15 episodes

Olaf Gaus diskutiert mit seinen Gästen über den Transformationsprozess von traditionellen hin zu digital unterstützten Versorgungformen und erörtert mit ihnen gemeinsam, wie ein digitalisiertes Gesundheitswesen perspektivisch aussehen könnte, damit alle davon profitieren. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Wünsche und Einschätzungen von Versorgungsprofis aus Medizin, Pflege und Technik sowie von Wissenschaftler*innen und Bürger*innen mit Fokus auf eine innovative Datenmedizin.

Die Gesundheitspolitischen Gespräche erscheinen jeweils zum Monatsanfang als Video auf dmgd.de und dem DMGD-YouTube-Kanal sowie als Podcast.

Gesundheitspolitische Gespräche Dr. Olaf Gaus

    • Science

Olaf Gaus diskutiert mit seinen Gästen über den Transformationsprozess von traditionellen hin zu digital unterstützten Versorgungformen und erörtert mit ihnen gemeinsam, wie ein digitalisiertes Gesundheitswesen perspektivisch aussehen könnte, damit alle davon profitieren. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Wünsche und Einschätzungen von Versorgungsprofis aus Medizin, Pflege und Technik sowie von Wissenschaftler*innen und Bürger*innen mit Fokus auf eine innovative Datenmedizin.

Die Gesundheitspolitischen Gespräche erscheinen jeweils zum Monatsanfang als Video auf dmgd.de und dem DMGD-YouTube-Kanal sowie als Podcast.

    20 | Prof. Dr. Rainer Brück [Spezial]

    20 | Prof. Dr. Rainer Brück [Spezial]

    Prof. Rainer Brück war Inhaber der Professur für Medizinische Informatik und Mikrosystementwurf an der Universität Siegen und ist seit März 2024 im Ruhestand. Er hat maßgeblich zum Erfolg der Lebenswissenschaftlichen Fakultät (LWF) und zur Entwicklung der Datenmedizin beigetragen.
    Auf die Frage „Was können Daten innerhalb der Medizin besser machen?“ erklärt Prof. Rainer Brück, dass die Verarbeitung und Nutzung von Gesundheitsdaten nicht etwa bei der ePA halt mache. Durch eine Kombination von datengetriebenen Techniken und wissensbasierten KI-Systemen seien detaillierte Datenanalysen möglich. Es existiere noch Forschungsbedarf hinsichtlich der Datenauswertung durch KI, um das geplante Versorgungsmodell einer Digitalen Praxis umzusetzen, jedoch sei man auf einem guten Weg dorthin, berichtet der emeritierte Professor.
    „Daten sind weltweit beweglich“, ergänzt Dr. Olaf Gaus. „Wir können sie im intersektoralen Raum zur Verfügung stellen.“ Beide Gesprächspartner sehen das Vitaldatenmonitoring, das Vorteile für den Behandlungs- und Versorgungskontext bietet, daher als Mittel zur Prävention und Prädiktion. Welche Rolle der digitale Zwilling von Patient*innen dabei spielt, wird im DMGD-Talk weiter erörtert.

    • 54 min
    19 | Lars Rettstadt

    19 | Lars Rettstadt

    „Die Hausarztpraxis ist kein Auslaufmodell“, beschreibt Lars Rettstadt und betont die Attraktivität und Vielfalt einer Tätigkeit als Allgemeinmediziner*in. Jedoch sei die ambulante, wohnortnahe Versorgung häufig gefährdet und vor allem die Praxen in ländlichen Gebieten seien an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Um dem entgegenzuwirken, müssten sich die Strukturen ändern. Insbesondere die Patientensteuerung, z. B. durch Hausarztverträge, sei für das Gesundheitssystem und die Kostenträger von großer Wichtigkeit.

    Auch mögliche Erleichterungen durch die fortschreitende Digitalisierung hebt Lars Rettstadt im Interview hervor. In seiner Praxis gibt es z. B. eine Patient*innen-App mit Chatfunktion. Über diese App können die Patient*innen nicht nur Kontakt zur Praxis aufnehmen, sondern auch ihre Krankenakte einsehen, Rezepte bestellen oder Blutdruckwerte übermitteln. Des Weiteren wird im DMGD-Talk darüber gesprochen, dass Mittel zur Förderung der Weiterentwicklung von hausärztlichen Praxen benötigt werden. Auch wird thematisiert, welche Bereiche in den Praxen sich bereits verändert haben oder zukünftig einem Wandel unterliegen werden.

