13 min

Refresher Nr. 6 2023 Ist Arbeit ein Fluch‪?‬ Führen im Vertrauen

    • Parenting

So lautet der Titel einer Vortragsreihe, die ich am Vorbereiten bin. Das Thema beschäftigt mich schon seit einiger Zeit. Worum geht es? Viele beklagen sich, dass Kinder zu viel vor dem Handy sind, dass sie nur unter Druck die Leistungen bringen, die man von ihnen erwartet, dass sie sich nur für Zeug interessieren, das sie im Leben nicht weiterbringt usw. Wenn sie irgendwo mithelfen sollen, stösst das meist auf Ablehnung. Schon gar nicht käme ihnen in den Sinn, aus eigenem Antrieb irgendwo im Haushalt anzupacken. Kinder ernten für diese Haltungen nicht selten Kritik und Anfeindungen. Die einen wehren sich dann, andere übernehmen eher das negative Urteil und fühlen sich mit dem Adjektiv "faul” angemessen beschrieben. 

weiterlesen / weiterhören

Viele Eltern reagieren darauf damit, dass sie die Kinder antreiben, sie konfrontieren mit ihren charakterlichen Mängeln, während andere sich hinter die Devise zurückziehen, dass die Kinder ja ihr eigenes Leben versauen.

Es ist eine allseits bekannte Weisheit, dass sich viele Probleme, die wir als Menschen haben mögen, auf frühkindliche Prägungen oder gar Traumen zurückführen lassen. Wir kommen zwar mit einer genetischen bzw. epigenetischen Vorprägung zur Welt, aber vieles passiert dann in den ersten drei Jahren. In diesen Vorträgen möchte ich erarbeiten, dass dieses eingangs erwähnte kindliche Verhalten die Folge einer Prägung ist, die so verbreitet ist, dass wir sie gar nicht wahrnehmen. Ja, wir stellen uns nicht einmal die Frage, ob es denn auch anders sein könnte. Genau dazu möchte ich dich einladen. 

Was, wenn wir als Gesellschaft unsere Kinder ohne es zu merken aktiv und passiv in eine solche Haltung hineinmanövrieren, obwohl wir ja genau das Gegenteil anstreben. Wir wünschen uns doch alle neugierige, engagierte, empathische Kinder, die mehr Lust aufs reale Leben haben, als darauf, in immer neuen Youtube und Tiktok Filmen von Spass zu Spass zu hüpfen. 

Wenn wir dann den Kampf aufnehmen gegen die Bildschirme, dann haben wir die ganze Energie der Kinder gegen uns. Diese tendiert dazu, zuzunehmen, während jene der Eltern sich im Machtkampf verheizt. 

Wir können nun zwei Wege beschreiten: Entweder machen wir das reale Leben erfüllender oder wir vermiesen den Kindern den Spass am Medienkonsum. Ich möchte dich dafür gewinnen, den ersten Weg zu beschreiten. Viele versuchen das durch Spiel und Spass. Sie betreiben dazu einen grossen Aufwand. Kinder brauchen aber noch etwas anderes: Sie wollen an unserem echten Leben teilhaben. Sie wollen einbezogen werden in die elterlichen Visionen und Pläne. Leider wollen sie das am intensivsten zu einer Zeit, wo sie noch sehr wenig beitragen können. Mit ungefähr drei Jahren. Genau deshalb heisst die Vortragsreihe so. Was tun wir mit den Dreijährigen, wenn sie uns die Hacke aus der Hand nehmen,  wenn sie unbedingt den Staubsauger führen wollen? Wir signalisieren ihnen, dass sie noch zu klein sind. Dass sie lieber Lego spielen sollen oder Geschichten hören. Mit der Zeit lernen sie: Meine Mitarbeit ist nicht gefragt. Wenn sie dann grösser und leistungsfähiger sind, fehlt ihnen der innere Antrieb, mitzuhelfen. Sie ziehen sich in den Gastmodus zurück und denken, dass Haushalt die Sache der Eltern sei. Jetzt braucht es Anreize, damit sie mitmachen. Auch in ihnen ist die fatale Einsicht gereift, dass Arbeit ein Fluch sei. Gibt es Hoffnung - auch wenn die Kinder längst nicht mehr drei sind? 

Ja, die gibt es. Schau dir unsere Video Serie TEAM-Erziehung oder noch besser: Nimm teil an der Ferienwoche vom 14. bis 21. Oktober. Du wirst sehen, die Theorie ist so verblüffend wie einfach - für die Umsetzung braucht es etwas Mut. Zu vieles erscheint uns zu schön um wahr zu sein.

