15 episodes

Etwa vier Millionen "Erwachsene Geschwister" leben in Deutschland. Wo stecken sie, wie leben sie? Was für Sorgen Nöte, Freuden und Besonderheiten machen ihr Leben aus? Was denken, wissen, fühlen sie – und wo könnten sie Unterstützung gebrauchen? Lasst uns drüber reden, und das immer mehr auch öffentlich. "Für immer anders" ist einer der Versuche, damit anzufangen. Ein Podcast von Dunja Batarilo

Für immer anders – und total normal. Der Podcast für Geschwister von Menschen mit Behinderung Dunja Batarilo

    • Health & Fitness

Etwa vier Millionen "Erwachsene Geschwister" leben in Deutschland. Wo stecken sie, wie leben sie? Was für Sorgen Nöte, Freuden und Besonderheiten machen ihr Leben aus? Was denken, wissen, fühlen sie – und wo könnten sie Unterstützung gebrauchen? Lasst uns drüber reden, und das immer mehr auch öffentlich. "Für immer anders" ist einer der Versuche, damit anzufangen. Ein Podcast von Dunja Batarilo

    Vater werden als "großer Bruder" – Gespräch mit Paul

    Vater werden als "großer Bruder" – Gespräch mit Paul

    Ein Kind zu kriegen ist sicher eine der größten Veränderungen und Herausforderungen, die das Leben so zu bieten hat. Als "Geschwister" kann das nochmal besonders spannend werden. Für Paul war es die Zeit der Schwangerschaft, in der ihm überhaupt erst richtig bewusst wurde, dass seine Geschwisterbeziehung eine besondere ist – und was das so mit seinem Leben macht. Eine Episode über Grenzen und Trauer, aber auch voller Liebe und Lachen.



    Shownotes:

    Die Stuttgarter*innen unter euch können sich treffen! Ihr erreicht den dortigen Stammtisch der Geschwister unter stuttgart@erwachsene-geschwister.de. Vielleicht trefft ihr dort sogar Paul ;-).



    Großer Dank geht an Christopher Wehsner, ohne den es diesen Podcast nicht gäbe.

    Und: Dieser Podacst ensteht bislang komplett ehrenamtlich. Falls du eine Idee für eine*n potentielle*n Sponsor*in hast, oder Geld für eine neue Folge spenden möchtest: Schreib mir gerne an erwachsenegeschwister@online.de

    • 48 min
    Wenn auch die Eltern eingeschränkt sind – Gespräch mit Claudia

    Wenn auch die Eltern eingeschränkt sind – Gespräch mit Claudia

    Für immer anders – das trifft auf Claudia nochmal mehr zu als auf viele andere. Ihre Schwester ist schwerst mehrfach behindert und 24/7 auf Hilfe angewiesen. Und nicht nur das: Auch ihre Eltern sind stark eingeschränkt. Was es für sie bedeutet, aus einem Elternhaus zu kommen, in dem sie schon als Kleinkind die einzige "Normale" war, davon erzählt Claudia in dieser Folge. Von einem harten Start ins Leben, von großen Herausforderungen und davon, wie frau sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zieht. "Ich sauge alles auf, was mir gut tut, bis heute!"



    weiterführende Links:

    https://www.aerzteblatt.de/archiv/60391/Kinder-psychisch-kranker-Eltern

    http://bag-kipe.de/

    "Kinder psychisch erkrankter Eltern" von Christine Wagenblass/Christian Spatschek (Hg.) (utb, 2023)

    Das Kinderbuch "Und dann war Mama Königin“ handelt von zwölf Kindern, die entweder selbst unter psychischen Erkrankungen leiden oder durch die Krankheit ihrer Eltern davon betroffen sind.

    https://www.monterosa-verlag.de/buch/und-dann-war-mama-koenigin/

    „Spieglein, sag: Wie ging es weiter?“ lässt bekannte Märchenfiguren erzählen, was ihnen in schwierigen Zeiten geholfen hat und natürlich wie ihre Geschichte weiterging. Mehr Info hier: https://www.ardaudiothek.de/episode/swr2-kultur-aktuell/buecher-fuer-kinder-mit-psychischen-erkrankungen-claudia-gliemann-spieglein-sag-wie-ging-es-weiter/swr2/12970353



    ...Und hier ein paar Empfehlungen von Claudia selbst:



    "Meine Schizophrenie" von Klaus Gauger (Herder, 2018)

