41 min

Wann hast du das erste Mal bemerkt, dass du weiss bist‪?‬ Was weiss ich? Ein Podcast über das Weissein

    • Filosofi

Ab 2 Jahre beginnen Kinder Unterschiede in Geschlecht und Hautfarbe wahrzunehmen; zunächst wertfrei aber Kinder lernen schnell, dass sie mit heller Haut in Deutschland in der Mehrheit sind. Mit 2 ½ lernen Kinder, welche Hierarchien es gibt und welche gesellschaftliche Anerkennung damit einhergeht und weisse Kinder merken, dass sie in dominanten Position in Bezug auf Hautfarbe sind. Das bestärkt Gefühl von „Normalsein“, ein Gefühl, das sich für weisse Menschen durch das ganze Leben zieht und unsere Identität prägt.

Zu diesem Thema habe ich mit Nadine Segadlo gesprochen. Sie ist Bridging Gaps Mitglied seit 2015 und hat an der Umsetzung verschiedenster Projekte vor allem in Deutschlandarbeit des Vereins gearbeitet. Sie arbeitet am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück und beschäftigt sich mit dem Friedensverständnis und friedensbezogenen Praktiken geflüchteter Menschen in Ostafrika.

Wir haben folgende Gedanken diskutiert
- Wann hast du das erste Mal bemerkt, dass du weiss bist? Kannst du dich daran erinnern? Wie hat sich das für dich angefühlt?

- Hattest du denn vor dem Freiwilligendienst gar keine Berührungspunkte mit schwarzen Menschen oder dem Thema Rassismus?

- Mit welchem Alter und wie lernen weisse Kinder eigentlich, dass sie weiss sind?

- Schwarze Eltern legen oft viel Wert darauf, dass ihre Kinder verstehen, was es bedeutet schwarz zu sein, sich damit identifizieren und stolz darauf sind. Inwiefern ist das bei weissen Eltern anders?

- Hast du eine Idee, welche Prozesse dazu beitragen, dass auch wir als weisse Personen in Deutschland blind gegenüber den Privilegien unseres Weisssein bleiben?

Referenzen
Tupoka Ogette (2017). Exit Racism. Rassismuskritisch denken lernen. Unrast-Verlag: Münster.
Peggy McIntosh. White Privilege. Unpacking the invisible knapsack. Available from https://www.racialequitytools.org/resourcefiles/mcintosh.pdf

Ab 2 Jahre beginnen Kinder Unterschiede in Geschlecht und Hautfarbe wahrzunehmen; zunächst wertfrei aber Kinder lernen schnell, dass sie mit heller Haut in Deutschland in der Mehrheit sind. Mit 2 ½ lernen Kinder, welche Hierarchien es gibt und welche gesellschaftliche Anerkennung damit einhergeht und weisse Kinder merken, dass sie in dominanten Position in Bezug auf Hautfarbe sind. Das bestärkt Gefühl von „Normalsein“, ein Gefühl, das sich für weisse Menschen durch das ganze Leben zieht und unsere Identität prägt.

Zu diesem Thema habe ich mit Nadine Segadlo gesprochen. Sie ist Bridging Gaps Mitglied seit 2015 und hat an der Umsetzung verschiedenster Projekte vor allem in Deutschlandarbeit des Vereins gearbeitet. Sie arbeitet am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück und beschäftigt sich mit dem Friedensverständnis und friedensbezogenen Praktiken geflüchteter Menschen in Ostafrika.

Wir haben folgende Gedanken diskutiert
- Wann hast du das erste Mal bemerkt, dass du weiss bist? Kannst du dich daran erinnern? Wie hat sich das für dich angefühlt?

- Hattest du denn vor dem Freiwilligendienst gar keine Berührungspunkte mit schwarzen Menschen oder dem Thema Rassismus?

- Mit welchem Alter und wie lernen weisse Kinder eigentlich, dass sie weiss sind?

- Schwarze Eltern legen oft viel Wert darauf, dass ihre Kinder verstehen, was es bedeutet schwarz zu sein, sich damit identifizieren und stolz darauf sind. Inwiefern ist das bei weissen Eltern anders?

- Hast du eine Idee, welche Prozesse dazu beitragen, dass auch wir als weisse Personen in Deutschland blind gegenüber den Privilegien unseres Weisssein bleiben?

Referenzen
Tupoka Ogette (2017). Exit Racism. Rassismuskritisch denken lernen. Unrast-Verlag: Münster.
Peggy McIntosh. White Privilege. Unpacking the invisible knapsack. Available from https://www.racialequitytools.org/resourcefiles/mcintosh.pdf

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