Warburg Podcast M.M.Warburg & CO
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Was passiert, wenn nur noch ETFs gekauft werden? Oder wie gestaltet man ESG-Kriterien wirklich fair und nachhaltig?
Im Warburg Podcast erörtert Dr. Christian Jasperneite, Chief Investment Officer bei M.M.Warburg & CO mit wechselnden Gästen wie Prof. Dr. Wolfgang Drobetz von der Fakultät für Betriebswirtschaft an der Universität Hamburg und Prof. Dr. Hanjo Allinger, Lehrstuhlinhaber für Volkswirtschaftslehre und Internationale Ökonomik an der Technischen Hochschule Deggendorf, spannende volkswirtschaftliche Themen.
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Geldanlage in Krisenzeiten
Material- und Fachkräftemangel, Energieengpüsse, hohe Inflationsraten und steigende Zinsen - der Gegenwind für Deutschlands Wirtschaft ist derzeit so stark wie selten zuvor. Eine Rezession ist nach Meinung vieler Ökonomen nicht mehr zu vermeiden. Umso mehr gilt es für Anlegende nun, das Portfolio wetterfest zu machen. Doch wie kann dies gelingen?
In unserem Podcast diskutiert Carsten Klude, Chefvolkswirt von M.M.Warburg & CO, mit Dr. Peter Seppelfricke, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Finanzwirtschaft und Finanzdienstleistungen an der Hochschule Osnabrück, über Chancen und Risiken der Geldanlage in Krisenzeiten. Dabei analysieren beide einzelne Aspekte des Themas, blicken auf makroökonomische Antworten und beleuchten aktuelle Entwicklungen.
"Auch in diesen turbulenten Zeiten sind Aktien noch immer die erste Wahl, denn Aktien sind Sachwerte", sagt Professor Seppelfricke. So ist man als Anlegender mit Aktien relativ inflationsgeschützt.
Welche Kennzahlen die Experten für besonders wichtig und vor allem welche Branchen sie als relativ krisenfest erachten, erfahren Sie im Podcast.
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Das Nachhaltigkeitsparadoxon bei Investments
Wer will es nicht – das heißbegehrte „grüne Label“? Immer mehr Unternehmen verschreiben sich der Nachhaltigkeit – nicht zuletzt, weil Investoren sonst einen weiten Bogen um sie machen könnten. Nach Unternehmen in den Sektoren Gas und Atomkraft buhlt derzeit auch die Rüstungsindustrie um eine ESG-konforme Klassifizierung von Waffen gemäß der EU-Taxonomie. Eine Tatsache, die angesichts der Bilder aus der Ukraine, bei vielen Kopfschütteln hervorrufen dürfte. Doch ist die Sache häufig nicht so klar, wie man auf den ersten Blick meinen könnte. Müssen wir also einige Themen bezogen auf Nachhaltigkeit neu einordnen?
In unserem Podcast diskutiert Dr. Christian Jasperneite, Chief Investment Officer von M.M.Warburg & CO, mit Christian Aselmann, Sustainable Investment Manager bei der Kapitalanlagegesellschaft Warburg Invest, über Nachhaltigkeit und die Schwierigkeit einer endgültigen Definition des Begriffes. Dabei analysieren sie einzelne Aspekte des Phänomens, thematisieren Möglichkeiten der Einflussnahme von Investoren auf Unternehmen und sprechen über Antworten der Regulatorik.
Doch welche Möglichkeiten haben Investoren, den grünen Wandel voranzutreiben? „In Deutschland liegt der Fokus sehr auf dem Management mit Ausschlusskriterien“, sagt Aselmann. Nach Ansicht des Experten ist dies zwar legitim, doch für die notwendige Transformation des Wirtschaftssystems reicht es nicht aus. Vielmehr muss tiefergehend analysiert werden, wo die Stellschrauben für die Veränderung liegen, so der Experte.
Welche Rolle dabei der sogenannte Engagement-Ansatz spielt und ob dieser auch auf Staaten anwendbar ist, erfahren Sie im Video.
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Inhalt:
0:00 Einleitung
0:39 Gast Christian Aselmann
1:25 Aktuelles zum Thema Nachhaltigkeit
3:08 Waffen & Nachhaltigkeit
8:03 Nachhaltige Transformation durch Regulatorik & Investment?
12:17 Engagement & kritische Investments
16:14 Engagement durch Warburg
19:58 Engagement & Ausschlüsse bei Staaten
26:07 Stiftungen -
Ein volkswirtschaftlicher Blick auf die Corona-Mutante Omikron und wie sie die Spielregeln ändert
Die hochansteckende Omikron-Variante lässt weltweit die Corona-Fallzahlen in die Höhe schnellen, jedoch scheinen die Krankheitsverläufe in vielen Fällen etwas milder zu verlaufen als bei vorherigen Varianten. Das hat Folgen für die Wirtschaft – aber auch für die Debatte um weitere Corona-Schutzmaßnahmen wie der allgemeinen Impfpflicht.
