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Viel wurde schon über Heavy Metal geredet - und dennoch nicht genug: Der Metal-Podcast BLECH stellt endlich die großen Fragen an Musik und Subkultur. Wir sind Martina und Justus und wir reden BLECH als Teil des Metal1.info-Universums.

Mit jeweils rund 20 Jahren Erfahrung als Metalfans und vertieften geisteswissenschaftlichen Ausbildungen sowie Medienberufen liefern wir ein ausgeprägtes Verständnis für den Zeitgeist, die Dynamiken in der Szene und die Themen, die diese Subkultur so umtreiben.

Unser Wissen, Interesse & Lust an der Recherche ist eine Säule, unser persönliches Zusammenspiel die zweite. Aus unseren Gesprächen am Frühstückstisch oder vorm Plattenspieler erwuchs der Wunsch, die Welt da draußen an unserem Gesabbel teilhaben zu lassen. Die Zeit ist reif für BLECH!

BLECH - Podcast über Heavy Metal Metal1.info

    • Music

Viel wurde schon über Heavy Metal geredet - und dennoch nicht genug: Der Metal-Podcast BLECH stellt endlich die großen Fragen an Musik und Subkultur. Wir sind Martina und Justus und wir reden BLECH als Teil des Metal1.info-Universums.

Mit jeweils rund 20 Jahren Erfahrung als Metalfans und vertieften geisteswissenschaftlichen Ausbildungen sowie Medienberufen liefern wir ein ausgeprägtes Verständnis für den Zeitgeist, die Dynamiken in der Szene und die Themen, die diese Subkultur so umtreiben.

Unser Wissen, Interesse & Lust an der Recherche ist eine Säule, unser persönliches Zusammenspiel die zweite. Aus unseren Gesprächen am Frühstückstisch oder vorm Plattenspieler erwuchs der Wunsch, die Welt da draußen an unserem Gesabbel teilhaben zu lassen. Die Zeit ist reif für BLECH!

    Metal und künstliche Intelligenz

    Metal und künstliche Intelligenz

    Kaum eine Sau wird derzeit so durch die Medienwelt getrieben wie generative KI. Und auch vor dem Metal machen ChatGPT, Midjourney & Co. nicht halt. In dieser Folge BLECH, die gleichzeitig ein Teil des Specials MetAI - Künstliche Intelligenz im Metal auf Metal1.info ist, diskutieren wir dieses kontroverse Thema.

    So rollen wir die Augen über AI-generierte Plattencover und überlegen andererseits, ob die in Zeiten von Fließband-Streaming vielleicht nur noch konsequent sind. Ein weiteres Level sind Musikvideos, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellt wurden: Unterscheidet sich das noch von einem seelenlosen Bildschirmschoner? Unter Umständen ja, wenn man es richtig macht!

    Die Königsklasse des Irrsinns ist dann aber KI-Musik, die sich heute schon auf Basis schmaler Prompts generieren lässt – zum Beispiel mit dem Text-to-Music-Tool Suno.ai. Wir haben uns durch einige Beispiele von KI-Metal gehört, damit ihr es nicht müsst. Da gefielen uns "10 Hours Of Procedurally Generated Djent" oder automatisierter Death Metal mit Simlish-Lyrics doch noch ein bisschen besser.

    Apropos Lyrics: Martina hat mit ChatGPT Maiden-Songs gebastelt und verrät euch, welche literarischen Sujets da funktionieren und welche nicht. Justus philosophiert über einen automatisierten Themenfundus für Sabaton und wir beide verraten, wo wir selbst ChatGPT in unserem Alltag einsetzen – und wo lieber nicht.

    Wir lassen mit Philologin Jana vom Unklassisch-Podcast, der am 30.4. eine Folge zu KI und Latein veröffentlicht, und Software-Entwickler und Musiker Jakob außerdem zwei schlaue und erfahrene Menschen aus unserem Bekanntenkreis zu dem Thema Metal und KI sprechen. Doch so richtig Begeisterung über die Schwemme von generativer KI und ihren Einsatz in Kulturproduktion stellt sich nirgends ein.

    Über die Bestandsaufnahme hinaus versuchen wir, unseren Kulturpessimismus über Bord und einen Blick in die Zukunft zu werfen: Ist das nicht alles ein bisschen wie damals in der industriellen Revolution? Und "echte" Kunst jenseits der selbstreferentiellen Echokammer wird doch weiterhin wichtig sein, oder? In der Cyberpunk-Dystopie findet ihr uns dann auf jeden Fall Vinyl sammelnd und Bier trinkend auf dem analogen Underground-Konzert – wenn uns die Roboter bis dahin noch nicht ersetzt haben.

    • 1 hr 4 min
    Kuschelrock? Metal und Liebe

    Kuschelrock? Metal und Liebe

    Metal ist Musik voller Leidenschaft. Doch Liebe und Zwischenmenschlichkeit sind - gerade im Vergleich zum musikalischen Mainstream - doch eher unterrepräsentierte Themen. Deswegen widmet sich diese Folge BLECH den ganz großen Gefühlen!

