Peters Kinotipp Radio F

Er spielt gerne Fieslinge und war einer der markantasten Bond-Bösewichte: Mads Mikkelsen. Jetzt ist der Däne als eigenwilliger Held in einem dänischen Historien-Drama zu sehen. Warum der Film vor allem was für Freunde des Western-Genres ist, hört Ihr im Kino-Tipp.

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Film-Tipp 1 heißt "May December". Natalie Portman spielt eine Schauspielerin, die in einem Film die Frau verkörpern soll, die vor über 20 Jahren als Lehrerin mit einer Affäre mit einem 13-Jährigen für Schlagzeilen gesorgt hat. Nach einem Gefängnisaufenthalt ist die von Julianna Moore gespielte Frau mit dem Mann verheiratet. Und der hat Bedenken.




"May December" ist ein Psycho-Drama, in dem Portman auf brillante Weise Gestik, Mimik und den Klang der Stimme von Moore übernimmt und dabei selbst manipulativ wird. Meine Wertung: 7 von 10 Hälmchen.




Film-Tipp 2 heißt "Golda - Israels eiserne Lady". Erzählt werden die Ereignisse rund um den Jom-Kippur-Krieg 1973, bei dem die israelische Ministerpräsidentin Golda Meir in einer äußerst dramatischen Situation Entscheidungen treffen muss und sich dabei auch mit US-Außenminister Henry Kissinger anlegt. 




Helen Mirren liefert fast unerkannt unter der Maske nach ihrer oscar-gekrönten Darstellung als Queen erneut eine Glanz-Vorstellung als Golda Meir. Was den Film, der ohne Kriegsbilder auskommt, sondern viel mit Mitschnitten des damaligen Funkverkehrs arbeitet, so traurig und erschreckend macht: dass sich in den 50 Jahren zwischen Jom Kippur-Krieg und dem 7. Oktober letztes Jahr fast nichts verändert hat. Die eine Seite will Israel auslöschen, die andere Seite macht fatale Geheimdienstfehler und reagiert mit grimmigster Entschlossenheit. Das Ergebnis: unendliches Leid auf beiden Seiten. Meine Wertung für "Golda": 7 von 10 Hälmchen.

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Vor neun Jahren hat Regisseur George Miller die Kult-Trilogie Mad Max aus den 80ern weiter erzählt mit Mad Max: Fury Road. Damals an Max' Seite: Furiosa, gespielt von Charlize Theron. Die Geschichte dieser Figur wird jetzt erzählt in Furiosa: A Mad Max Saga. 

Anya Taylor-Joy - bekannt geworden durch die Schach-Serie Das Damengambit - spielt die junge und wortkarge Furiosa mit grimmiger Entschlossenheit nach Rache, als sie vom Bösewicht Dementor als Kind aus einer fast paradiesischen Welt entführt wird. Wurde vor neun Jahren die Geschichte innerhalb eines Tages erzählt, spannt sich die Handlung jetzt über Jahrzehnte. Der Wow-Effekt bei den damals so noch nie zuvor gesehenen Action-Szenen mit den retro-futuristischen Fahrzeugen ist zwar weg. Es bleibt dennoch weiter ein furioses Spektakel, das zum Besten gehört, was Sie im Kino erleben können. Meine Wertung für Furiosa - A Mad Max Saga: 8 von 10 Hälmchen.

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Wenn Sie Lust haben auf nen süßen Familienfilm, der auch animiert ist... Dann ist IF, was für Sie. IF - steht für Imaginäre Freunde.... Ein Film mit prominenten Synchronstimmen. Mehr zum Film hört Ihr hier

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Zunächst (ab morgen) im Kino tatsächlich ein Animationsfilm, aber nicht Garfield. Der ist ganz okay geraten. Ich spreche von einer kleinen Perle aus Spanien, die dieses Jahr für den Animations-Oscar nominiert war: "Robot Dreams" über einen einsamen Hund, der sich nach einer Fernseh-Werbung einen Roboter bestellt, mit ihm Freundschaft schließt und dann aus einem bestimmten Grund getrennt wird. Wie dieser Hund und der Roboter diese Trennung versuchen zu überwinden, ist eine ganz tolle Geschichte über das Wesen der Freundschaft mit all ihren Aufs und Abs. Und der Kultsong "September" von Earth, Wind & Fire spielt eine große Rolle, zum Beispiel pfeift der Roboter ihn immer.




Geben Sie dem Film eine Chance, er wird nicht lange im Kino laufen und ist der bislang süßeste Film des Jahres. Meine Wertung: 9 von 10 Hälmchen




Nach über 50 Jahren im Giftschrank, läuft ab heute (jetzt) die Doku "Let It Be" auf Disney Plus. Herr der Ringe-Regisseur Peter Jackson hat nach dem 8-Stunden-Kracher "Get Back" jetzt diese Doku restauriert. Sie erstrahlt in klaren Farben und vor allem tollen Sound. Highlight bleibt das Dachkonzert auf dem Tonstudio in London, das für einen Menschenauflauf auf den Straßen gesorgt hat. Interessant ist aber der neue Blick auf das Ende der Beatles. Als der Film damals nach dem Schock-Aus ins Kino kam, wollten viele im Film lauter Signale sehen, die das Ende vorgezeichnet hätten. Tatsächlich sieht man eine Spielfreude und trotz Spannungen die Kameradschaft der Vier...und die Musik bleibt natürlich für alle Zeit genial. Meine Wertung: 7 von 10 Hälmchen.

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Wer in den 80ern aufgewachsen ist, dem ist die kultige Serie "Ein Colt für alle Fälle" über einen Stuntman, der nebenbei als Kopfgeldjäger in Kriminalfälle verwickelt war bestimmt ein Begriff. Sie hieß im Original "The Fall Guy", und so heißt jetzt auch der Film in den fränkischen Kinos. Warum der Nostalgie-Faktor zwar nur in Spuren-Elementen vorkommt und es dennoch ein großer Spaß ist, hören Sie im Kino-Tipp.

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