38 min

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Boom Boom Bang

Während die Bundesliga in den Winterschlaf gefallen ist, läuft andernorts in Europa der Ligabetrieb weiter. Das ist in der englischen Premier League der Fall, aber auch in der italienischen Serie A.

Dort kommt es einen Tag vor Silvester in der Po-Ebene zu einem echten Abstiegskracher zwischen dem 16. und dem 20., zwischen Hellas Verona und der US Salernitana, zwischen dem reichen Norden und dem armen Süden.

Konnte Hellas Verona in der Saison 1984/85 immerhin einmal den Scudetto gewinnen - unter tätiger deutscher Mithilfe von Hans-Peter Briegel, der "Walz aus der Palz" -, ist der Verein aus Salerno eine typische Fahrstuhlmannschaft und steht stets im Schatten des Meisters des Vorjahres, des Nachbarn vom SSC Neapel.

Calcio gespielt wird im knapp 40.000 Zuschauer fassenden Stadio Marcantonio Bentegodi, einem der Veranstaltungsorte der WM 1990. In diesem mittlerweile trostlosen Stadionrund finden sich in der laufenden Saison im Schnitt knapp 20.000 Menschen ein - an diesem Abend sind es 18.181 zahlende Tifosi -, was für hiesige Verhältnisse ein ansprechender Zuspruch ist.

Prominent sind die beiden Trainer: Marco Baroni gehörte zur Meistermannschaft des SSC Neapel 1989/90 und trainiert nun Hellas Verona. Sein Gegenüber ist kein geringerer als Filippo Inzaghi, der 2006 mit der Squaddra Azzurra Weltmeister wurde und vor allem als Torjäger des AC Mailand berühmt wurde.

Die Fans aus Kampanien sind unter dem Motto "Solo per Salerno" naturgemäß in nur geringer Anzahl beim Samstagabendspiel erschienen, schließlich liegen knapp 750 km zwischen den beiden Städten. Und doch halten die Gäste - die granate, also die Granatroten - so einige Kracher für die giallo blu, die gelbblauen Veronesi bereit: da sind die verfrühten Silvesterböller, die in geradzu polnischer Lautstärke markerschütternd die schwarzpulververarbeitende Handwerkskunst der Süditaliener bezeugen. Und da ist zum anderen der Kracher von Tchaouna, der in der 48. Minute die Entscheidung zugunsten des Tabellenletzten herbeiführt.

Zum Spielniveau ist nur so viel zu sagen: In Germania diciamo "Rübenkick"!

Der Musiktipp stammt von der Plattform jamendo.com:

+ "Boom" von Don Fioraventi & Don Silenzio [cc by-nc-sa]

Viel Spaß beim Hören!

Boom Boom Bang

Während die Bundesliga in den Winterschlaf gefallen ist, läuft andernorts in Europa der Ligabetrieb weiter. Das ist in der englischen Premier League der Fall, aber auch in der italienischen Serie A.

Dort kommt es einen Tag vor Silvester in der Po-Ebene zu einem echten Abstiegskracher zwischen dem 16. und dem 20., zwischen Hellas Verona und der US Salernitana, zwischen dem reichen Norden und dem armen Süden.

Konnte Hellas Verona in der Saison 1984/85 immerhin einmal den Scudetto gewinnen - unter tätiger deutscher Mithilfe von Hans-Peter Briegel, der "Walz aus der Palz" -, ist der Verein aus Salerno eine typische Fahrstuhlmannschaft und steht stets im Schatten des Meisters des Vorjahres, des Nachbarn vom SSC Neapel.

Calcio gespielt wird im knapp 40.000 Zuschauer fassenden Stadio Marcantonio Bentegodi, einem der Veranstaltungsorte der WM 1990. In diesem mittlerweile trostlosen Stadionrund finden sich in der laufenden Saison im Schnitt knapp 20.000 Menschen ein - an diesem Abend sind es 18.181 zahlende Tifosi -, was für hiesige Verhältnisse ein ansprechender Zuspruch ist.

Prominent sind die beiden Trainer: Marco Baroni gehörte zur Meistermannschaft des SSC Neapel 1989/90 und trainiert nun Hellas Verona. Sein Gegenüber ist kein geringerer als Filippo Inzaghi, der 2006 mit der Squaddra Azzurra Weltmeister wurde und vor allem als Torjäger des AC Mailand berühmt wurde.

Die Fans aus Kampanien sind unter dem Motto "Solo per Salerno" naturgemäß in nur geringer Anzahl beim Samstagabendspiel erschienen, schließlich liegen knapp 750 km zwischen den beiden Städten. Und doch halten die Gäste - die granate, also die Granatroten - so einige Kracher für die giallo blu, die gelbblauen Veronesi bereit: da sind die verfrühten Silvesterböller, die in geradzu polnischer Lautstärke markerschütternd die schwarzpulververarbeitende Handwerkskunst der Süditaliener bezeugen. Und da ist zum anderen der Kracher von Tchaouna, der in der 48. Minute die Entscheidung zugunsten des Tabellenletzten herbeiführt.

Zum Spielniveau ist nur so viel zu sagen: In Germania diciamo "Rübenkick"!

Der Musiktipp stammt von der Plattform jamendo.com:

+ "Boom" von Don Fioraventi & Don Silenzio [cc by-nc-sa]

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