29 min

Evonik und Brenntag im Aktien-Check: Chemiebranche bleibt trotz Gaskrise optimistisch Handelsblatt Today - Der Finanzpodcast mit News zu Börse, Aktien und Geldanlage

    • Investing

Listen on Apple Podcasts
Requires subscription and macOS 11.4 or higher

Trotz hoher Energie- und Rohstoffpreise sowie angespannter Lieferketten haben Chemieunternehmen volle Orderbücher. Einige trotzen sogar der reduzierten Gasmenge.

In dieser Woche haben Evonik und Brenntag, zwei der führenden deutschen Chemie-Unternehmen, ihre Quartalsergebnisse vorgelegt. So unterschiedlich die Geschäftsmodelle der beiden Firmen sind, eines teilen sie sich: ihre Zuversicht.

Damit sind sie nicht alleine. Während die Konjunktur schwächelt und die Sorgen um einen russischen Gasstopp die Wirtschaft umtreiben, sind viele Akteure der Chemie-Branche weitgehend optimistisch in Bezug auf die weitere Geschäftsentwicklung in diesem Jahr. Evonik und Brenntag etwa rechnen mit starken Gewinnen. Auch das letzte Quartal lief zu ihrer Zufriedenheit: Evonik zum Beispiel konnte trotz steigender Energie- und Rohstoffpreise den Umsatz um 31 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro steigern. Der Sprung bei Brenntag war sogar noch größer: Da ging es um 37 Prozent auf knapp 5,1 Milliarden Euro aufwärts. Die Auftragsbücher sind voll.

„Erst in den Sommermonaten wird absehbar, ob sich an der Orderkraft etwas ändert“, sagt Markus Mayer, Leiter der Research Abteilung der Baader Bank.
Die ökonomischen und politischen Probleme in China trübten die Aussichten. „Für Evonik beispielsweise ist China der wichtigste Markt. Dort wird ein Drittel aller chemischen Produkte weltweit produziert“, erklärt Mayer.

Die wachsenden Unsicherheiten auf Seiten der Energielieferungen und -preise sieht Mayer dagegen gelassener: „Ich glaube schon, dass die europäische und gerade die deutsche Chemieindustrie Bremsspuren in Zuge eines Gasstopps sehen wird. Aber ich glaube nicht, dass dann bei der deutschen Chemieindustrie die Lichter ausgehen.“

***
Unsere Handelsblatt-Leserfavoriten:

[„Die Stimmung kippt“: Bauträger stoppen Projekte wegen zu hoher Kosten](https://app.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/konjunktur-die-stimmung-kippt-bautraeger-stoppen-projekte-wegen-zu-hoher-kosten/28587720.html)

[Tesla hat in Deutschland die größte Anzahl illegal betriebener Ladesäulen](https://app.handelsblatt.com/unternehmen/ladestationen-tesla-hat-in-deutschland-die-groesste-anzahl-illegal-betriebener-ladesaeulen/28521356.html)

[25 Prozent Wärmepumpen: Die Strom-Revolution am Heizungsmarkt beginnt](https://app.handelsblatt.com/unternehmen/energieversorgung-25-prozent-mehr-waermepumpen-die-strom-revolution-am-heizungsmarkt-beginnt/28588310.html)

***
Exklusives Angebot für Handelsblatt-Today-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 6 Wochen für 1 € und bleiben Sie immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mit etwas Glück können Sie zudem einen Kindle eReader gewinnen. Mehr Informationen unter: www.handelsblatt.com/sommer-special

Trotz hoher Energie- und Rohstoffpreise sowie angespannter Lieferketten haben Chemieunternehmen volle Orderbücher. Einige trotzen sogar der reduzierten Gasmenge.

In dieser Woche haben Evonik und Brenntag, zwei der führenden deutschen Chemie-Unternehmen, ihre Quartalsergebnisse vorgelegt. So unterschiedlich die Geschäftsmodelle der beiden Firmen sind, eines teilen sie sich: ihre Zuversicht.

Damit sind sie nicht alleine. Während die Konjunktur schwächelt und die Sorgen um einen russischen Gasstopp die Wirtschaft umtreiben, sind viele Akteure der Chemie-Branche weitgehend optimistisch in Bezug auf die weitere Geschäftsentwicklung in diesem Jahr. Evonik und Brenntag etwa rechnen mit starken Gewinnen. Auch das letzte Quartal lief zu ihrer Zufriedenheit: Evonik zum Beispiel konnte trotz steigender Energie- und Rohstoffpreise den Umsatz um 31 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro steigern. Der Sprung bei Brenntag war sogar noch größer: Da ging es um 37 Prozent auf knapp 5,1 Milliarden Euro aufwärts. Die Auftragsbücher sind voll.

„Erst in den Sommermonaten wird absehbar, ob sich an der Orderkraft etwas ändert“, sagt Markus Mayer, Leiter der Research Abteilung der Baader Bank.
Die ökonomischen und politischen Probleme in China trübten die Aussichten. „Für Evonik beispielsweise ist China der wichtigste Markt. Dort wird ein Drittel aller chemischen Produkte weltweit produziert“, erklärt Mayer.

Die wachsenden Unsicherheiten auf Seiten der Energielieferungen und -preise sieht Mayer dagegen gelassener: „Ich glaube schon, dass die europäische und gerade die deutsche Chemieindustrie Bremsspuren in Zuge eines Gasstopps sehen wird. Aber ich glaube nicht, dass dann bei der deutschen Chemieindustrie die Lichter ausgehen.“

***
Unsere Handelsblatt-Leserfavoriten:

[„Die Stimmung kippt“: Bauträger stoppen Projekte wegen zu hoher Kosten](https://app.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/konjunktur-die-stimmung-kippt-bautraeger-stoppen-projekte-wegen-zu-hoher-kosten/28587720.html)

[Tesla hat in Deutschland die größte Anzahl illegal betriebener Ladesäulen](https://app.handelsblatt.com/unternehmen/ladestationen-tesla-hat-in-deutschland-die-groesste-anzahl-illegal-betriebener-ladesaeulen/28521356.html)

[25 Prozent Wärmepumpen: Die Strom-Revolution am Heizungsmarkt beginnt](https://app.handelsblatt.com/unternehmen/energieversorgung-25-prozent-mehr-waermepumpen-die-strom-revolution-am-heizungsmarkt-beginnt/28588310.html)

***
Exklusives Angebot für Handelsblatt-Today-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 6 Wochen für 1 € und bleiben Sie immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mit etwas Glück können Sie zudem einen Kindle eReader gewinnen. Mehr Informationen unter: www.handelsblatt.com/sommer-special

29 min