
29 episodes

Subject Woman Elena Smirnova
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- Society & Culture
"Subject Woman" ist ein Podcast der gleichnamigen intersektionalen feministischen Radiosendung, die seit 2018 auf Radio Agora 105.5 und auf Radio Orange 94.0 ausgestrahlt wird.
Hier besprechen Frauen verschiedener Nationalitäten, Kulturen und Religionen diverse frauenpolitische, gesellschaftliche, philosophische und persönliche Themen.
Die Idee dahinter ist, dass nicht nur über die Frauen geredet wird, sondern mit ihnen.
https://subject-woman.com/
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#28 Feminist Anti-War Resistance in Russia.
Nach Beginn des Russischen Angriffskrieges in der Ukraine werden die Kriegshandlungen von Teilen der russischen Gesellschaft scharf kritisiert. Schon am zweiten Tag nach Kriegsbeginn gründeten 10 Frauen* die Feministische Antikriegswiderstand (Feminist Anti-War Resistance, FAR) . Auch wenn in Russland momentan den Aktivist*innen bis zu 15 Jahre Haft für kriegskritische Äußerungen drohen, mobilisieren sie trotzdem gegen den Krieg - sie übersetzen und teilen internationale Medienberichte, bringen eine eigene Zeitschrift heraus und verteilen Flyer in Briefkästen. Die Bewegung ist flach und wenig hierarchisch aufgebaut und organisiert sich über einen gleichnamigen Тelegram-Kanal. Nicht desto trotz ist das momentan die am schnellsten wachsende Anti-Kriegs-Kampagne in Russland.
In den letzten Monaten wurden auch in unterschiedlichen Europäischen Städten die ersten FAS Sektionen von den Russischen Feminist*innen gegründet.
In der heutigen Sendung von "Subject Woman" sprechen wir mit einer FAS Aktivistin aus den Niederlanden - Anna Altshuller. Anna is 37 Jahre alt, geboren in Nischni Nowgorod in Russland und wohnt seit 2021 in Den Bosch in den Niederlanden. Schon davor hat sie sich für die Unterstützung von Frauen in der Wirtschaft in Russland eingesetzt und Seit Kriegsbeginn beteiligt sie sich an diversen Protesten und leistet Freiwilligenarbeit.
In einem sehr persönlichen Gespräch erzählte uns Anna über den feministischen Antikriegswiderstand, über Ihre Erfahrungen als Aktivistin und darüber warum Antikriegsbewegungen unbedingt feministisch sein sollen.
Weiterführende Links:
Feminist Anti-War Resistance, FAS: https://linktr.ee/fem_antiwar_resistance
FAS in Sozialen Medien: @fem_antiwar_resistance @FEM_NL
Zeilen van Vrijheid: https://linktr.ee/zeilenvanvrijheid -
#27 Starke Frauen in der Diaspora
Am 1. März 2021 organisierten das Wiener Institut für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit, in Kooperation mit Seti Women, IGASUS, Okto TV und das Biber eine Diskussionsrunde “Unerhört?! Starke Frauen in der Diaspora”.
Aktivistinnen aus migrantischen Communities sprachen über ihren Werdegang, über Herausforderungen und den täglichen Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung. Moderiert wurde die Runde von Delna Antia- Tatić, Chefredakteurin des Magazins “das Biber.”
Zu Gast waren:
Esther Maria Kürmayr – Anti Diskriminierungsexpertin, Sozialarbeiterin, Lehrerin und Obfrau des Vereins Schwarze Frauen Community
Ishraga Mustafa Hamid – Politologin, Autorin und Menschenrechtaktivistin, wurde 2020 mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien ausgezeichnet. Sie wurde in der Stadt Kosti im Sudan geboren und ist dort aufgewachsen und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowohl im Sudan als auch an der Universität Wien.
Rojin Ali – Soziologin, Dolmetscherin und Sozialarbeiterin. Die Kurdin wurde in Syrien geboren, hat in Damaskus Soziologie studiert und als Sozialarbeiterin gearbeitet. Vor sieben Jahren ist sie als Flüchtling nach Österreich gekommen und war danach sechs Jahre im Flüchtlingsbereich tätig
Noreen Mughal – Die 19-jährige Maturantin hat indisch-pakistanische Wurzeln und ist in Österreich geboren. Für „Black Lives Matter“ hat sie die erste Kundgebung in Bregenz organisiert, an der rund 1000 Personen teilgenommen haben.
Aadilah Amin – Die gebürtige Afghanin studiert Rechtswissenschaften und Germanistik an der Universität Wien. Sie engagiert sich bei der Interessengemeinschaft der afghanischen Schülerinnen und Studierenden – IGASUS und sieht in der Bildung den besten Weg für Integration.
Die Ausschnitte aus diesen Interviews wollen wir euch heute präsentieren -
#26 Fall Tina – hier geboren, nach 12 Jahren abgeschoben.
In der heutigen Ausgabe sprechen wir über die kaum vorstellbare Abschiebung eines zwölfjährigen Mädchens aus Wien. Sie wurde gemeinsam mit ihrer fünfjährigen Schwester und ihrer Mutter in der Nacht auf 28 Jänner dieses Jahres mit einem Abschiebeflug aus Wien nach Georgien überstellt.
