Pech und Pannen?
Ob bei Dienstreisen oder vor dem Urlaub, die Debatte „Muss es zwingend das Flugzeug sein, oder könnte man nicht auch die klimafreundlichere Bahn nehmen?“, kennt sicherlich jeder.
Die Idee ist nicht neu und wird uns in Asien bereits seit Jahrzehnten vorgelebt: Superschnellzüge, die Knotenpunkte so schnell miteinander verbinden, dass sie sogar der Flugindustrie Konkurrenz machen. Doch ist das auch für Europa realistisch? Bislang wird das Reisen mit der Bahn innerhalb Europas überwiegend mit viel Zeitaufwand und hohen Kosten in Verbindung gebracht. 2021 ist das „Europäische Jahr der Schiene“. Was hinter diesem Projekt steckt, was passieren müsste, damit der europäische Bahnverkehr eine wirkliche Alternative zum Reisen in Europa darstellt und wie sich das deutsche Bahnsystem im Vergleich zu anderen europäischen Bahnsystemen schlägt thematisieren Nantje Bischoff und Politikberater, Autor und Sprecher des Bündnisses „Bahn für alle“, Bernhard Knierim.