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Wie ist der Grundwert Gleichheit entstanden, welche Bedeutung hat er und wohin geht die Reise unseres Verständnisses von Gleichheit und Gerechtigkeit? Diese und weitere Fragen werden aus interdisziplinärer Sicht diskutiert.

Gleichheit als Grundwert? - Ringvorlesung (WiSe 2013-2014‪)‬ Ludwig-Maximilians-Universität München

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Wie ist der Grundwert Gleichheit entstanden, welche Bedeutung hat er und wohin geht die Reise unseres Verständnisses von Gleichheit und Gerechtigkeit? Diese und weitere Fragen werden aus interdisziplinärer Sicht diskutiert.

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    Die Geburt der Idee der Gleichheit aus der Ungleichheit. Wie die ständische Ordnung die Vorstellung der Gleichheit ermöglichte.

    Die Geburt der Idee der Gleichheit aus der Ungleichheit. Wie die ständische Ordnung die Vorstellung der Gleichheit ermöglichte.

    Prof. Dr. Winfried Schulze zeigt in diesem Vortrag, wie in der vormodernen Gesellschaft einzelne Bereiche auszumachen sind, die man als mög­liche Potentiale von Gleichheit bezeichnen könnte. Dabei sollen sowohl intellektuelle Konzepte (Naturzustand, Naturrecht, Individuum, Bekenntnisfreiheit) als auch soziale Kon­flikte ein Rolle spielen, erst in ihrem Zusammenhang scheint sich eine sinnvolle Rekonstruktion der Geschichte der Gleichheit zu ergeben. Die Französische Revolution schließt dann mit der Menschenrechtserklärung diese Entwicklung ab und liefert die Grundlagen für die modernen Verfassungsentwicklungen im 19. und 20. Jahrhundert, die üblicherweise in der Geschichte der Gleichheit beachtet werden.

    • 53 min
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    Pluralität und Differenz - Gleichheit als Horizont einer polyzentrischen Gesellschaft

    Pluralität und Differenz - Gleichheit als Horizont einer polyzentrischen Gesellschaft

    In diesem Vortrag diskutiert Prof. Dr. Armin Nassehi Verschiedene Dimensionen der Ungleichheit aus soziologischer Perspektive.

    • 1h 4 min
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    Meinen wir das Gleiche oder sind wir grundverschieden? Religionen im Kreuzfeuer der Kritik ihrer Geltungsansprüche

    Meinen wir das Gleiche oder sind wir grundverschieden? Religionen im Kreuzfeuer der Kritik ihrer Geltungsansprüche

    Bewegung ist eine Grundeigenschaft des Lebens. Bewegung besagt auch, dass sich Lebewesen verändern entsprechend den Umweltbedingungen und ihrer eigenen Dynamik. Aktion und Reaktion auf Impulse sind wechselseitige Anpassungsmuster. Das ist das Prinzip der Evolution. Auch die menschliche Entwicklung ist ständige Veränderung. Ob die physische Evolution des Menschen abgeschlossen ist oder seit einigen Jahrzehntausenden nur zu vorläufiger Ruhe gekommen ist, wissen wir nicht. Auf jeden Fall hat die kulturelle Evolution die Anpassungsleistung des Menschen übernommen. Die kulturelle Evolution ist die Anpassungsleistung an sich verändernde Bedingungen der Mit- und Inwelt: klimatisch, sozial, psychisch. Auch Religionen sind kulturelle Anpassungsleistungen, die Grundstrukturen des Menschlichen (Leiden und Ekstase) in immer neuen Konstellationen adaptiv formen. Der Mensch formt sich durch eigene Gestaltung. Anthropologische Universalia drücken sich in kulturellen Spezifika aus. Wir meinen also einerseits das Gleiche, drücken dies aber verschieden aus. Daraus ergeben sich konträre und auch kontradiktorische Widersprüche in den formulierten und impliziten Geltungsansprüchen von Religionen. Ist dadurch Gleichheit unmöglich? Ist Gleichheit oder Gleichwertigkeit ein biologisch/kulturell mögliches Ziel oder eine ideologische Verschleierung von Machtansprüchen? Sind Religionen per se auf Konfrontation angelegt oder gibt es Möglichkeiten für Kooperation in Konkurrenz? Was bedeutet dies für die politische Bedeutung und Entwicklung der Religionen in einer globalisierten Welt?

