Karte und Gebiet Tobias Faix & Thorsten Dietz
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- Religion & Spirituality
Ethik zum Selberdenken
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Leonardo Boff und die ökologische Ethik - Folge 34
Um Ökologie und Nachhaltigkeit drehen sich heute zentrale Debatten in Politik und Gesellschaft. Wie wollen und sollen wir leben angesichts der Klimakrise? In der aktuellen Folge fragen Tobias Faix und Thorsten Dietz danach, welchen Beitrag die Theologie und der christliche Glaube zu dieser Thematik beitragen kann und muss. Und sie lassen sich inspirieren vom südamerikanischen Befreiungstheologen Leonardo Boff, der ökologische Fragen so früh und so einflussreich wie kaum jemand sonst mit einer vertieften Schöpfungsspiritualität verbunden hat.
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Triggerpunkte - Live vom RefLab Podcastfestival - Folge 33
Wir leben in einer zunehmend polarisierten Welt, in der Menschen sich an ganz unterschiedlichen moralischen Landkarten orientieren; oder dieselben Karten sehr anders deuten. Die Folge ist ein Kulturkämpfe mit öffentlichen Streitigkeiten und Verurteilungen - auch unter Christinnen und Christen. Steht unsere Gesellschaft vor einer Spaltung? Oft wird die Gegenwart so beschrieben. Aber stimmt diese Wahrnehmung? Oder ist das Gebiet noch einmal anders? Inspiriert vom Buch „Triggerpukte“ des Berliner Soziologen Steffen Mau zeichnen Tobias Faix und Thorsten Dietz eine alternative Landkarte und ordnen die gesellschaftlichen und christlichen „Triggerpunkte“ neu ein.
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Postkoloniale Ethik - Folge 32
In den Deutschland ist es den meisten Menschen lange Zeit erfolgreich gelungen, die historischen Verstrickungen in Kolonialismus und globale Ausbeutungsstrukturen zu verdrängen. In jüngster Zeit sorgen jedoch Postkoloniale Studien dafür, diese Vergangenheit und vor allem auch die dadurch geprägte Gegenwart kritisch aufzuarbeiten. Denn es geht auch um unser Leben und unseren moralischen Kompass. Tobias und Thorsten diskutieren über die tiefgreifenden Auswirkungen des Kolonialismus bis heute und fragen, wie wir mit den Machtstrukturen und der Schuld umgehen? Wo sind wir dabei herausgefordert und was können wir für unser moralisches handeln heute lernen?
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Judith Butler - Folge 31
Die jüdisch-amerikanische Philosophin Judith Butler gehört zu den prägendsten und auch umstrittensten Personen unserer Zeit. Ihre Beiträge zu Gender und zur Politik der Gewaltlosigkeit, zur jüdischen Ethik und zum Staat Israel inspirieren und polarisieren Menschen weltweit. Tobias Faix und Thorsten Dietz gehen ihrem Denkweg von der Gender-Theorie bis zu ihrer politischen Philosophie der letzten 20 Jahre nach. Sie fragen nach dem Zusammenhang zwischen ihrem queeren und ihrem politischen Aktivismus und setzen sich kritisch mit ihrer Haltung zum Zionismus und zum Staat Israel auseinander. Auch für sie selbst war dies eine spannende und spannungsvolle Folge auf der Suche nach dem guten Leben.
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Hannah Arendt - Folge 30
In der 30. Folge von Karte und Gebiet reden Tobias und Thorsten über Hannah Arendt. Sie gilt als eine der bedeutendsten Denkerinnen des letzten Jahrhunderts, und leider haben ihre Themen bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren - im Gegenteil, sie sind wichtiger denn je. Als deutsche Jüdin musste sie vor dem Nationalsozialismus fliehen, erst 1933 nach Frankreich und dann 1940 in die USA. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde sie berühmt durch ein bahnbrechendes Buch zum Totalitarismus. Mit ihren Studien zum Antisemitismus, zu Gefährdungen der Demokratie und der Frage, woher das Böse eigentlich kommt, spricht sie aktuell in unsere Zeit.
Hannah Arendt im Gespräch mit Günter Gaus: https://youtu.be/J9SyTEUi6Kw?si=8MmTCpHLXI13x34b -
Frankfurter Schule - Folge 29
In den neuen Folge setzen sich Tobias und Thorsten mit der berühmt berüchtigten "Frankfurter Schule" auseinander. Von ihren Gründungsvätern Adorno und Horkheimer über Marcuse und Habermas bis zu Jaeggi und Rosa heute. Für die einen steht die Frankfurter Schule für die einflussreichste neomarxistische Strömung des 20. Jahrhunderts, die den kulturellen Umbruch der 68er maßgeblich geprägt hat. Für die anderen stehen diese Namen für die eigentliche intellektuelle Gründung der Bundesrepublik Deutschland als eines Staates, für den Demokratisierung und kritische Auseinandersetzung mit Faschismus und Holocaust zur Staatsräson gehört. So oder so ist die Beschäftigung mit ihnen für jede aktuelle Ethik wesentlich - vor allem für eine Ethik zum Selberdenken.