In unserem Podcast diskutiert Carsten Klude, Chefvolkswirt von M.M.Warburg & CO, mit Peter Seppelfricke, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Finanzwirtschaft und Finanzdienstleistungen an der Hochschule Osnabrück, über die Auswirkungen der Omikron-Variante auf die Gesellschaft aus volkswirtschaftlicher Perspektive sowie über die Verhältnismäßigkeit einer derzeit viel diskutierten Impfpflicht. Dabei analysieren beide einzelne Aspekte des Themas, blicken auf politische und wissenschaftliche Antworten und sprechen über aktuelle Forschungsergebnisse und Studien zum Thema.
Mit Verweis auf das Infektionsgeschehen in Ländern wie Südafrika, England und Dänemark zeigt sich Professor Seppelfricke zuversichtlich: „Es gibt Indizien, dass wir eine sehr steile Wand an Omikron-Infektionen sehen werden, aber man könne bislang davon ausgehen, dass sie in einigen Wochen auch wieder zurückgehen wird." Das würde bedeuten, dass das Gesundheitssystem in Deutschland nicht unter den rasant steigenden Zahlen zusammenbrechen würde. So fordert Prof. Seppelfricke, die Politik müsse über zusätzliche Schutzmaßnahmen wie etwa einer Impfpflicht anhand einer umfassenden Kosten-Nutzen-Abwägung entscheiden.
Doch was bedeutet das für die geplante allgemeine Impfpflicht? Braucht es eine solche schwerwiegende und umstrittene Maßnahme dann wirklich noch? Darüber und über weitere Fragen diskutieren die beiden Experten im Video.
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0:00 Intro
0:09 Entwicklung von Omikron
7:07 Maßnahmen
15:25 Impfpflicht -
Maschinelles Lernen im Portfoliomanagement – Fluch oder Segen?
Das Thema Künstliche Intelligenz polarisiert. Für die einen stellt sie die endgültige Entmündigung des Menschen durch den Roboter dar, andere hingegen versprechen sich von ihr eine Verbesserung von Entscheidungsgrundlagen. Fakt ist, künstliche Intelligenz wird in Zukunft unsere Welt maßgeblich beeinflussen. Doch stellt sie auch einen Mehrwert für das Portfoliomanagement dar?
In unserem Podcast diskutiert Dr. Christian Jasperneite, Chief Investment Officer von M.M.Warburg & CO, mit Professor Dr. Wolfgang Drobetz von der Universität Hamburg über die Vor- und Nachteile von maschinellem Lernen im Bereich des Portfoliomanagements. Beide analysieren dafür einzelne Aspekte des Phänomens, diskutieren über unterschiedliche wissenschaftstheoretische Standpunkte und blicken auf aktuelle Forschungsergebnisse und Studien zum Thema.
Doch was ist eigentlich maschinelles Lernen? Und worauf zielt es ab? „Maschinelles Lernen stellt eine Unterform der künstlichen Intelligenz dar. Dabei erhält der Computer möglichst viele Daten, um daraus zu lernen. Konkret bedeutet das, dass er sich die Fähigkeit aneignet, Daten zu strukturieren und Muster in ihnen zu erkennen, um letztendlich in der Lage zu sein, eine Prognose treffen zu können“, erklärt Professor Dr. Drobetz. Dabei sucht der Algorithmus nach Mustern, was in den Wirtschaftswissenschaften nicht unumstritten ist. Dr. Jasperneite bringt die Kritik auf dem Punkt: „Als Ökonom interessiere ich mich eher für Kausalitäten. Maschinelles Lernen arbeitet jedoch mit Korrelationen.“ Folglich sind dynamische Prozesse damit schwer abbildbar.
Doch trotz der wissenschaftstheoretischen Kritik gibt es viele Einsatzmöglichkeiten. „Stichwort Big Data. Maschinelles Lernen ist sinnvoll, wenn eine große Menge an Daten vorliegt, die ich als Mensch gar nicht strukturieren bzw. beurteilen kann. Mit Hilfe des Algorithmus können die Daten strukturiert werden, sodass eine Prognose abgeleitet werden kann“, sagt Prof. Dr. Drobetz.
Welchen Mehrwert maschinelles Lernen besonders bei der Portfoliosteuerung bietet und warum gerade die Corona-Krise für KI-basierte Fonds ein Problem darstellt, erläutern die beiden Experten im Video.
