1 hr 4 min

Mahler, Das klagende Lied (La canción del lamento‪)‬ Mahler: vida y obra

    • Music

Orquesta Sinfónica Alemana de Berlin dirigida por Riccardo Chailly.

Soprano: Susan Dunn
Mezzosoprano: Brigitte Fassbender
Contralto infantil: Markus Baur
Tenor: Werner Hollweg
Bajo: Andreas Schmidt
Coro de la Ciudad de Dusseldorf

1. Waldmärchen / Cuento de hadas forestal (0:00)
2. Der Spielmann / El Trovador (28:12)
3. Hochzeitstück / Música nupcial (45:53)

LETRA
Texto del propio Mahler

Waldmärchen

Es war eine stolze Königin
Gar lieblich ohne Massen;
Kein Ritter stand nach ihrem Sinn,
Sie wollt' sie alle hassen.
O weh! Du wonnigliches Weib!
Wem blühet wohl dein süßer Leib?

Im Wald eine rote Blume stand,
Ach, so schön wie die Königinnen;
Welch Rittersmann die Blume fand,
Der konnt' die Frau gewinnen!
O weh! Du stolze Königin!
Wann bricht er wohl, dein stolzer Sinn?

Zwei Brüder zogen zum Walde hin,
Sie wollten die Blume suchen;
Der Eine hold, von milden Sinn,
Der And're konnt' nur fluchen!
O Ritter, schlimmer Ritter mein,
O ließest du das Fluchen sein!

Als sie so zogen eine Weil',
Da kamen sie zu scheiden;
Das war ein Suchen nun in Eil'
Im Wald und auf der Heiden!
Ihr Ritter mein, im schnellen Lauf,
Wer findet wohl die Blume?

Der Junge zieht durch Wald und Heid',
Er braucht nicht lang zu geh'n;
Bald sieht er von ferne bei der Weid'
Die rote Blume steh'n.
Die hat er auf den Hut gesteckt,
Und dann zur Ruhe sich hingestreckt.

Der And're zieht im wilden Hang,
Umsonst durchsucht er die Heide,
Und als der Abend hernieder sank,
Da kommt er zur grünen Weide!
O weh! Wen er dort schlafend fand,
Die Blume am Hut, am grünen Band!

Du wonnigliche Nachtigall,
Und Rotkehlchen hinter den Hecken,
Wollt ihr mit eurem süßem Schall
Den armen Ritter erwecken?
Du rote Blume hinter'm Hut,
Du blinkst und glänzest ja wie Blut!

Ein Auge blickt in wilder Freud'
Dess'm Schein hat nicht gelogen;
Ein Schwert von Stahl glänzt ihm zur Seit',
Das hat er nun gezogen.
Der Alte lacht unter'm Weidenbaum,
Der Junge lächelt wie im Traum.

Ihr Blumen, was seid ihr vom Tau so schwer?
Mir scheint, das sind gar Tränen!
Ihr Winde, was weht ihr so traurig daher,
Was will euer Raunen und Wähnen?
"Im Wald, auf der grünen Heide,
Da steht einen alte Weide."


Der Spielmann

Beim Weidenbaum, im kühlen Tann,
Da flattern die Dohlen und Raben,
Da liegt ein blonder Rittersmann
Unter Blättern und Blüten begraben.
Dort ist's so lind und voll von Durft,
Als ging ein Weinen durch die Luft!
O Leide, Leide!

Ein Spielmann zog einst des Weges daher,
Da sah er ein Knöchlein blitzen,
Er hob es auf, als wär's ein Rohr,
Wollt' sich ein Flöte d'raus schnitzen.
O Spielmann, lieber Spielmann mein,
Das wird ein seltsam Spielen sein!
O Leide, weh'! O Leide!

Der Spielmann setzt die Flöte an,
Und läßt sie laut erklingen:
O Wunder, was nun da begann!
Welch' seltsam traurig Singen!
Es klingt so traurig und doch so schön!
Wer's hört, der möcht' vor Leid vergeh'n!
O Leide, Leide!

"Ach Spielmann, lieber Spielmann mein!
Das muß ich dir nun Klagen:
Um ein schönfarbig Blümelein
Hat mich mein Bruder erschlagen!
Im Walde bleicht mein junger Leib!
O Leide!
Mein Bruder freit ein wonnig Weib!
O Leide, Leide! Weh!"

Der Spielmann ziehet in die Weit',
Läßt's überall erklingen.
"Ach weh', ach weh', ihr lieben Leut'!
Was soll denn euch mein Singen?!

Hinauf muß ich zu des Königssaal!
Hinauf zu des Königs holdem Gemahl!"
O Leide, weh! O Leide!


Hochzeitsstück

Vom hohen Felsen erglänzt das Schloß.
Die Zinken erschall'n
und Drometten erschall'n.
Dort sitzt der mutigen Ritter Troß,
Die Frau'n mit goldenen Ketten.
Was will wohl der jubelnde,
fröhliche Schall?
Was leuchtet und glänzt im Königssaal?
O Freude, heiah! Freude!

Und weißt du's nicht, warum die Freud'?
Hei! Daß ich dir's sagen kann!
Die Königin hält Hochzeit heut'!
Mit dem jungen Rittersmann!
Seht hin! Die stolze Königin!
Heut' bricht er doch, ihr stolzer Sinn!
O Freude, heiah! Freude!

