Das Kalenderblatt Bayerischer Rundfunk
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Das Kalenderblatt: Erstaunliches und Skurriles für jeden Tag – so informativ wie ein Lexikon, so bunt wie das Leben. Wie pflanzt man Spaghetti an? Und warum war Einstein auf dem Oktoberfest?
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11.06.1985: Zweiter Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke
Es war der größte Agentenaustausch im Kalten Krieg. Nach jahrelangem Tauziehen werden 25 Westagenten gegen vier Ostspione auf der Glienicker Brücke übergeben. Alles ist blitzschnell vorüber. Nur Anatoli Scharanski muss noch über ein halbes Jahr warten, bis auch er freigelassen wird.
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10.06.1865: Wagners "Tristan und Isolde" wird uraufgeführt
Eigentlich sollte das Werk ja ursprünglich in Rio de Janeiro, dann in Karlsruhe, dann in Paris und schließlich 1863 in Wien, Dresden beziehungsweise Weimar uraufgeführt werden: Wagners "Tristan" und alles drum rum: Dreiecksgeschichten zwischen König, Komponist, Ehefrau, Geliebter, Dirigent und dem Münchner an sich.
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07.06.1520: Gipfeltreffen im Goldenen Zeltlager
Spanien, das Heilige Römische Reich - alles voller Habsburger. König Franz I. von Frankreich suchte nach einem Gegengewicht. Dazu traf er sich mit König Heinrich VIII. von England. Dabei versuchten beide, den anderen mit möglichst viel Pomp, Prunk und kostbaren Geschenken zu übertrumpfen.
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06.06.1944: Bert Brecht geht ins Kino
Für Thomas Mann war es ein besonderer Geburtstag: Die Alliierten eröffneten mit dem D-Day eine Westfront gegen das Hitler-Regime.Bert Brecht, Thomas Manns Nachbar im kalifornischen Exil, bekam davon erstmal nichts mit. Er saß erst im Kino und dann beim Schach, als ihn endlich ein Anruf von Hanns Eisler erreichte.
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05.06.1851: "The National Era" beginnt mit Abdruck von "Onkel Toms Hütte
Angetrieben von ihren Beobachtungen und ihrem Glaubenseifer brachte Harriet Beecher Stowe jede Woche eine Fortsetzung heraus: "Onkel Toms Hütte" schildert das Schicksal afroamerikanischer Sklaven und ihrer Eigentümer in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten von Amerika.
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04.06.1938: Sigmund Freuds Diwan zieht um
Was braucht man für die Psychoanalyse? Auf jeden Fall einen Diwan. Keiner wusste das wohl besser als Sigmund Freud. Daher musste das Möbel natürlich mit, als er vor den Nationalsozialisten floh, mit dem Orient-Express über Paris nach London, wo es noch heute das Sigmund-Freud-Museum ziert.