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00:00 Vorstellung Prof. Dr. Drobetz
00:20 Einführung in das Thema
02:15 Exkurs Wissenschaftstheorie: Deduktivismus versus Induktivismus
07:44 Grenzen des induktiven Lernens
09:25 Korrelation versus Kausalität
12:08 Lucas Kritik
13:50 Vorteile des maschinellen Lernens
21:00 Mensch versus Maschine
22:10 maschinelles Lernen in der Portfoliosteuerung
25:15 Fazit
28:58 Ausblick -
Retail-Investoren und ihre neue Lust am Aktienmarkt
Seit Beginn der Corona-Pandemie stürmen Retail-Investoren an die Börsen und mischen mit ihrem Verhalten die Märkte auf, was bei vielen institutionellen Anlegern für Kopfschütteln sorgt. Dabei greifen besonders junge Investoren auf technische Hilfsmittel wie Trading-Apps oder Informationen aus den sozialen Medien zurück mit dem Ziel, schnelle Gewinne mit nur wenigen Klicks zu erreichen, ohne viel Vorwissen mitzubringen. Dass sie dabei mittels Kaufabsprachen über Internetforen zum Schreckgespenst von institutionellen Investoren werden können, zeigte unter anderem der Fall des US-Unternehmens GameStop. Doch welche Folgen zieht dieser Trend nach sich? Und ist er überhaupt nachhaltig?
In unserem Warburg Podcast diskutiert Dr. Christian Jasperneite, Chief Investment Officer von M.M.Warburg & CO, mit Prof. Dr. Henning Schröder von der Universität Hamburg über die Frage, inwieweit Innovationen in den letzten Jahren im Kontext von sozialen Medien zu einer Verhaltensänderung von Retail-Investoren geführt haben. Dabei analysieren sie einzelne Aspekte des Phänomens, thematisieren mögliche negative Folgen und sprechen über aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema.
„Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass Investoren Informationen aus Sozialen Medien aber auch Empfehlungslisten von Onlinebrokern verarbeiten und basierend auf diesen handeln. Daraus folgt, dass Aktien, die in Foren oder Empfehlungslisten von Onlinebrokern häufiger erwähnt werden, auch vermehrt gehandelt werden“, sagt Prof. Schröder. Welche Auswirkungen das auf das Verhalten bzw. die Investorenperformance hat, ist in der aktuellen Forschung strittig. „Am Beispiel des Forums WallStreetBets lässt sich jedoch feststellen, dass grundsätzlich Handlungsempfehlungen nicht zu abnormalen Negativ –oder abnormal Positivrenditen der Retail-Investoren führen“, erklärt der Experte.
Welche Folgen die neue Lust von Retail-Investoren am Aktienmarkt für die Effizienz von Märkten hat? Ob vielleicht sogar regulatorische Maßnahmen notwendig sind und was sogenannte SPACS damit zu tun haben, erfahren Sie im Video.
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Inhalt:
00:00 Vorstellung Prof. Dr. Schröder
01:13 Einführung in das Thema
02:32 Verhaltensänderung aufgrund von sozialen Medien
05:40 Auswirkungen auf die Investorenperformance
07:42 Effizienz von Märkten
09:15 predatory trading
15:05 Regulatorik
18:55 negative Effekte auf die Performance
21:07 Erstinvestoren
23:46 SPACS
27:42 Konstruktion von SPACS
33:26 Attraktivität von SPACS für Zielunternehmen -
Dividendenrendite – ein Selbstläufer?
Gerade in Zeiten von Niedrigzinsen suchen Anleger nach sicheren Alternativen und so rückt die Jagd nach dividendenstarken Aktien wieder in den Fokus. Von der regelmäßigen Ausschüttung durch die Unternehmen versprechen sich Anleger einen kontinuierlichen Einkommensfluss, ohne selbst groß aktiv werden zu müssen. Doch ist eine hohe Dividende wirklich ein Selbstläufer? Und welche Fallstricke sollten Anleger beachten?
In unserem Podcast diskutiert Carsten Klude, Chefvolkswirt von M.M.Warburg & CO, mit Professor Dr. Peter Seppelfricke von der Universität Osnabrück über die Frage, warum die klassische Kennzahl der Dividendenrendite trügerisch ist, und er Anlegern empfiehlt, das Dividendenwachstum verstärkt zu berücksichtigen.
„Die Dividendenrendite ist eine sehr statische Kennzahl. Die jetzige Dividende wird im Verhältnis zum jetzigen Kurs gesetzt,“ sagt Professor Seppelfricke. Es handelt sich folglich um eine Momentaufnahme, die dazu führt, dass Unternehmen durchs Raster fallen, deren Dividenden über die Zeit spürbar gewachsen sind.
Ein weiterer entscheidender Punkt, der bei der klassischen Dividenderendite nicht berücksichtigt wird, bezieht sich auf die Haltedauer der Aktien. „Die meisten Anleger halten ihre Aktien für einen längeren Zeitraum als ein Jahr. Entscheidend ist somit nicht, welche Dividende ich jetzt bekomme, sondern welche ich zukünftig erhalten werde“, betont der Experte. Weshalb er bei der Suche nach aussichtsreichen Aktien neben der Haltedauer auch das Dividendenwachstum einkalkuliert.
Zu welchen Erkenntnissen Professor Seppelfricke dabei bezogen auf deutsche und amerikanische Unternehmen gekommen ist und welche Branchen besonders vielversprechend erscheinen, erfahren Sie im Video.
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