Was ist der König s

Orquesta Sinfónica Alemana de Berlin dirigida por Riccardo Chailly.

Soprano: Susan Dunn
Mezzosoprano: Brigitte Fassbender
Contralto infantil: Markus Baur
Tenor: Werner Hollweg
Bajo: Andreas Schmidt
Coro de la Ciudad de Dusseldorf

1. Waldmärchen / Cuento de hadas forestal (0:00)
2. Der Spielmann / El Trovador (28:12)
3. Hochzeitstück / Música nupcial (45:53)

LETRA
Texto del propio Mahler

Waldmärchen

Es war eine stolze Königin
Gar lieblich ohne Massen;
Kein Ritter stand nach ihrem Sinn,
Sie wollt' sie alle hassen.
O weh! Du wonnigliches Weib!
Wem blühet wohl dein süßer Leib?

Im Wald eine rote Blume stand,
Ach, so schön wie die Königinnen;
Welch Rittersmann die Blume fand,
Der konnt' die Frau gewinnen!
O weh! Du stolze Königin!
Wann bricht er wohl, dein stolzer Sinn?

Zwei Brüder zogen zum Walde hin,
Sie wollten die Blume suchen;
Der Eine hold, von milden Sinn,
Der And're konnt' nur fluchen!
O Ritter, schlimmer Ritter mein,
O ließest du das Fluchen sein!

Als sie so zogen eine Weil',
Da kamen sie zu scheiden;
Das war ein Suchen nun in Eil'
Im Wald und auf der Heiden!
Ihr Ritter mein, im schnellen Lauf,
Wer findet wohl die Blume?

Der Junge zieht durch Wald und Heid',
Er braucht nicht lang zu geh'n;
Bald sieht er von ferne bei der Weid'
Die rote Blume steh'n.
Die hat er auf den Hut gesteckt,
Und dann zur Ruhe sich hingestreckt.

Der And're zieht im wilden Hang,
Umsonst durchsucht er die Heide,
Und als der Abend hernieder sank,
Da kommt er zur grünen Weide!
O weh! Wen er dort schlafend fand,
Die Blume am Hut, am grünen Band!

Du wonnigliche Nachtigall,
Und Rotkehlchen hinter den Hecken,
Wollt ihr mit eurem süßem Schall
Den armen Ritter erwecken?
Du rote Blume hinter'm Hut,
Du blinkst und glänzest ja wie Blut!

Ein Auge blickt in wilder Freud'
Dess'm Schein hat nicht gelogen;
Ein Schwert von Stahl glänzt ihm zur Seit',
Das hat er nun gezogen.
Der Alte lacht unter'm Weidenbaum,
Der Junge lächelt wie im Traum.

Ihr Blumen, was seid ihr vom Tau so schwer?
Mir scheint, das sind gar Tränen!
Ihr Winde, was weht ihr so traurig daher,
Was will euer Raunen und Wähnen?
"Im Wald, auf der grünen Heide,
Da steht einen alte Weide."


Der Spielmann

Beim Weidenbaum, im kühlen Tann,
Da flattern die Dohlen und Raben,
Da liegt ein blonder Rittersmann
Unter Blättern und Blüten begraben.
Dort ist's so lind und voll von Durft,
Als ging ein Weinen durch die Luft!
O Leide, Leide!

Ein Spielmann zog einst des Weges daher,
Da sah er ein Knöchlein blitzen,
Er hob es auf, als wär's ein Rohr,
Wollt' sich ein Flöte d'raus schnitzen.
O Spielmann, lieber Spielmann mein,
Das wird ein seltsam Spielen sein!
O Leide, weh'! O Leide!

Der Spielmann setzt die Flöte an,
Und läßt sie laut erklingen:
O Wunder, was nun da begann!
Welch' seltsam traurig Singen!
Es klingt so traurig und doch so schön!
Wer's hört, der möcht' vor Leid vergeh'n!
O Leide, Leide!

"Ach Spielmann, lieber Spielmann mein!
Das muß ich dir nun Klagen:
Um ein schönfarbig Blümelein
Hat mich mein Bruder erschlagen!
Im Walde bleicht mein junger Leib!
O Leide!
Mein Bruder freit ein wonnig Weib!
O Leide, Leide! Weh!"

Der Spielmann ziehet in die Weit',
Läßt's überall erklingen.
"Ach weh', ach weh', ihr lieben Leut'!
Was soll denn euch mein Singen?!

Hinauf muß ich zu des Königssaal!
Hinauf zu des Königs holdem Gemahl!"
O Leide, weh! O Leide!


Hochzeitsstück

Vom hohen Felsen erglänzt das Schloß.
Die Zinken erschall'n
und Drometten erschall'n.
Dort sitzt der mutigen Ritter Troß,
Die Frau'n mit goldenen Ketten.
Was will wohl der jubelnde,
fröhliche Schall?
Was leuchtet und glänzt im Königssaal?
O Freude, heiah! Freude!

Und weißt du's nicht, warum die Freud'?
Hei! Daß ich dir's sagen kann!
Die Königin hält Hochzeit heut'!
Mit dem jungen Rittersmann!
Seht hin! Die stolze Königin!
Heut' bricht er doch, ihr stolzer Sinn!
O Freude, heiah! Freude!

Was ist der König s

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