    Wir beginnen bei den schönsten und den schlimmsten Metal-Lovesongs und stellen fest, wie viele Balladen rein gar nichts mit Liebe zu tun haben. Weiter geht's mit dem eigenartigen Verhältnis zu Sex: Fuhr in den 1980er Jahren noch das Glam-Metal-Bums-Cabrio über den Sunset Boulevard, neigt die Musik inzwischen doch weitgehend zu verklemmtem Gekicher über Erektionen, Stoßgebete und dem Stelldichein auf der Flugzeugtoilette. Und dann gibt es noch die ganzen morbiden Vampirismus- und Nekrophilie-Themen der härteren Metal-Spielarten, die einmal mehr das überstrapazierte Thema der "schönen toten Frau" bemühen.

    Warum dieses distanzierte Verhältnis in den Metal-Lyrics, fragen wir uns - und kommen damit zu Attitüden der Szene. Lieben Metaller*innen etwa anders als andere Leute? Wie sieht die typische Metal-Hochzeit aus, welches Bild vermittelt das #MetalCouple auf Social Media und warum sind uralte Dating-Portale wie Metalflirt & Co. nicht totzukriegen?

    Zwar wird BLECH in dieser Folge nicht zum Pärchen-Podcast, aber natürlich plaudern Martina und Justus ein bisschen aus dem Nähkästchen. Welche Playlist passt gar nicht zum Knutschen, warum könnte eine Partnerschaft zu szenefremden Menschen schwierig sein und darf man eigentlich in Kutte heiraten?

    Disclaimer: Wir haben leider einen hetero-lastigen Blick auf diesen Themenkomplex, das ist uns vollkommen bewusst. Daher freuen wir uns, wenn sich Leute finden, die mit uns über Queerness in der Szene sprechen wollen! Schreibt uns!

    • 54 min
    Schubladendenken

    Schubladendenken

    Wie würden wir unseren Musikgeschmack beschreiben, wenn wir keine Band nennen dürften? Mit Genres natürlich. Oder Subgenres. Mit Heavy, Thrash, Black, Death, Nu Metal und dutzenden weiteren Spezifikationen hat die Metalszene dafür ein reichhaltiges Inventar parat. Zu reichhaltig, finden manche, denn schließlich ist Metal dafür bekannt, sich in unzählige Sub- und Sub-Subgenres von Cascadian Black Metal über Goregrind bis hin zu Symphonic Epic Hollywood Metal ausnerden zu lassen. Zeit für uns also, das Thema auch bei BLECH anzusprechen!
    Wozu braucht man Genres überhaupt? Helfen sie beim Entdecken neuer Lieblingsbands oder machen sie als Gatekeeping-Mechanismus neuen Metalfans das Leben unnötig schwer? Funktioniert das in Zeiten von Spotify und RateYourMusic anders als im Plattenladen oder im Radio? Und hat Metal mehr und spezifischere Subgenres als andere Musikrichtungen wie Punk oder Rap?
    Wie haben sich die Metal-Genres im Laufe der Jahre verändert? Welche Genrebezeichnungen bedeuten heute etwas anderes als zu ihrer Entstehungszeit? (Stichwort Power Metal) Gibt es Bands, die es geschafft haben, ihr eigenes Subgenre zu erfinden? Und welche Bands lassen sich überhaupt keinem Genre zuordnen? Warum sind so viele Extreme-Metal-Bands ihrem ursprünglichen Genre entwachsen?
    Wir erforschen Taxonomien von Aristoteles bis zu EU-Richtlinien, liefern unsere definitiven Listen der Genres, die wir für unverzichtbar halten, und philosophieren darüber, warum Black Metal eigentlich auch Death Metal heißen könnte und umgekehrt.
    Martina wettert gegen Piraten-Metal und wartet auf den Tag, an dem der Power Metal im Krieg der Genres mit glitzernden Einhornschwertern zurückschlägt. Justus ist Kritiker von “Northern Hyperblast” und schafft versehentlich den klassischen Heavy Metal ab. Außerdem geht es darum, zu welchem Konzert Justus sein Trinkhorn mitbringen würde, warum Zauberer Prog-Rock hören und ob Boromir eher Hardrock- oder NWOBHM-Fan wäre.

    • 1 hr
    Über Sinn und Unsinn von Konzeptalben

    Über Sinn und Unsinn von Konzeptalben

    Ihr wisst, wir lieben Geschichten! Metalmusiker*innen offenbar auch - sonst gäbe es kaum so viele Konzeptalben in unseren Lieblingsgenres. Doch das mag verblüffen, schließlich scheinen im Metal-Bereich Texte sonst gar nicht so viel Bedeutung zu haben. Grund genug, dass wir in der aktuellen BLECH-Folge über diese besondere Kunstform sprechen.

