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# 340 Floatglas oder Weißglas bei Meerwasseraquarium‪?‬ DER Meerwasseraquariumpodcast mit Markus Mahl

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Wenn du dich für den Bau eines Meerwasseraquariums entscheidest, kannst du aus zwei verschiedenen Glasarten auswählen. 
Die erste Möglichkeit ist Floatglas.  Floatglas ist die Glasart, die bei den meisten in Deutschland verkauften Aquarien verwendet wird.
Die zweite Glasart, die zur Auswahl steht, ist Weißglas oder auch Diamantglas genannt.
Schauen wir uns jetzt mal an wo die Unterschiede der beiden Glasarten liegen und was es am Schluss auch für den Aquarianer bedeutet. 
Um das zu verstehen, müssen wir uns die Herstellungsweise von Glas genauer gesagt von Floatglas anschauen und sehen zugleich, wie der Name Floatglas zustande kommt.
Bei der Herstellung von Floatglas wird eine Mischung aus verschiedenen Rohstoffen in einem Schmelzofen bei einer Temperatur von ca. 1550°C verschmolzen.
Bei diesem Prozess entsteht flüssiges Glas und wird dem sogenannten Floatbad aus Zinn zugeleitet.
Aufgrund seines geringeren spezifischen Gewichtes schwimmt das Glas dabei oben auf dem Zinn auf.
Die Glasmasse breitet sich auf der Metalloberfläche aus, bis sie die sogenannte Gleichgewichtsdicke erreicht hat.
Im nächsten Arbeitsschritt wird das sogenannte Glasband abgekühlt.
 
Bei diesem Arbeitsschritt entstehen Glastafeln von einer Länge von 6 m und einer Breite von 3,21 m.
Das Maß dieser Glastafeln ist beim Bau von Großaquarien entscheidend, da aus den hergestellten Standardscheiben maximale Beckengrößen von knapp 6 m Kantenlänge gebaut werden können.
Soll das Aquarium länger als sechs Meter werden, so müssen mehrere Scheiben verwendet werden.
Doch was ist nun der Unterschied zwischen Floatglas und Weißglas?
Beim Herstellungsprozess  gibt es keinen direkten Unterschied zwischen Floatglas und Weißglas.  
Der Hauptunterschied, der auch für die Aquaristik entscheidend ist, liegt lediglich an der unterschiedlichen Zusammensetzung der für die Glasherstellung benötigten Grundstoffe.
Der wichtigste Grundstoff für die Glasherstellung ist Quarzsand. 
Zusätzlich werden auch noch Soda, Dolomit und weitere kleinere Mengen an anderen Rohstoffen beigemischt.
Im Vergleich zum Floatglas dürfen bei der Herstellung von Weißglas bzw. Diamantglas nur extrem eisenoxidarme Rohstoffe verwendet werden. 
Und das ist der kleine, aber feine Unterschied am Schluss für die Aquaristik. 
 
Denn dadurch entsteht der große Vorteil von Weißglas für die Aquaristik.
Durch die gezielte Verwendung von eisenoxidarmen Rohstoffen besitzt das Weißglas nicht den typischen Grünstich von Floatglas.
Dies führt zu einer deutlich höheren Farbrelevanz bzw. Farbwiedergabe von Tierfarben.
Das ist besonders bei der Haltung von bunten Korallen wie LPS, SPS oder besonders bunten Fischen deutlich zu erkennen.
Auch bei der Haltung von bunten, feingezeichneten Mördermuscheln ist ein deutlicher Farbunterschied im Vergleich zu Floatglas deutlich zu erkennen.
 
Der Unterschied zwischen Weißglas und Floatglas, das heißt, der vorhandene Grünstich ist entscheidend von der Glasstärke abhängig.
Je größer die Glasstärke, umso stärker ist der Grünstich bei einer Floatglasscheibe.
Deshalb gibt es bei Glasstärken ab 12 mm und mehr Sinn, sämtliche Sichtscheiben aus Weißglas zu bauen, um von der deutlich besseren Farbwiedergabe zu profitieren.
Weißglasscheiben kannst du daran erkennen, wenn du von außen auf die Glaskante schaust und diese blau-türkis schimmert.
Bei Floatglasscheiben schimmern die Kanten grünlich.
Im deutschsprachigen Raum werden die meisten Aquarien aus Floatglas hergestellt.
Der Hauptgrund dafür ist, dass Weißglas in der Anschaffung teurer als Floatglas ist, was sich natürlich auf den Aquarienpreis auswirkt.
Bei kleineren Aquarien, für die geringere Glasstärken erforderlich sind, ist der Preisunterschied nicht besonders groß.
Bei Glasstärken ab 10 oder 12 mm aufwärts ist der Aufpreis für Weißglas in der Regel deutlich spürbar, weshalb viele Meerwasseraquarianer oft nicht bereit sind,

