16 episodes

Paul Ettl und Roswitha Minardi vom Verein “Das Grundeinkommen” sprechen wöchentlich über die Idee eines Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) . 

Grundeinkommen - Red'n ma drüber‪!‬ Paul Ettl, Roswitha Minardi

    • Society & Culture

Paul Ettl und Roswitha Minardi vom Verein “Das Grundeinkommen” sprechen wöchentlich über die Idee eines Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) . 

    #16: Zum Tag der Arbeit: "Was ist Arbeit für Dich?"

    #16: Zum Tag der Arbeit: "Was ist Arbeit für Dich?"

    Am 1. Mai ist Tag der Arbeit. Ein internationaler Feiertag.
    Arbeit ist ein Menschenrecht. Aber genügt das Recht auf Arbeit? Sollte es nicht das Recht auf Einkommen geben? Das Recht auf ein Grundeinkommen?
    Mitte April fand in Wien die WeFair 2024 statt, die große Messe der Nachhaltigkeit: Nachhaltige Mode, nachhaltiges Essen und nachhaltiger Lebensstil wurden präsentiert. Dazu gab es dann das "Initiativendorf", in dem wir (der Verein "Das Grundeinkommen") wieder einen Informationsstand hatten.
    Roswitha Minardi machte sich dann auf den Weg durch die Halle und fragte einige Leute: "Was bedeutet für dich Arbeit?"
     

    • 11 min
    #15: Bekommt dann jeder 1000 € dazu? Auch die Großverdiener?

    #15: Bekommt dann jeder 1000 € dazu? Auch die Großverdiener?

    Grundeinkommen ist ein Menschenrecht. Daher soll jeder ein Grundeinkommen erhalten. Aber damit hat nicht jeder 1000 € mehr in der Geldbörse, denn jeder wird auch zur Finanzierung beitragen. Kleinverdiener wenig, Großverdiener entsprechend mehr.
    Nach dem "Linzer Modell" (siehe Beitrag #4) soll die Einkommensteuer leicht angehoben werden. Bei Einkommen bis zu 5.000 € Bruttomonatsgehalt würde mit dem Grundeinkommen trotzdem unterm Strich mehr im Börserl sein als bisher. Großverdiener würden zwar auch das Grundeinkommen erhalten, dieses aber durch die erhöhte Steuern wieder zurückzahlen - und sogar etwas mehr.
     
     

    • 7 min
    #14: Die Buchreihe "Überlegungen zum Grundeinkommen"

    #14: Die Buchreihe "Überlegungen zum Grundeinkommen"

    "Grundeinkommen - Red'n ma drüber!" heißt unsere Sendereihe. Aber wir reden nicht nur darüber, wir schreiben auch drüber.So ist seit 2020 eine Buchreihe mit dem Titel "Überlegungen zum Grundeinkommen" entstanden , die inzwischen sechs Bände umfasst. In dieser Sendung sprechen Paul Ettl und Roswitha Minardi über die Entstehung und über die Inhalte dieser sechs Bücher:
    Band 1: Grundeinkommen für ALLE? Auch für mich?
    Band 2: Grundeinkommen 4 Klimarettung - Reiner Sonnengesang? 
    Band 3: Das Linzer Modell für ein Bedingungsloses Grundeinkommen
    Band 4: Grundeinkommen - Herdprämie oder Booster für Geschlechtergerechtigkeit?
    Band 5: Hundertvierundzwanzig Fragen zum Bedingungslosen Grundeinkommen - Beantwortet von Chatbot
    Band 6: Wie christlich ist ein Bedingungsloses Grundeinkommen?
     

    • 18 min
    #13: Grundeinkommen als Chance für die Regionalentwicklung

    #13: Grundeinkommen als Chance für die Regionalentwicklung

    Das Wirtshaussterben und die vielen leerstehenden Gewerbeobjekte vor allem im ländlichen Raum haben eines gemeinsam: Oft ist es für die Betreiber finanziell nicht mehr möglich, ihr Angebot - als Wirt, als Bäcker, als Greißler, vielleicht auch als Schmied oder als Kunsthandwerker - aufrechtzuhalten, obwohl sie das gerne tun würden bzw. finden keine Nachfolger, weil es sich "nicht rechnet".
    Ein Grundeinkommen würde die Unsicherheit nehmen, die bei diesen Menschen zu sehen ist. Wie sich ein Grundeinkommen auf die  Neubelebung des ländlichen Raumes auswirkt, darüber unterhalten sich in dieser Folge Roswitha Minardi und Paul Ettl.

    • 11 min
    #12: Erich Fromms Überlegungen zum "Einkommen für alle"

    #12: Erich Fromms Überlegungen zum "Einkommen für alle"

    Schon in den 1960er Jahren hat sich Erich Fromm mit dem Thema Grundeinkommen beschäftigt. Sowohl in seinen Werken "Haben oder Sein" oder "Anatomie der menschlichen Destruktivität" , speziell aber in seiner 1966 erschienenen Publikation "Psychologische Aspekte zur Frage eines garantierten Einkommens für alle"
    Dr. Franu Lichtenberger hat diese Werke schon vor 50 Jahren gelesen. Im Interview mit Paul Ettl berichtet er davon und liest dann die Publikation von Erich Fromm.
     
