Religion - Die Dokumentation Bayerischer Rundfunk
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- Religion och spiritualitet
"Evangelische Perspektiven" und "Katholische Welt" geben Einblick in das, was die Welt zusammenhält, was Menschen unbedingt angeht: Diskurse aus Religion, Glaube, Theologie, Spiritualität und Kirche, Schlüsselmomente der Kirchen- und Religionsgeschichte.
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Zwischen Zwang und Befreiung - Männerrollen jenseits des Patriarchats
Männer sind nicht "das Patriarchat". Sie folgen aber fast zwangsweise einem patriarchalen Denken, dass seit Jahrhunderten vorgibt, wie man sein soll. Toxisches männliches Denken könnte eine Ursache für viele der Krisen sein, in denen wir uns befinden. Wer sie überwinden will, muss vielleicht auch nach neuen Männerrollen Ausschau halten. Geseko von Lüpke stellt Beispiele post-patriarchaler Männerbilder vor.
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Die Förster der Meere
Die Ostseefischerei ist vor dem Aus. Das Meer ist leer. Doch jetzt lassen sich die ersten elf Fischer in Mecklenburg-Vorpommern umschulen. "Meeresförster" sollen sie werden - die Gewässer pflegen, Touristen ausfahren, Forscher unterstützen. Ihre Neuorientierung wirft die Frage auf: Müssen wir alle unser Verhältnis zu unserer Umwelt ändern? Sie hören ein Feature von Jasper Riemann.
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Kampf um Entschädigung - Missbrauchsopfer fühlen sich von der Katholischen Kirche hingehalten
Immer mehr Betroffene melden sich bei den Missbrauchsbeauftragten der Diözesen - und hoffen auf eine Entschädigung, oder eine "Zahlung in Anerkennung des Leids" wie die offizielle Bezeichnung bei der Katholischen Kirche heißt. Aber fließt das Geld auch? Viele Hürden, so empfinden es die Opfer, sind zu überwinden, Diözesen oder Orden versuchen offenbar, die Höhe der Forderungen zu senken. Gabriele Knetsch über den Kampf um Entschädigung.
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Der Lutherweg von Coburg nach Augsburg - Pilgern auf den Spuren des großen Reformators
Es gibt einen neuen Pilgerweg, der gerade in Bayern ausgeschildert wird. Er heißt Lutherweg, und er verbindet Orte, die für die Reformation bedeutsam waren. Im Mai wird ein Teilstück in Nürnberg offiziell eröffnet. Eine Erweiterung nach Süden ist bereits geplant. Barbara Weiß ist ein Stück des Lutherwegs gegangen.
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"Frieden kriegen, Wunden zeigen" - Wenn das Trauma des Kriegs weitervererbt wird
Wie werden wir nicht kriegstüchtig, sondern friedenstüchtig? Ein Weg ist ein Weg der Seele. Und die kann Wunden aus vergangenen Generationen spüren. Und auch heilen. Ein Weg zum Frieden kann das Aufarbeiten von alten Traumata sein, und die übergreifen Generationen. Davon erzählt Matthias Morgenroth in der kommenden halben Stunde.
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Licht - Leben - Liebe -Vor 80 Jahren starb der Künstler der "Stalingradmadonna", Kurt Reuber
Es ist ein Bild mit einer bewegten Geschichte, 1942 im Kessel von Stalingrad auf die Rückseite einer russischen Landkarte gezeichnet. Eine Frau legt schützend ihren Umhang um das Kind im Arm. Die "Stalingradmadonna" ist europaweit bekannt, Repliken hängen in vielen Kirchen, auch in Moskau. Vergleichbar mit dem "Nagelkreuz" von Coventry ist sie im Nachkriegseuropa zu einem Symbol der Friedenshoffnung geworden. Das Bild hat Kurt Reuber gezeichnet, ein Lazarettarzt und Pfarrer. Kurt Reuber starb vor 80 Jahren in russischer Kriegsgefangenschaft. Einer, der sich mit Reuber persönlich sehr verbunden weiß, ist Hans Gerhard Christoph. Er weiß, er selbst ist nur auf der Welt, weil Reuber in Stalingrad seinen verletzten Großvater aus dem Kessel ausfliegen ließ. Nun hat er in Ansbach einer Ausstellung über den Künstler und die Stalingradmadonna kuratiert. Bittere Ironie der Geschichte: Moskau, wo die Stalingradmadonna auch hängt, ist derzeit wieder gefangen in der Kriegsmaschinerie, den der russische Angriffskrieg auf die Ukraine mit sich bringt. Friederike Weede porträtiert den Künstler Reuber und den Kurator Hans Gerhard Christoph und fragt nach den Kirchen, in denen die Stalingradmadonna hängt.