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Reflexionen unserer Zeit

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Reflexionen unserer Zeit

    5. Magic. Die Kunst der Improvisation

    5. Magic. Die Kunst der Improvisation

    Die Improvisation begleitet seit jeher die Kunst, man könnte auch von Kunst der Improvisation sprechen. Als spontane Abweichung ist sie kein blindes Produkt des Zufalls, sondern eine kreative Antwort auf die Kontingenz des stets singulären Ablaufs, der sich ipso facto als Perfomance nie mehr wiederholt. Der Südtiroler Künstler Hannes Egger berichtet in diesem Podcast von seiner performativen Lehrveranstaltung an der Fakultät für Kunst an der tschechischen Universität in Usti nad Labem 2023.



    Am Mikrophon: Hannes Egger; Konzept: Haimo Perkmann

    • 8 min
    4. Autonomie des Todes

    4. Autonomie des Todes

    Es geht um die Autonomie in ihrer radikalsten Form der Selbstermächtigung: Das Recht zu sterben, die Autonomie des Todes, des selbstbestimmten Todes oder auch assistierten Suizids ist emotionsgeladen und keineswegs geklärt. Roger Pycha, Arzt, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, aktuell Primar der Psychiatrie Brixen und Koordinator der European Alliance Against Depression, liefert uns eine synoptische Darstellung der rechtsgeschichtlichen Entwicklung des Tatbestandes: dessen Begriff sich je nach Sichtweise ebenso änderte: Suizid, Selbstmord, Freitod, assistiertes Sterben… Pycha wirft aber auch einen bewusst objektiven bzw. dezidiert neutralen Blick auf die Sterbehilfe und die Euthanasie, die viele Befürworter, aber auch scharfe Kritiker kennt.



    Musik: Alan Preims; am Mikrophon: Martin Averkamp; Konzept: Haimo Perkmann.

    • 7 min
    3. Landleben gegen urbanes Leben?

    3. Landleben gegen urbanes Leben?

    Zeitgeschichte im Roman oder die literarische Tiefenschärfe der historischen Dimension in Südtirol.



    In der Kulturelemente Ausgabe 168 beschäftigen wir uns mit Wissenschaft in der Literatur, darunter vor allem mit relativ neuen Genres wie climate fiction oder nature writing. Traditionell wird in der Literatur das Dorf- und Landleben neben und gegen das urbane, kulturell reichere Leben gestellt. Es ist dies ist ein „wiederkehrender und konfliktreicher Topos der Gegenwartsliteratur“, ein eingespielter Plot vieler Romane. Meist aber wird dabei ein konstruiertes, klischeeartiges Bild vom Land vermittelt, es ist ein Schreiben von oben herab, bestenfalls mit ein wenig Empathie für die Landbewohner.

    Josef Prackwieser, Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter der EURAC research in Bozen, gewinnt dieser Literatur jedoch eine andere Dimension ab. Er findet, dass diese Romane in der Lage sind, geschichtswissenschaftlichen Deutungen eine literarische Dimension hinzuzufügen. Lauschen wir seinen Erkenntnissen am Beispiel Südtirol in dem folgenden Beitrag.

    Am Mikrofon Martin Averkamp, Konzept Haimo Perkmann, Produktion Hannes Egger, Haimo Perkmann, Musik: Alan Preims

    • 11 min
    2. Climate Change und dystopische Literatur

    2. Climate Change und dystopische Literatur

    Der folgende Audiobeitrag der Zeitschrift Kulturelemente dreht sich um Literatur und Wissenschaft. Im Gespräch zwischen dem Wirtschaftsgeographen und Leiter des Instituts für Regionalentwicklung der EURAC research in Bozen, Thomas Streifeneder, und Marc Zebisch, Klimaforscher und Leiter des Instituts für Erdbeobachtung an eben diesem Forschungsinstitut EURAC research Bozen wird die Frage erörtert, ob Literatur etwas leisten kann, das die Wissenschaft aufgrund ihrer akademischen stringenz nicht leisten kann, etwa wenn Genres wie Öko-Thriller und Climate Fiction eine düstere dystopische Zukunft entwerfen.

    • 59 min
    1. Warum Stilfs?

    1. Warum Stilfs?

    Das 400-Einwohner-Bergdorf Stilfs im Südtiroler Ortlergebiet hat sich im Rahmen des PNRR-Plans zur Aufwertung historischer Ortschaften in Italien 20 Millionen Euro gesichert. Gemeinsam mit 20 weiteren Orten italienweit soll sich Stilfs somit regenerieren und zu einem Fanal für die umliegende Region werden. Was für die einen der Beginn von etwas Neuem darstellt, ist für die anderen ein Projekt ohne Nachhaltigkeit.



    Die Hamburger Autorin Daniela Caixeta Menezes reist für Kulturelemente in das urige Bergdorf am Fuße des Ortler und sammelt Eindrücke.



    Am Mikrofon Daniela Caixeta Menezes,

    Konzept Haimo Perkmann,

    Produktion Hannes Egger, Haimo Perkmann,

    Musik: Alan Preims

    • 9 min
    4. Verbotene Berührung

    4. Verbotene Berührung

    Bewegen wir uns, wie der Philosoph Giorgio Agamben meint, hin zu einem Leben, in dem der Ausnahmezustand zum Dauerzustand wird? Oder gar hin zum Gesundheitsdiktat? Wird ein gesunder Lebensstil nach vielen Einschränkungen wie etwa dem Rauchverbot zunehmend als gesellschaftliche Notwendigkeit, als Forderung an das Individuum angesehen?

    Hören Sie dazu die Überlegungen des Haptik-Forschers Martin Grunwald, der die Bedeutung von Berührungen, menschlicher Nähe und Kontaktverboten erörtert und mögliche Zukunftsszenarien beleuchtet. Nicht zuletzt geht es um anerzogene Scham und unseren moralischen Überbau. Erleben wir wie Digitale Monaden eine physische Entfremdung, die sich durch die Pandemie noch beschleunigt hat?

    Für weitere Salto Podcasts hier klicken: https://www.salto.bz/de/podcasts

    • 8 min

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