    • 58 min
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    Wie gerecht sind Angleichungen? Zum Verhältnis von Gerechtigkeit und Gleichheit

    Wie gerecht sind Angleichungen? Zum Verhältnis von Gerechtigkeit und Gleichheit

    Unsere Gesellschaften werden immer vielgestaltiger und viele sehen das als ein politisches Ziel an (Stichwort: diversity). Gleichzeitig wächst in einer Art Gegenbewegung der Ruf nach Angleichungen, die über eine bloße Chancengleichheit hinausgehen. So wurde erst kürzlich die Verpflichtung in die Bayerische Verfassung aufgenommen, überall für gleiche Lebensverhältnisse zu sorgen. Und man sieht es z. B. als problematisch an, wenn Kinder aus unterschiedlichen Schichten im Verhältnis verschieden häufig studieren oder bestimmte Geschlechter in einzelnen Berufen faktisch unterrepräsentiert sind. Dies gilt besonders dann, wenn die Betroffenen dafür nichts können, wenn also nur der Zufall die Ungleichheit bewirkt hat. Darin wird eine Ungerechtigkeit gesehen, die der Staat verhindern soll. In dem Vortrag wird die Berechtigung solcher Angleichungen diskutiert.

    • 1h 2 min
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    Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen

    Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen

    Im Jahre 2009 trat in Deutschland die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Kraft. Seither gilt die Inklusion im Sinne einer umfassenden und selbstbestimmten Teilhabe als neues Leitbild des Umgangs mit Menschen mit Behinderung im Bildungssystem und in der Gesellschaft. Menschen mit Behinderungen fordern die Wahrnehmung gleicher Rechte wie alle anderen Menschen ein. Zugleich streben sie ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung an. Das Spannungsverhältnis von Freiheit und Gleichheit berührt ein Grundproblem jeder demokratischen Gesellschaft. Deshalb ist die Verwirklichung der Inklusion zugleich ein demokratischer Prozess, an dem wir alle teilhaben und zu dem wir alle beitragen. Menschen mit Behinderungen zeigen der Gesellschaft auf diese Weise, dass Demokratie sich nicht nur in einem Kreuz auf dem Wahlschein zeigt. Demokratie muss eine Lebensform sein, damit die Teilhabe aller gelingt. Der Vortrag soll aufzeigen, auf welche Probleme Menschen mit Behinderungen bei der Verwirklichung der Inklusion in Schule und Gesellschaft stoßen und wie wir alle zu mehr Inklusion beitragen können."

    • 59 min
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    Mythos Generationenkonflikt - Gleichheit als Grundwert im Generationenverhältnis?

    Mythos Generationenkonflikt - Gleichheit als Grundwert im Generationenverhältnis?

    In der medialen Berichterstattung und in manchen politischen Diskursen wird der Eindruck erweckt, dass zukünftig ein "Krieg zwischen den Generationen" unvermeidlich sei. Die repräsentativ erhobenen Meinungsbilder der großen Mehrheit der Deutschen bestätigen allerdings diese negative Prognose keineswegs. Vielmehr gab es im historischen Vergleich noch nie ein derartig harmonisches Verhältnis zwischen den Generationen wie heute. Für eine zukünftige Verschlechterung dieses weitgehend friedlichen Generationenverhältnisses gibt es keine Anzeichen. In diesem Sinne erweist sich die Warnung vor dem schon bald bevorstehenden Generationenkonflikt als Mythos. Allerdings gibt es zukünftig durchaus auch einige wichtige generationenspezifische Ungleichheitsprobleme, die zwar eine Reihe von Maßnahmen erfordern, jedoch keine nennenswerten Konflikte zwischen den unterschiedlichen Altersgruppen verursachen werden, z. B. den Umgang mit der alle Lebensbereiche durchdringenden Digitalisierung oder die Entwicklung einer alters- und alternsgerechten Arbeitswelt. In diesem Vortrag stellt Prof. Popp die Ergebnisse aktueller repräsentativer Befragungen der Deutschen zu den oben angesprochenen Zukunftsthemen vor und analysiert sie mit Blick auf das zentrale Thema der Ringvorlesung "Gleichheit als Grundwert".

    • 1h 3 min

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