    Dieser Beitrag befasst sich ausschließlich mit den psychologischen Aspekten eines garantierten Einkommens, mit dessen Wert, seinen Risiken und mit den menschlichen Problemen, die dabei entstehen können.
    Für ein garantiertes Einkommen für alle spricht in erster Linie, dass die Freiheit des einzelnen auf diese Weise entschieden erweitert werden könnte. (Vgl. hierzu auch meine Ausführungen zu einem garantierten Existenzminimum in The Sane Society,1955a, GA IV, S. 234-236.) Bisher war der Mensch während seiner gesamten Geschichte durch zwei Faktoren in seiner Handlungsfreiheit eingeschränkt: durch die Anwendung von Gewalt von Seiten der Herrschenden (besonders dadurch, dass diese in der Lage waren, Abweichler umzubringen) und - was noch wesentlicher war - dadurch, dass alle vom Hungertod bedroht waren, die nicht bereit waren, die ihnen auferlegten Bedingungen in Bezug auf ihre Arbeit und ihre soziale Existenz zu akzeptieren.
    Jeder, der nicht bereit war, diese Bedingungen anzunehmen, sah sich der Gefahr, verhungern zu müssen, ausgesetzt, und zwar sogar dann, wenn keine anderen Gewaltmaßnahmen gegen ihn angewandt wurden. Das während des größten Teils der vergangenen und der gegenwärtigen Menschheitsgeschichte vorherrschende Prinzip lautet (im Kapitalismus genau wie in der Sowjetunion): „Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen.“ Diese Drohung zwang den Menschen, nicht nur so zu handeln, wie von ihm verlangt wurde, sondern auch so zu denken und zu fühlen, dass er nicht einmal in Versuchung geriet, sich anders zu verhalten.
    Dass die Geschichte auf dem Prinzip der Angst beruht, verhungern zu müssen, hat seine Ursache letzten Endes darin, dass der Mensch - von bestimmten primitiven Gesellschaften abgesehen - auf einem wirtschaftlich wie psychologisch niedrigen Existenzniveau lebte. Es waren niemals ausreichend materielle Güter vorhanden, mit denen man die Bedürfnisse aller hätte befriedigen können. Gewöhnlich war es so, dass eine kleine Führungsschicht alles an sich nahm, was ihr Herz begehrte, und dass man den vielen, die sich nicht an einen gedeckten Tisch setzen konnten, sagte, es sei Gottes Wille oder das Gesetz der Natur. Hierzu ist allerdings zu bemerken, dass das Ausschlaggebende dabei nicht die Habgier der „Regierenden“, sondern das niedrige Niveau der materiellen Produktivität war.
    Ein garantiertes Einkommen, das im Zeitalter des wirtschaftlichen Überflusses möglich wird, könnte zum ersten Mal den Menschen von der Drohung des Hungertods befreien und ihn auf diese Weise von wirtschaftlicher Bedrohung wahrhaft frei und unabhängig machen. Niemand müsste sich mehr nur deshalb auf bestimmte Arbeitsbedingungen einlassen, weil er sonst befürchten müsste, er würde verhungern. Begabte oder ehrgeizige Männer und Frauen könnten die Ausbildung wechseln, um sich damit auf einen anderen Beruf vorzubereiten; eine Frau könnte ihren Ehemann, ein Jugendlicher seine Familie verlassen. Die Menschen hätten keine Angst mehr, wenn sie den Hunger nicht mehr zu befürchten brauchten. (Dies trifft natürlich nur dann zu, wenn keine politischen Drohungen den Menschen am freien Denken, Reden und Handeln hindern.)
    Das garantierte Einkommen würde nicht nur aus dem Schlagwort „Freiheit“ eine Realität machen, es würde auch ein tief in der religiösen und humanistischen Tradition des Westens verwurzeltes Prinzip bestätigen, dass der Mensch unter allen Umständen das Recht hat zu leben. Dieses Recht auf Leben, Nahrung und Unterkunft

    • 22 min
    #11: Vom Sozialstaat der Bittsteller zum Sozialstaat der Menschenwürde

    #11: Vom Sozialstaat der Bittsteller zum Sozialstaat der Menschenwürde

    Ist ein Bedingungsloses Grundeinkommen das Ende des Sozialstaates oder die Weiterentwicklung zu einem Sozialstaat der Menschenwürde?
    Das derzeitige Sozialwesen ist ein Sozialstaat der Bittsteller. Oft genug hört man, dass Bedürftige "die Hose runterlassen müssen", wenn sie um Hilfe ansuchen. Viele, die eigentlich Sozialhilfe benötigen würden und dazu auch berechtigt wären, suchen gar nicht darum an, weil sie es für entwürdigend empfinden.
    Der "neue Sozialstatt" - also der Sozialstaat mit Grundeinkommen - wäre ein Sozialstaat der Menschenwürde: Das Grundeinkommen wird gegeben, einfach weil ein Mensch ein Mensch ist.
    Natürlich würden dann Sozialhilfezahlungen und Pensionsausgleichszahlungen entfallen. Auch Kindergeld wäre nicht notwendig (weil Kinder ja auch ein Grundeinkommen erhalten). Wichtig ist aber zu betonen: Der freie Zugang zum Gesundheits- und zum Schulwesen muss natürlich erhalten bleiben.
    In dieser Folge der Sendereihe unterhalten sich Paul Ettl und Roswitha Minardi darüber.
     

    • 10 min

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