Wenn du dich für den Bau eines Meerwasseraquariums entscheidest, kannst du aus zwei verschiedenen Glasarten auswählen. 
Die erste Möglichkeit ist Floatglas.  Floatglas ist die Glasart, die bei den meisten in Deutschland verkauften Aquarien verwendet wird.
Die zweite Glasart, die zur Auswahl steht, ist Weißglas oder auch Diamantglas genannt.
Schauen wir uns jetzt mal an wo die Unterschiede der beiden Glasarten liegen und was es am Schluss auch für den Aquarianer bedeutet. 
Um das zu verstehen, müssen wir uns die Herstellungsweise von Glas genauer gesagt von Floatglas anschauen und sehen zugleich, wie der Name Floatglas zustande kommt.
Bei der Herstellung von Floatglas wird eine Mischung aus verschiedenen Rohstoffen in einem Schmelzofen bei einer Temperatur von ca. 1550°C verschmolzen.
Bei diesem Prozess entsteht flüssiges Glas und wird dem sogenannten Floatbad aus Zinn zugeleitet.
Aufgrund seines geringeren spezifischen Gewichtes schwimmt das Glas dabei oben auf dem Zinn auf.
Die Glasmasse breitet sich auf der Metalloberfläche aus, bis sie die sogenannte Gleichgewichtsdicke erreicht hat.
Im nächsten Arbeitsschritt wird das sogenannte Glasband abgekühlt.
 
Bei diesem Arbeitsschritt entstehen Glastafeln von einer Länge von 6 m und einer Breite von 3,21 m.
Das Maß dieser Glastafeln ist beim Bau von Großaquarien entscheidend, da aus den hergestellten Standardscheiben maximale Beckengrößen von knapp 6 m Kantenlänge gebaut werden können.
Soll das Aquarium länger als sechs Meter werden, so müssen mehrere Scheiben verwendet werden.
Doch was ist nun der Unterschied zwischen Floatglas und Weißglas?
Beim Herstellungsprozess  gibt es keinen direkten Unterschied zwischen Floatglas und Weißglas.  
Der Hauptunterschied, der auch für die Aquaristik entscheidend ist, liegt lediglich an der unterschiedlichen Zusammensetzung der für die Glasherstellung benötigten Grundstoffe.
Der wichtigste Grundstoff für die Glasherstellung ist Quarzsand. 
Zusätzlich werden auch noch Soda, Dolomit und weitere kleinere Mengen an anderen Rohstoffen beigemischt.
Im Vergleich zum Floatglas dürfen bei der Herstellung von Weißglas bzw. Diamantglas nur extrem eisenoxidarme Rohstoffe verwendet werden. 
Und das ist der kleine, aber feine Unterschied am Schluss für die Aquaristik. 
 
Denn dadurch entsteht der große Vorteil von Weißglas für die Aquaristik.
Durch die gezielte Verwendung von eisenoxidarmen Rohstoffen besitzt das Weißglas nicht den typischen Grünstich von Floatglas.
Dies führt zu einer deutlich höheren Farbrelevanz bzw. Farbwiedergabe von Tierfarben.
Das ist besonders bei der Haltung von bunten Korallen wie LPS, SPS oder besonders bunten Fischen deutlich zu erkennen.
Auch bei der Haltung von bunten, feingezeichneten Mördermuscheln ist ein deutlicher Farbunterschied im Vergleich zu Floatglas deutlich zu erkennen.
 
Der Unterschied zwischen Weißglas und Floatglas, das heißt, der vorhandene Grünstich ist entscheidend von der Glasstärke abhängig.
Je größer die Glasstärke, umso stärker ist der Grünstich bei einer Floatglasscheibe.
Deshalb gibt es bei Glasstärken ab 12 mm und mehr Sinn, sämtliche Sichtscheiben aus Weißglas zu bauen, um von der deutlich besseren Farbwiedergabe zu profitieren.
Weißglasscheiben kannst du daran erkennen, wenn du von außen auf die Glaskante schaust und diese blau-türkis schimmert.
Bei Floatglasscheiben schimmern die Kanten grünlich.
Im deutschsprachigen Raum werden die meisten Aquarien aus Floatglas hergestellt.
Der Hauptgrund dafür ist, dass Weißglas in der Anschaffung teurer als Floatglas ist, was sich natürlich auf den Aquarienpreis auswirkt.
Bei kleineren Aquarien, für die geringere Glasstärken erforderlich sind, ist der Preisunterschied nicht besonders groß.
Bei Glasstärken ab 10 oder 12 mm aufwärts ist der Aufpreis für Weißglas in der Regel deutlich spürbar, weshalb viele Meerwasseraquarianer oft nicht bereit sind,

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