    "Und um mich kümmert sich keiner" von Ilse Achilles (Rheinhardt Verlag 2018)

    "Praktische Selbstempathie" von Gerlinde Ruth Fritsch (Junfermann, 2008)

    "Gewaltfreie Kommunikation" von Marshall Rosenberg (z.B. Herder, 2004)

    Yoga

    MBSR

    Systemische Aufstellungen

    • 52 min
    Down-Syndrom und Alzheimer – Fragen an Dr. Georg Nübeling

    Down-Syndrom und Alzheimer – Fragen an Dr. Georg Nübeling

    Schätzungsweise 50.000 Menschen mit Down-Syndrom (DS) leben derzeit in Deutschland. Was die wenigsten Leute wissen: Fast alle von ihnen werden an Alzheimer erkranken, und das schon vergelichsweise früh, etwa im Alter von 50 Jahren. Das Schicksal hat beschlossen, ein Gen, das Alzheimer auslöst, auf das 21. Chromosom zu legen, das bei Menschen mitDS dreifach vorhanden ist. Was genau ist da los? Und was bedeutet das – für die Betroffenen selbst, und für die Familien und Einrichtungen? Was sollten Betroffene und Angehörige wissen, worauf achten, was in die Wege leiten? Dr. Georg Nübeling, Neurologe an der Universitätsklinik München (LMU), steht Rede und Antwort. Er arbeitet in einer Demenzambulanz für Menschen mit Trisomie 21 und an einer Studie zum Thema.Die Ambulanz:https://www.lmu-klinikum.de/neurologie/fur-patienten/ambulanzen/ambulanz-alzheimer-bei-downsyndrom/36e8b1bb53ad7ff2Die Münchner Studien:https://www.lmu-klinikum.de/neurologie/fur-patienten/unsere-studien-alzheimer-bei-downsyndrom/a8980f41fff8d144Medizinische Besonderheiten von Menschen mit DS im Erwachsenenalter:https://www.aerzteblatt.de/archiv/229046/Erkrankungen-von-Menschen-mit-Trisomie-21-im-mittleren-und-hoeheren-Lebensalterhttps://www.spektrum.de/news/trisomie-21-automatisch-alzheimer/2057244Dieser Podcast entsteht bis jetzt komplett ehrenamtlich. Wer weitere Folgen unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen mir was zu spenden an dunja-batarilo@web.de (Paypal), oder mich anzuschreiben unter erwachsenegeschwister@online.de.Auch über Kritik, Lob und Anregungen freue ich mich. Und natürlich ganz besonders, wenn ihr diesen Podcast empfehlt und verbreitet, an Familie, Freunde, Fachleute.

    • 58 min
    Die Sache mit der Liebe – Gespräch mit Lena

    Die Sache mit der Liebe – Gespräch mit Lena

    Eine Partnerschaft auf Augenhöhe, vielleicht auch gemeinsame Kinder – für die meisten Menschen gehört das in irgendeiner Form zu ihrer Vorstellung von einem glücklichen Leben. Wie ist das mit unseren Geschwistern? Ihre Wünsche, Träume und Sehnsüchte sind genauso da, und genauso berechtigt wie die aller anderen Menschen auch. Allerdings gehen sie für die wenigsten von ihnen in Erfüllung – eine Tatsache, die „die Welt da draußen“ einfach als gegeben hinnimmt. Es gibt heutzutage Sexarbeiter*innen, die sich auf Menschen mit Behinderung spezialisiert haben, und das ist toll. Aber Sex ist nicht alles. Wohin mit all der Sehnsucht – nach Zärtlichkeit, nach dem einen Menschen, der die eigene Liebe erwidert? Nach Freundschaft! Wie klarkommen, wenn sie sich einfach nicht erfüllen will? Lena und ihre Schwester mit Down-Snydrom waren beide lange Zeit Single. "'Mach dir nichts draus, ich hab ja auch keinen Mann", habe ich ihr immer gesagt, und dann haben wir beide gelacht. Heute denke ich: Das war ein Fehler", erzählt Lena. Als Lena sich verliebt und den Mann kennenlernt, den sie später heiraten wird, bricht für ihre Schwester eine Welt zusammen. Von Phantasiewelten, Eifersucht und Morddrohungen. Von Ungerechtigkeit und getrennten Welten und den Grenzen der Inklusion. Davon, wie wenig wir unseren Geschwistern an dieser Stelle helfen können. Von Wegen, sie sich ein Stück weit trennen, und von der Traurigkeit, die bleibt.