So lautet der Titel einer Vortragsreihe, die ich am Vorbereiten bin. Das Thema beschäftigt mich schon seit einiger Zeit. Worum geht es? Viele beklagen sich, dass Kinder zu viel vor dem Handy sind, dass sie nur unter Druck die Leistungen bringen, die man von ihnen erwartet, dass sie sich nur für Zeug interessieren, das sie im Leben nicht weiterbringt usw. Wenn sie irgendwo mithelfen sollen, stösst das meist auf Ablehnung. Schon gar nicht käme ihnen in den Sinn, aus eigenem Antrieb irgendwo im Haushalt anzupacken. Kinder ernten für diese Haltungen nicht selten Kritik und Anfeindungen. Die einen wehren sich dann, andere übernehmen eher das negative Urteil und fühlen sich mit dem Adjektiv "faul” angemessen beschrieben. 

weiterlesen / weiterhören

Viele Eltern reagieren darauf damit, dass sie die Kinder antreiben, sie konfrontieren mit ihren charakterlichen Mängeln, während andere sich hinter die Devise zurückziehen, dass die Kinder ja ihr eigenes Leben versauen.

Es ist eine allseits bekannte Weisheit, dass sich viele Probleme, die wir als Menschen haben mögen, auf frühkindliche Prägungen oder gar Traumen zurückführen lassen. Wir kommen zwar mit einer genetischen bzw. epigenetischen Vorprägung zur Welt, aber vieles passiert dann in den ersten drei Jahren. In diesen Vorträgen möchte ich erarbeiten, dass dieses eingangs erwähnte kindliche Verhalten die Folge einer Prägung ist, die so verbreitet ist, dass wir sie gar nicht wahrnehmen. Ja, wir stellen uns nicht einmal die Frage, ob es denn auch anders sein könnte. Genau dazu möchte ich dich einladen. 

Was, wenn wir als Gesellschaft unsere Kinder ohne es zu merken aktiv und passiv in eine solche Haltung hineinmanövrieren, obwohl wir ja genau das Gegenteil anstreben. Wir wünschen uns doch alle neugierige, engagierte, empathische Kinder, die mehr Lust aufs reale Leben haben, als darauf, in immer neuen Youtube und Tiktok Filmen von Spass zu Spass zu hüpfen. 

Wenn wir dann den Kampf aufnehmen gegen die Bildschirme, dann haben wir die ganze Energie der Kinder gegen uns. Diese tendiert dazu, zuzunehmen, während jene der Eltern sich im Machtkampf verheizt. 

Wir können nun zwei Wege beschreiten: Entweder machen wir das reale Leben erfüllender oder wir vermiesen den Kindern den Spass am Medienkonsum. Ich möchte dich dafür gewinnen, den ersten Weg zu beschreiten. Viele versuchen das durch Spiel und Spass. Sie betreiben dazu einen grossen Aufwand. Kinder brauchen aber noch etwas anderes: Sie wollen an unserem echten Leben teilhaben. Sie wollen einbezogen werden in die elterlichen Visionen und Pläne. Leider wollen sie das am intensivsten zu einer Zeit, wo sie noch sehr wenig beitragen können. Mit ungefähr drei Jahren. Genau deshalb heisst die Vortragsreihe so. Was tun wir mit den Dreijährigen, wenn sie uns die Hacke aus der Hand nehmen,  wenn sie unbedingt den Staubsauger führen wollen? Wir signalisieren ihnen, dass sie noch zu klein sind. Dass sie lieber Lego spielen sollen oder Geschichten hören. Mit der Zeit lernen sie: Meine Mitarbeit ist nicht gefragt. Wenn sie dann grösser und leistungsfähiger sind, fehlt ihnen der innere Antrieb, mitzuhelfen. Sie ziehen sich in den Gastmodus zurück und denken, dass Haushalt die Sache der Eltern sei. Jetzt braucht es Anreize, damit sie mitmachen. Auch in ihnen ist die fatale Einsicht gereift, dass Arbeit ein Fluch sei. Gibt es Hoffnung - auch wenn die Kinder längst nicht mehr drei sind? 

Ja, die gibt es. Schau dir unsere Video Serie TEAM-Erziehung oder noch besser: Nimm teil an der Ferienwoche vom 14. bis 21. Oktober. Du wirst sehen, die Theorie ist so verblüffend wie einfach - für die Umsetzung braucht es etwas Mut. Zu vieles erscheint uns zu schön um wahr zu sein.

13 min