    • 30 min
    18 | Arndt G. Kirchhoff

    18 | Arndt G. Kirchhoff

    „Die Unternehmer sehen mit Sorge die Kostenexplosion im Gesundheitswesen und dass das System nicht leistungsfähig genug ist.“ So beschreibt Arndt G. Kirchhoff im Gespräch die aktuelle Situation. Durch die digitale Medizin könnten die Kosten reduziert und die Versorgung der Patient*innen wesentlich verbessert werden. Für die Arbeitgeber sei es besonders wichtig, ihre Belegschaften gesundheitlich gut betreut zu wissen, da die Gesundheitsversorgung in der Region einen bedeutenden Standortfaktor für die Unternehmen darstellt.

    „Die Politik ist zu langsam. Die Zeit der Transformation und der Digitalisierung läuft schneller“, so Arndt G. Kirchhoff. Er beschreibt, warum die Politik bundesweit geltende Standards sowie Vorgaben mit Anreizen für Ärzt*innen und Patient*innen im Bereich der Digitalisierung setzen sollte. Des Weiteren erläutert er im DMGD-Talk, warum er Projekte wie Telemed@ATN sehr sinnvoll findet, warum das Vitaldatenmonitoring insbesondere im Bereich der Prävention von Bedeutung ist und wie mit sensiblen Gesundheitsdaten umgegangen werden sollte.

    Arndt G. Kirchhoff ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der KIRCHHOFF Gruppe, Präsident von unternehmer nrw (Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen e. V.) und ehrenamtlicher Präsident des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen (METALL NRW).

    • 30 min
    17 | Thomas Müller

    17 | Thomas Müller

    „Die Digitalisierung kann ein Weg sein, die Versorgung zu optimieren und Zeit für den Arzt zu schaffen“, sagt Thomas Müller und führt die elektronische Anamnese, das Vitaldatenmonitoring, die Delegation von Aufgaben an nichtärztliche Fachpersonen sowie die Ausbildung von Digitalmanager*innen als positive Beispiele an. Dr. Olaf Gaus hebt in diesem Zusammenhang die Ausstellung ‚dipraxis‘ (Die digitale Praxis der KVWL) hervor, in der Mediziner*innen neue digitale Anwendungen kennenlernen und testen können.

    Des Weiteren wird im DMGD-Talk erörtert, warum die Krankenhausreform eine große Herausforderung darstellt, wie die Kommunikation zwischen stationären und ambulanten Einrichtungen verbessert werden kann und warum die Trennung der Sozialgesetzbücher für den pflegerischen und medizinischen Bereich keine optimale Lösung darstellt.

    • 30 min
    16 | Dr. Jochen Pimpertz

    16 | Dr. Jochen Pimpertz

    Dr. Jochen Pimpertz ist Leiter des Clusters Staat, Steuern und Soziale Sicherung im Institut der deutschen Wirtschaft Köln e. V. Er sieht die Digitalisierung als wichtig und sinnvoll an, etwa in Bezug auf die Verfügbarkeit von Patient*innendaten, bei der Organisation von Abläufen sowie im Rahmen von assistierenden Systemen. Sowohl in der Stadt als auch auf dem Land seien Digitalisierungsansätze wünschenswert, sofern sie zu vertretbaren Kosten und einem Nettonutzen führen würden. „Das Interesse an der Digitalisierung besteht, es wird nur nicht angereizt“, ergänzt der Experte. Inwiefern marktübliche Regeln im Gesundheitswesen die Digitalisierung vorantreiben und für eine Aufrechterhaltung der hausärztlichen Versorgung in ländlichen Regionen sorgen könnten, wird im DMGD-Talk weiter erörtert.

    • 32 min
    15 | Prof. Dr. med. Jürgen Windeler

    15 | Prof. Dr. med. Jürgen Windeler

    „Kommunikationsprobleme sind nicht nur ein Digitalisierungsmangel, sondern sie haben andere Ursachen“, beschreibt Prof. Windeler. Diese müssten zunächst erkannt und beseitigt werden, so dass Digitalisierungsmaßnahmen unterstützend wirken könnten. Gleichermaßen müssten Strukturprobleme, beispielsweise in der Krankenhausplanung, erst identifiziert, definiert und bewältigt werden. „Es spricht nichts gegen Digitalisierung in Unterstützung guter Strukturen, die man geschaffen hat“, so Prof. Windeler.

    Hinsichtlich der Versorgungsengpässe in ländlichen Regionen betont der Experte, dass zugrunde liegende Schwierigkeiten im strukturellen Bereich auf Bundesebene nicht gelöst, sondern vielmehr gepflegt würden. Daher müsse auf lokaler Ebene gehandelt werden. „Die Digitalisierung allein wird keinen Arzt aufs Land bringen“, so Prof. Windeler. Wichtig sei in diesem Zusammenhang vor allem die Delegation von Aufgaben im Rahmen guter, digitaler Kooperationen zwischen Ärzt*innen und Personen mit nichtärztlichen Gesundheitsberufen wie Ergo- oder Psychotherapeut*innen.

    • 30 min

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