    Diesen Podcast zu produzieren kostet Zeit und Geld. Beides habe ich derzeit mit Baby immer weniger. Bis ich eine*n Sponsor*in gefunden habe (hat jemand eine Idee???) , sind die nächsten Folgen daher auf eure Unterstützung angewiesen. Wer diesen Podcast für eine gute Sache hält und mir dabei helfen möchte, die nächste Folge zu basteln: Ich freue mich über eine Spende. Meine Paypal-Adresse: dunja-batarilo@web.de

    Danke euch!

    • 54 min
    Die Zukunft meiner Tochter ist geregelt! Gespräch mit Emma (Mutter)

    Die Zukunft meiner Tochter ist geregelt! Gespräch mit Emma (Mutter)

    In dieser Folge ist ausnahmsweise mal eine Mutter zu Gast. Emmas jüngere Tochter wird den Kampf, der so viele Geschwister belastet, nicht führen müssen: die Eltern zum Nachdenken über die Zukunft zu bringen. Denn ihre ältere Schwester, die das Rett-Syndrom hat, ist bereits von zu Hause ausgezogen – und das auch noch in sehr jungem Alter.  Für so manche/n mag das schockierend klingen, für Emmas Familie war dieser Schritt genau das Richtige. „Mir war ganz wichtig, diese Dinge früh zu regeln“, erzählt sie, „in einem Moment, in dem ich die Kraft habe, die Dinge in Ruhe anzugehen, mir verschiedene Optionen anzuschauen und eventuell auch eine Entscheidung noch einmal rückgängig zu machen, falls sie sich als falsch erweist“, erzählt Emma. Sie ist sehr glücklich, ihre Tochter mit Behinderung gut untergebracht zu wissen – die Familie ist weiterhin nah dran, hat aber wieder wesentlich mehr Freiraum. Um ihre ältere Tochter sprudelt jetzt in der Wohngemeinschaft das Leben, sie hat „viel mehr Abwechslung, als wenn sie bei uns zu Hause wäre.“ Die jüngere Schwester fand den plötzlichen Auszug der Großen nicht nur leicht. „Sie war richtig sauer; sie fand, wir hätten sie fragen müssen“, berichtet Emma. Ein Gespräch über Verantwortung und aktives Gestalten einer lebenswerten Zukunft, über die Perspektiven der verschiedenen Familienmitglieder. Emmas Botschaft: Packt das rechtzeitig an! Und: Geht doch einfach mal gucken.





    weiterführende Links:

    Elternhilfe Rett Syndrom e.V.: https://www.rett.de/de/

    • 44 min
    Wie wird meine Schwester leben? Gespräch mit Mona

    Wie wird meine Schwester leben? Gespräch mit Mona

    Was, wenn meine Eltern mal nicht mehr sind?“ Mona, 21, hat bereits ihren Vater verloren, darum stellt sich ihr diese Frage schon früh mit ordentlicher Wucht. Monas kleine Schwester hat das Down-Syndrom. Wie wird, wie soll ihr Leben in Zukunft aussehen? Wie wird das, wenn irgendwann auch die Mutter stirbt? Es geht um das Leben ihrer Schwester, aber damit auch um Monas. Wer wird sich kümmern, in welcher Form und in welchem Ausmaß? Wann ist der richtige Zeitpunkt, diese Fragen anzugehen – und wie geht frau/man dieses Gespräch, das so unendlich schwer fällt, mit der eigenen Familie an? Wie ist das mit den Wünschen der Eltern, den eigenen Plänen und Träumen, den Lebenspartnern, die das ja alles auch betrifft? Diese Folge handelt vom Müssen und Wollen, von Liebe und Loslassen und Zurückstecken. Von Verantwortung und Verpflichtung. Es ist ein Gespräch, das mehr Fragen enthält als Antworten. (Denn wo ist eigentlich die Beratungsstelle, die uns in diesen Fragen weiterhilft? Und warum müssen wir als Geschwister diese Fragen überhaupt stellen?)

    Die Shownotes zu dieser Folge enthalten leider keine hilfreichen Links. Falls ihr welche wisst, kontaktiert mich gerne.

    Mona spricht auf Instagram über das Leben mit ihrer Schwester: @team.m.21

    • 47 min

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