    Natürlich fangen wir mit unseren persönlichen Lieblingen an - bei Martina überwiegend aus dem Power-Metal-Bereich, Justus bevorzugt Viking/Black Metal. Wichtig ist zunächst die Frage, was ein Konzeptalbum genau ausmacht: Braucht es eine durchgehende Story oder reicht ein grober thematischer Bogen bei den Texten? Welche Rolle spielt die musikalische Verknüpfung der Einzelstücke? Warum ist die Gattung in manchen Subgenres stärker verbreitet als in anderen? Und welche Zukunft hat das Konzeptalbum eigentlich noch in einer Playlistisierung der Musiklandschaft?

    Wir sezieren die verschiedenen inhaltlichen Typen von Konzeptalben, von historischen Stoffen bis hin zu originalen Science-Fiction-Storys. Martina stellt Vergleiche mit Rockopern und Musicals an, während Justus erzählt, wie er selbst mal ein Konzeptalbum geschrieben hat. Außerdem geben wir uns streitbar, welche berühmten Platten entgegen verbreiteter Annahme eben keine Konzeptalben sind. Und schließlich verraten wir noch, über welche Themen wir auf gar keinen Fall ein Konzeptalbum hören wollen!

    • 55 min
    Wie nett ist die Metalszene?

    Wie nett ist die Metalszene?

    Nein, BLECH wird nicht zum Reaction-Podcast. Aber die vieldiskutierte STRG_F-Doku auf YouTube "Übergriffe und Nazi-Merch: Was geht beim Metal?" hat uns zum Nachdenken gebracht – über das Selbstbild der Szene und unser metallisches Selbstverständnis von "böse aussehen, aggressive Musik hören, aber eigentlich supernett sein".

    Wir sind uns dabei bewusst, dass diese Folge eine Gratwanderung ist – es geht um schwere Themen wie sexuelle Übergriffe auf Festivals, aber auch um so basale Dinge wie Umgangsformen im Internet.

    Die große Frage lautet: Ist die Metalszene netter als der Mainstream? Kann man von einem Safe Space sprechen – oder gilt das nur für bestimmte Gruppen? Unterscheiden sich die Umgangsformen on- und offline signifikant von dem, was wir aus anderen Kreisen kennen?

    Das Thema hat bereits hohe Wellen geschlagen, exemplarisch an der mäßig geglückten Reaktion des "Dunklen Parabelritters" auf die STRG_F-Doku. Uns beschleicht daher der Eindruck: In einer Szene mit dem Selbstverständnis von Zusammenhalt und Geschlossenheit gelten Menschen, die Probleme benennen, als Nestbeschmutzer*innen. Und das hat auch mit den "Geek Fallacies" zu tun.

    Wo haben wir selbst Gatekeeping oder Nicht-Akzeptanz erlebt? Wo waren wir vielleicht schon einmal diejenigen, die andere ausgegrenzt haben? Wie verhält es sich mit physischer Gewalt? Welche Rolle spielt die "Katharsis", die befreiende, "reinigende" Wirkung von (harter) Musik als Triebabfuhr?

    Außerdem geht es um das alte Spiel mit der Provokation, um Edgelords mit Tote-Baby-Witzen, Nutella-essen mit dem Löffel, Seitensprüngen unter Country-Fans und darum, was Justus’ Mutter zu seinem Bums-Belphegor-T-Shirt gesagt hat.

    • 54 min
    Metal maritim

    Metal maritim

    Seit Anbeginn der Zeiten sind Menschen vom Meer fasziniert. Da bildet die Metal-Kultur keine Ausnahme. Mit Cornelius von Ahab haben wir uns für diese BLECH-Folge einen Schöpfer maritimer Sounds eingeladen, der als Schlagzeuger der Nautic-Doom-Metal-Band für mächtig Tiefgang sorgt.

    Welche Aspekte an der See sind eigentlich so anziehend - und so schrecklich gleichzeitig? Wie nähert man sich musikalisch dem Meeresrauschen oder dem Druck der Tiefsee an? Welche Formen von Metal beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit maritimen Themen? Und wie kann das Meer gleichzeitig für bedrohliche Urgewalt und für Freiheit stehen?

    Cornelius erzählt von Konzerten auf Schiffen, sowohl mit Ahab auf der MS Stubnitz als auch als privater Teilnehmer einer schwedischen Metal-Kreuzfahrt. Wir sind uns einig, dass derartige Veranstaltungen zukünftig lieber auf einem Segelschiff stattfinden sollten.

    Wir unterhalten uns über maritime Literatur von "Moby-Dick" und "The Rime of the Ancient Mariner" bis hin zu "20.000 Meilen unter dem Meer" sowie die besten Filme und Serien, die auf oder im Meer spielen. Und schließlich darf Cornelius auch noch auflösen, welche Rolle welcher Ahab-Musiker in einer Schiffsbesatzung hätte.

    • 55 min

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