Es ist nicht illegal, Steuern zu sparen! Heute habe ich wieder einen sehr spannenden Gast, denn gerade wenn Du auch an der Börse Geld, Einkommen und Cashflow generierst – über Dividenden, über Kursgewinne oder auch über Derivate, Optionen, Optionsscheine – aber auch, wenn Du nur ein ganz normales Einkommen erhältst, dann kommt immer ein großes Thema in Deutschland auf, nämlich der Punkt der Steuern. Deswegen habe ich heute einen absoluten Experten eingeladen, der auch in meiner Akademie einiges macht – und zwar David Kasper. Er ist selber strategischer Steuerberater, er ist Geschäftsführer und Inhaber mehrerer Steuerkanzleien, und unter der Marke „Steuern steuern“ hilft er Unternehmern, Selbstständigen, Investoren und Kapitalanlegern, das richtige Steuer-Mindset aufzubauen, um damit die persönliche Steuerlast zu minimieren und das Vermögen auch ein Stück weit zu schützen. Natürlich gehört auch die richtige Steuerstrategie dazu, und deswegen freue ich mich extrem, ihn hier mit dabei zu haben. Ich habe ihn selbst schon auf ein, zwei Vorträgen erlebt, und für mich war das Spannendste im Nachgang bei Q&A, wo dann spannende Fragen kamen, die er in aller Tiefe beantwortet hat und ich dachte: “Wahnsinn, jetzt bin ich gespannt, was passiert.” Er hat sie alle aus dem Stegreif beantwortet. Das hat mich wirklich fasziniert damals. Diese Informationen erwarten Dich im Interview: Vorstellung von David Kasper Warum Steuern spannend sind und kein notwendiges Übel sein müssen Mythos: Sind Steuerberater wirklich nur der „verlängerte Arm des Finanzamts?“ Häufige Fragen aus der Community Die größten Fehler, die Du in Bezug auf Steuern machen kannst Drei einfache Tipps, um legal Steuern zu sparen Für wen ist eine Holdingstruktur sinnvoll? Möglichkeiten der Mittelentnahme aus der Holding Steuerliche Behandlung von Kryptowährungen, Immobilien und Aktien Steuerliche Tipps für Selbstständige und Unternehmer Vorstellung von David Kasper Damit Du ein Bild davon bekommst, wer David Kasper ist, und wieso ich ihn als Gast eingeladen habe, stellt er sich im Folgenden vor: „Zu meiner Person: Ich bin Steuerberater, aber vielleicht eben nicht der normale Steuerberater, sondern eher der strategische. Bin aber nicht nur Steuerberater, sondern sehe mich auch als Unternehmer. Ich bin auch an der Börse aktiv, ja auch dank Dir, und trade auch viel. Also ich berate nicht nur Mandanten, wie sie ihre Steuerlast reduzieren können, sondern alle Strategien, die wir auch bei Steuern steuern unseren Mandanten empfehlen, haben wir selbst für uns umgesetzt. Und das macht es noch interessanter, weil man auf einer anderen Ebene mit den Mandanten reden kann. Gerade im Trading-Bereich ist das hilfreich. Ich kenne die Begrifflichkeiten und verstehe genau, worum es geht. Da ist es natürlich spannend zu sehen, wie ich den größten Ausgabenposten – die Steuer – aufs Minimum reduzieren kann. Egal, in welcher Ausgangslage man ist, man hat immer viele Möglichkeiten. Das ist mein Kerngeschäft. Ich habe täglich Calls mit Mandanten, wir schauen, wie wir ihre Ist-Situation zu einer Soll-Situation verändern können, setzen das Ganze dann auch um und betreuen sie langfristig.“ Warum Steuern spannend sind und kein notwendiges Übel sein müssen Da viele Menschen nicht so angetan vom Thema Steuern sind und es eher als etwas Lästiges betrachten, frage ich David, was ihn persönlich an Steuern interessiert und was sein Antrieb dabei ist. Seine Antwort: „Wenn man sich wirklich mit der Materie mal so ein bisschen befasst, vor allem mit dem Thema Steuergestaltung, merkt man, was für unglaubliche und reichliche Möglichkeiten das deutsche Steuerrecht bietet. Egal, ob ich in Immobilien investiere, in Aktien investiere, ob ich eine Firma habe, ob ich ein Unternehmen habe, ob ich Angestellte habe, ich habe in jedem Bereich, in jeder Lebensphase, bei jedem Zahlungsfluss, sage ich mal, bei jeder Investition unfassbar viele Möglichkeiten steuerlich zu gestalten. Und das fand ich so spannend, dass ich früher, ganz früher, als ich die Ausbildung oder auch den Weg Steuerberater angefangen hatte, mir dachte, man muss da jetzt irgendwelche Zahlen in irgendeine Steuererklärung reintippen. Aber nein, man hat extrem viele Möglichkeiten und es ist gar nicht so komplex, wie die meisten sich das vorstellen, wenn man so ein bisschen den Sinn der Steuern versteht, das richtige Mindset hat. Und dann versteht man auch, was für unfassbare Möglichkeiten es gibt. Und das macht mir eigentlich Spaß tagtäglich wirklich auch komplizierte Fälle, komplizierte Fragen zu analysieren und dann auf das deutsche Steuerrecht runterzubrechen und die Möglichkeiten, die uns der Gesetzgeber ja zur Verfügung stellt, dann auch dahingehend auszunutzen.