Das Mädchen heißt Tina, sie ist in Österreich geboren, ging auch hier zur Schule. Nur zwei ihrer zwölf Lebensjahre verbrachte sie mit ihrer Mutter in Georgien. Die Abschiebung eines hier geborenen und aufgewachsenen Mädchens, die trotz der zahlreichen Proteste der Mitschüler:innen stattgefunden hat, schlägt in Österreich hohe Wellen. Jedoch ist diese Abschiebung kein Einzelfall, sondern deckt nur einen Systemfehler auf.
Im dieser Ausgabe spreche ich mit Lukas Gahleitner-Gertz, Sprecher der Asylkoordination Österreich, über die rechtlichen Grundlagen für Kinderabschiebungen, die Notwendigkeit eines neuen Bleiberechtes sowie der Regularisierung von lange hier lebenden Personen beziehungsweise der Einbürgerung hier geborener Kinder.
Auch die katholische Frauenbewegung Österreichs verurteilte die stattgefundene Abschiebung ebenso wie die Stigmatisierung einer Mutter, die auf der Suche nach Sicherung ihrer ökonomischen Grundlage aus Georgien in den Westen Europas gezogen ist. Die Vorsitzenden der katholischen Frauenbewegung Österreichs, Angelika Ritter-Grepl erzählt uns über die Notwendigkeit einer integren Migrationspolitik und über die Situation von Frauen wie Tinas Mutter.
Und Magdalena Stern, Vertreterin von SOS-Mitmensch, erzählt über die neue Kampagne „hier geboren“, mit der die Förderung nach Einbürgerung von Personen, die als Kindern ins Land gekommen oder in Österreich geborenen sind, laut gemacht wird. -
#25 Ima Nuori – „All I Want Is Out”
In dieser Folge von Subject Woman dürfen wir euch das Experimental-Pop Duo Ima Nuori vorstellen.
Ima Nuori – das sind Christina Ruf und Petra Steinkogler. Cristina und Petra, sind zwei Oberösterreicherinnen, die experimentelle, vielschichtige, komplexe, harmonische Popmusik machen. Vor einigen tagen veröffentlichten sie ihr Debütalbum „All I Want Is Out“. Der Albumrelease erfolgte am 4.12.2020 digital über Bandcamp. das Album ist ebenso auf allen gängigen Streamingplattformen und als CD verfügbar.
Mit ihrer ersten Band schafften es die beiden Musiker*innen vom oberösterreichischen Kremstal bis aufs Wiener Donauinselfest. Petra und Christina finden sich 2017 am dänischen Meer nach Jahren musikalischer Funkstille wieder, und Ima Nuori wird gegründet. Wie klingt sie, die dänische See? Wie klingt sie, die Emanzipation vom Erwarteten? Rund 1300 Kilometer voneinander getrennt, wagt dieses experimentelle Pop-Duo die Loslösung von Grenzen, und schafft ihr Album im digitalen Austausch und zirkulierenden E-Mail-Verkehr zwischen Österreich und Dänemark.
Auf „All I Want Is Out“ verbinden Petra und Christina Leichtigkeit und Schwere, sowie akustische und elektronische Klänge. Aber nicht nur Ihre Musik hinterfragt gängige Strukturen. Ebenso die Texte sprechen sehr wichtige gesellschaftliche und feministische Themen an.
Wir haben die zwei Musiker*innen in unser virtuelles Studio eingeladen um mit ihnen über ihre wundervolle Musik und über ihren Weg zu Ihrem Debüt-Album zu sprechen.
Alle Detail findet ihr auf unser Homepage
Ima Nuori auf Social Media:
Facebook / Instagram / Bandcamp -
#24 Erfolgloser Kampf gegen die Windmühlen des Österreichischen Migrationssystems
Es gibt Geschichten die uns durch ihre Ehrlichkeit und Offenheit besonders berühren. Solch eine Geschichte möchten wir euch heute präsentieren. Dies ist ein Portrait einer starken Frau, die, um mit Ihrer Familie zusammen leben zu dürfen, seit Jahren einen erfolglosen Kampf gegen Windmühlen des Österreichischen Migrationssystems führen muss. Daria erzählt uns eine Geschichte über ihren endlosen Weg in eine neue Heimat, die eine unvorstellbare Unmenschlichkeit und Ungerechtigkeit dieses Systems offenlegt.
Daria ist 29 Jahre alt, geboren und aufgewachsen im kalten Sibirien, beschäftigt sie sich auch wissenschaftlich mit Arktis. Daria absolvierte ein Masterstudium im Bereich Internationale Beziehung und ein Bachelorstudium im Bereich Internationale Recht an der Kazaner Univeristät und ein Masterstudium im Bereich Internationale Beziehung an der Webster Universität in Wien. Daria wohnt seit sechs Jahren in Österreich, hat hier in der Zwischenzeit auch eine Familie gegründet. Derzeit macht sie ein Fern-Doktorat an der Lappland Universität. -
#23 „Nicht mit mir“ – Frauenkämpfe und sozialistischer Feminismus
In der heutigen Ausgabe von „Subject Woman“ sprechen wir mit Sarah Moayeri, einer Aktivistin der Sozialistischen LinksPartei und einer der treibenden Kräfte hinter der feministischen Initiative „Nicht mit mir“.
Sarah ist 24 jahre alt, aufgewachsen in Deutschland und ist seit ein paar Jahren aktiv als Antirassistin, Feministin, Sozialistin. Mit ihr sprechen wir darüber, warum wir den Feminismus sozialistisch denken müssen und was Feminismus und Antikapitalismus gemeinsam haben.