56 min

Folge 263: Woher kommt der Hass‪?‬ Psychologen beim Frühstück

    • Saúde mental

Hass steht im Gegensatz zur Liebe - und Hass ist die stärkste negative Emotion.

Ein Messerstecher geht auf einen Politiker und Polizisten los. Ein 14jähriger schlägt einen Jüngeren zusammen. Wir haben Israelhasser, Judenhasser oder Islamhasser. In Social Media wird gehatet und getrollt - bis hin zu Morddrohungen. In was für einer Gesellschaft leben wir bloss?

Unser Eindruck: In unserer Gesellschaft wird Hass häufiger, gewaltbereiter und hemmungsloser. Besonders gegen Menschen, die nicht ins eigene Weltbild passen. Er findet überall im Alltag und in den sozialen Medien statt. Er dient häufig als verbindendes Gefühl in Gruppen, die dann Grenzen überschreiten und auch nicht vor Gewalt zurückschrecken.

Was sind die Ursprünge dieser Hassauswüchse? Wir beschäftigen uns mit den frühen Ursprüngen von Verletzungen oder Ablehnungen, beispielsweise in der Kindheit in Form von unsicheren Eltern-Kind-Bindungen. Wir beleuchten die Sehnsucht nach Gruppenzugehörigkeit und die damit verbundene Ablehnung von andersdenkenden und anderslebenden Menschen.

Wie werden Menschen von religiösen Führern, Politikern, Verantwortlichen und Vorbildern zum Hassen manipuliert? Wie entstehen Vorurteile und kognitive Verzerrungen wie Schwarz-Weiß-Denken und unrealistische Verallgemeinerungen? Welche Rolle spielen die "sozialen Medien" in der Hassverbreitung? Und gilt das auch für Familie, Job und Freunde? Annika sagt dazu: "Wer jemanden hasst, sollte sich fragen, wer ihn dazu gebracht hat und wie derjenige davon profitiert!"

Und wie können wir Hass entgegenwirken? An wen können wir uns wenden, wenn wir selbst von Hate getroffen werden oder aber in uns Hass verspüren? Es gibt hilfreiche Adressen im Internet: beispielsweise HateAid (Gemeinnützige Org. für Menschenrechte im digitalen Raum), hatefree (Hilfe bei digitaler Gewalt), respect! (Meldestelle für Hetze im Netz), veritas (Beratungsstelle für Betroffene von Verschwörungserzählungen) oder die Antidiskriminerungsstelle des Bundes.

Viel Stoff am heutigen Sonntag! Und natürlich denken wir an alle, die im Süden wohnen und von Hochwasser und Überschwemmungen betroffen sind. Hoffentlich übersteht Ihr alles gut!!!

Bis zum nächsten Sonntag,

Annika + Tilly

Hass steht im Gegensatz zur Liebe - und Hass ist die stärkste negative Emotion.

Ein Messerstecher geht auf einen Politiker und Polizisten los. Ein 14jähriger schlägt einen Jüngeren zusammen. Wir haben Israelhasser, Judenhasser oder Islamhasser. In Social Media wird gehatet und getrollt - bis hin zu Morddrohungen. In was für einer Gesellschaft leben wir bloss?

Unser Eindruck: In unserer Gesellschaft wird Hass häufiger, gewaltbereiter und hemmungsloser. Besonders gegen Menschen, die nicht ins eigene Weltbild passen. Er findet überall im Alltag und in den sozialen Medien statt. Er dient häufig als verbindendes Gefühl in Gruppen, die dann Grenzen überschreiten und auch nicht vor Gewalt zurückschrecken.

Was sind die Ursprünge dieser Hassauswüchse? Wir beschäftigen uns mit den frühen Ursprüngen von Verletzungen oder Ablehnungen, beispielsweise in der Kindheit in Form von unsicheren Eltern-Kind-Bindungen. Wir beleuchten die Sehnsucht nach Gruppenzugehörigkeit und die damit verbundene Ablehnung von andersdenkenden und anderslebenden Menschen.

Wie werden Menschen von religiösen Führern, Politikern, Verantwortlichen und Vorbildern zum Hassen manipuliert? Wie entstehen Vorurteile und kognitive Verzerrungen wie Schwarz-Weiß-Denken und unrealistische Verallgemeinerungen? Welche Rolle spielen die "sozialen Medien" in der Hassverbreitung? Und gilt das auch für Familie, Job und Freunde? Annika sagt dazu: "Wer jemanden hasst, sollte sich fragen, wer ihn dazu gebracht hat und wie derjenige davon profitiert!"

Und wie können wir Hass entgegenwirken? An wen können wir uns wenden, wenn wir selbst von Hate getroffen werden oder aber in uns Hass verspüren? Es gibt hilfreiche Adressen im Internet: beispielsweise HateAid (Gemeinnützige Org. für Menschenrechte im digitalen Raum), hatefree (Hilfe bei digitaler Gewalt), respect! (Meldestelle für Hetze im Netz), veritas (Beratungsstelle für Betroffene von Verschwörungserzählungen) oder die Antidiskriminerungsstelle des Bundes.

Viel Stoff am heutigen Sonntag! Und natürlich denken wir an alle, die im Süden wohnen und von Hochwasser und Überschwemmungen betroffen sind. Hoffentlich übersteht Ihr alles gut!!!

Bis zum nächsten Sonntag,

Annika + Tilly

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