“ Bezüglich seines Antriebs erzählt David Kasper: „Und wenn ich dann sehe, was für einen Mehrwert das bei den Mandanten liefert, und das ist so ein bisschen vielleicht auch mein Antrieb, macht mich das auch glücklich, wenn ich sehe, hey, wir beraten nicht einfach nur, sondern es ist ja auch teilweise für viele Mandanten einfach lebensverändernd, wenn sie sehen, ich zahle jetzt nicht mehr 50.000 im Jahr Steuern, sondern halt nur noch 20.000 und habe mehr Kapital zum Trading, zum Investieren, kann schneller meine Familie absichern, kann schneller durch passives Einkommen vielleicht auch mein Lebensabend gestalten. Und das ist eigentlich, was mir am meisten Spaß macht, die Ergebnisse dann zu sehen und die Mandanten weiter wachsen zu sehen durch eine intelligente Steuerstrategie.“ Mythos: Sind Steuerberater wirklich nur der „verlängerte Arm des Finanzamts?“ Wenn man sich an, ich nenne sie mal liebevoll, Standard Steuerberater wendet, hört man ja immer mal wieder diese typischen Sätze: „Bei der Steuergestaltung darf ich nichts tun, da ich der Gehilfe des Finanzamtes bin.“ Daher frage ich meinen Interview-Gast, was er auf einen solchen Satz antworten würde. „Ja, das ist teilweise, sage ich mal, ein bisschen schade, wenn diese Sätze fallen. Die kenne ich natürlich auch aus der Praxis, weil eigentlich der Beruf Steuerberater ist so aus der Historie entstanden, verlängerter Arm des Finanzamts, aber eigentlich sollte das mittlerweile nicht mehr so sein, sondern wir sind ja dazu da, zu beraten. Nur werden wir auch heutzutage noch nicht so richtig ausgebildet in dieser Richtung. Und das ist halt das Problem. Daher kommen auch diese Sätze dann, dass wir eigentlich in der Steuerberaterausbildung gar nicht wirklich lernen, wie man steuerlich gestaltet, welche Möglichkeiten man dann hat. Also Stiftungen zum Beispiel oder Holdingstrukturen, solche Themen sind vereinzelt, wenn sogar gar nicht in der Ausbildung vom Steuerberater vorgesehen und auch nicht im Steuerberaterexamen, was das Finanzamt stellt. Und deswegen ist es natürlich wichtig, danach über den Tellerrand hinauszuschauen. Und unsere Aufgabe als Steuerberater ist es ja genau, die Gesetze nicht nur einfach so anzuwenden, wie es das Finanzamt sieht. Überall gibt es Interpretationsspielraum, um das Beste rauszuholen für die eigene Situation und für den Mandanten im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten. Deswegen muss ich da ganz klar dagegen sagen, das ist einfach eher eine Falschaussage, sondern der Steuerberater hat extrem viele Möglichkeiten und man muss diese dann auch auf den Fall anwenden. Aber ich will da ein paar Kollegen und Kolleginnen vielleicht auch in Schutz nehmen, eben aufgrund unserer Ausbildung gibt es halt viele Steuerberater, die das jetzt nicht als Tagesgeschäft sehen, so wie es bei mir der Fall ist, sondern die machen halt eher operative Tätigkeiten beim Steuerberater. Das ist dann aber auch der falsche Typ, den sollte ich dann auch nicht fragen in Bezug auf, wie kann ich meine Steuern optimieren, weil das nicht seine Aufgabe und auch nicht sein Kerngeschäft ist. Aber es gibt eben auch strategische Steuerberater, zum Beispiel wie uns, und mit denen sollte ich dann halt meine Steuerschritte entwickeln. Deswegen sage ich immer, schau was für einen Typ Steuerberater vor Dir sitzt, weil wenn so eine Aussage kommt, dann ist es eher der operative. Mit dem sollte ich über andere Themen reden, als mit dem strategischen“, so David Kasper. Häufige Fragen aus der Community Da es natürlich auch super spannend ist, welche Fragen David am häufigsten zu hören bekommt, da sie Dich vielleicht auch betreffen, frage ich ihn nach den typischen Fragen, die ihm seine Mandanten zu Anfang der Beratung stellen. Darauf hat er eine klare Antwort: „Ja, ist das denn legal?“ – Diese Frage wird ihm sehr oft gestellt. Was er darauf antwortet: „Da sage ich immer ganz klar, ja, der Gesetzgeber würde die Gesetze ja nicht so schreiben, wenn wir sie nicht anwenden sollen, wenn wir sie nicht nutzen sollen.“ Für ihn ist das Thema „richtiges Mindset“ auch sehr wichtig. Das umfasst das Verständnis, dass Steuern eben nicht nur dazu da sind, den Staat zu finanzieren, sondern auch das Verhalten der Bürger zu lenken. „Und wenn Ihr investiert, wenn man ein Vermögen aufbauen will, dann muss ich nicht so viel Steuern zahlen, wenn ich das in der richtigen Rechtsform mache“, so Kasper. Ein Satz, den er sehr häufig hört, ist: “Wer viel verdient, der muss viel Steuern zahlen." Bei diesem Satz hält er mit diesem Argument dagegen: „Und das finde ich halt auch immer leider sehr schade diese Aussage, weil nein, wer viel verdient, muss nicht unbedingt viel Steuern zahlen, wenn er investiert. Und das ist der entscheidende Punkt. Wenn ich natürlich viel konsumiere, also viel für den Konsum ausgebe, ja, das ist steuerlich nicht so optimal, weil, dann habe ich relativ hohe Steuersätze. Aber wenn ich investieren will, wenn ich trade, wenn ich in Immobilien investiere, wenn ich ein Vermögen aufbauen will, worum es ja den meisten geht, dann mu