43 min

#30 "Backlash": Was bleibt von internationaler Rechtsprechung in Zeiten der Krise‪?‬ Völkerrechtspodcast

    • Social Sciences

Wenn Staaten internationale Gerichte missachten, wem oder was nützt ihre Rechtsprechung dann noch?

Isabel Lischewski führt in das Gegenwartsphänomen des „Backlash“ gegen internationale Gerichtsbarkeit ein und verschafft einen Überblick über das – zur Veranschaulichung herangezogene – aktuelle Verfahren Allegations of Genocide (Ukraine v. Russische Föderation) vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag.

Jan-Henrik Hinselmann spricht dann mit Andreas Kulick über das, was mindestens „bleibt“, selbst wenn internationale Rechtsprechung scheinbar verhallt. Theorie des Rechts, aber auch benachbarte Disziplinen, können helfen, für diese Fälle eine Sprache zu finden.

Wir freuen uns über Lob, Anmerkungen und Kritik an podcast@voelkerrechtsblog.org. Abonniert unseren Podcast via RSS, über Spotify oder überall dort, wo es Podcasts gibt.

 

Hintergrundinformationen:


IGH, Allegations of Genocide (Ukraine v. Russian Federation)


Madsen et al, Backlash against international courts: explaining the forms and patterns of resistance to international courts


Georges Abi-Saab, The International Judicial Function


Charlesworth, International Law – A Discipline of Crisis


Zarbiyev, On the Judge Centredness of the International Legal Self



 

Moderation: Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU) & Philipp Eschenhagen Grundlagen: Dr. Isabel LischewskiInterview: PD Dr. Andreas Kulick, LL.M. (NYU) (aktuell Lehrstuhlvertreter an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) & Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU)Schnitt: Daniela Rau

 

Credits:


Kirill Udovichenko, Representative of the Government of the Russian Federation in Allegations of Genocide, 1st Round of Oral Arguments by Russia, 18 September 2023 (Recordings (Youtube); Transcript)



 

Kapitelmarken

(02:15) Grundlagen

(09:05) „Krise“ internationale Gerichtsbarkeit?

(12:30) „Fixierung“ auf internationale Gerichte?

(16:13) Effekte ignorierter internationaler Urteile I (anchoring; remedying)

(25:55) Effekte ignorierter internationaler Urteile II (stabilizing; normalizing)

(30:38) Interaktion kurz- und längerfristiger Effekte

(33:22) „Außerrechtliche“ Anleihen für die Völkerrechtswissenschaft

(37:10) Das Verhältnis von Theorie und Praxis im Völkerrecht

(40:36) Nachgespräch

Wenn Staaten internationale Gerichte missachten, wem oder was nützt ihre Rechtsprechung dann noch?

Isabel Lischewski führt in das Gegenwartsphänomen des „Backlash“ gegen internationale Gerichtsbarkeit ein und verschafft einen Überblick über das – zur Veranschaulichung herangezogene – aktuelle Verfahren Allegations of Genocide (Ukraine v. Russische Föderation) vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag.

Jan-Henrik Hinselmann spricht dann mit Andreas Kulick über das, was mindestens „bleibt“, selbst wenn internationale Rechtsprechung scheinbar verhallt. Theorie des Rechts, aber auch benachbarte Disziplinen, können helfen, für diese Fälle eine Sprache zu finden.

Wir freuen uns über Lob, Anmerkungen und Kritik an podcast@voelkerrechtsblog.org. Abonniert unseren Podcast via RSS, über Spotify oder überall dort, wo es Podcasts gibt.

 

Hintergrundinformationen:


IGH, Allegations of Genocide (Ukraine v. Russian Federation)


Madsen et al, Backlash against international courts: explaining the forms and patterns of resistance to international courts


Georges Abi-Saab, The International Judicial Function


Charlesworth, International Law – A Discipline of Crisis


Zarbiyev, On the Judge Centredness of the International Legal Self



 

Moderation: Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU) & Philipp Eschenhagen Grundlagen: Dr. Isabel LischewskiInterview: PD Dr. Andreas Kulick, LL.M. (NYU) (aktuell Lehrstuhlvertreter an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) & Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU)Schnitt: Daniela Rau

 

Credits:


Kirill Udovichenko, Representative of the Government of the Russian Federation in Allegations of Genocide, 1st Round of Oral Arguments by Russia, 18 September 2023 (Recordings (Youtube); Transcript)



 

Kapitelmarken

(02:15) Grundlagen

(09:05) „Krise“ internationale Gerichtsbarkeit?

(12:30) „Fixierung“ auf internationale Gerichte?

(16:13) Effekte ignorierter internationaler Urteile I (anchoring; remedying)

(25:55) Effekte ignorierter internationaler Urteile II (stabilizing; normalizing)

(30:38) Interaktion kurz- und längerfristiger Effekte

(33:22) „Außerrechtliche“ Anleihen für die Völkerrechtswissenschaft

(37:10) Das Verhältnis von Theorie und Praxis im Völkerrecht

(40:36) Nachgespräch

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