43 min

Hirn & Heinrich - Hilfe, die ankommt Hirn & Heinrich – der Wissenspodcast des DZNE

    • Natural Sciences

Die medizinische und pflegerische Versorgung von Demenz-Erkrankten ist eine der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft. Das sagt Prof. Wolfgang Hoffmann, Experte für die Versorgung von Menschen mit Demenz und Sprecher des DZNE-Standorts Rostock/Greifswald, im Gespräch mit Moderatorin Sabine Heinrich. In Deutschland leben rund 1,7 Millionen Menschen mit dementiellen Veränderungen, Tendenz steigend. Die zunehmende Zahl belastet unser Gesundheitssystem personell und finanziell. Zwar wird die große Mehrheit Zuhause betreut, für pflegende Angehörige bedeutet das aber eine hohe körperliche und seelische Belastung. Um Patienten und Angehörige besser zu unterstützen, braucht es innovative Versorgungskonzepte. Wie die aussehen können, erklärt der Experte im Gespräch. Der Wissenschaftler plädiert für eine frühe Diagnostik, weil diese den Verlauf der Demenz verlangsamen und punktuell auch stoppen kann. Zudem wünscht sich Hoffmann eine individuelle Betreuung der Betroffenen, die idealerweise multiprofessionell organisiert ist. Eine Lösung sind speziell geschulte Pflegekräfte, die die häusliche Versorgung von Menschen mit Demenz deutlich verbessern. Dies wurde durch eine Studie des DZNE „Demenz: Lebenswelt- und patientenzentrierte Hilfen in Mecklenburg-Vorpommern“ bestätigt. Dort erfassen sogenannte Dementia Care Manager computergestützt die Bedürfnisse ihrer Patienten und optimieren so unter anderem die medikamentöse Versorgung. Es geht nicht um die Heilung, sondern um das Management der Krankheit. Dafür braucht es neue Kompetenzen in der Pflege. Hören Sie rein.

Die medizinische und pflegerische Versorgung von Demenz-Erkrankten ist eine der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft. Das sagt Prof. Wolfgang Hoffmann, Experte für die Versorgung von Menschen mit Demenz und Sprecher des DZNE-Standorts Rostock/Greifswald, im Gespräch mit Moderatorin Sabine Heinrich. In Deutschland leben rund 1,7 Millionen Menschen mit dementiellen Veränderungen, Tendenz steigend. Die zunehmende Zahl belastet unser Gesundheitssystem personell und finanziell. Zwar wird die große Mehrheit Zuhause betreut, für pflegende Angehörige bedeutet das aber eine hohe körperliche und seelische Belastung. Um Patienten und Angehörige besser zu unterstützen, braucht es innovative Versorgungskonzepte. Wie die aussehen können, erklärt der Experte im Gespräch. Der Wissenschaftler plädiert für eine frühe Diagnostik, weil diese den Verlauf der Demenz verlangsamen und punktuell auch stoppen kann. Zudem wünscht sich Hoffmann eine individuelle Betreuung der Betroffenen, die idealerweise multiprofessionell organisiert ist. Eine Lösung sind speziell geschulte Pflegekräfte, die die häusliche Versorgung von Menschen mit Demenz deutlich verbessern. Dies wurde durch eine Studie des DZNE „Demenz: Lebenswelt- und patientenzentrierte Hilfen in Mecklenburg-Vorpommern“ bestätigt. Dort erfassen sogenannte Dementia Care Manager computergestützt die Bedürfnisse ihrer Patienten und optimieren so unter anderem die medikamentöse Versorgung. Es geht nicht um die Heilung, sondern um das Management der Krankheit. Dafür braucht es neue Kompetenzen in der Pflege. Hören Sie rein.

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