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Was ist Aufklärung? - Was sich aus dem Primat des Praktischen für die Praxis lernen lässt Was ist Aufklärung?

    • Philosophy

Ich habe ausgeführt, dass nicht die Meinungen der Menschen ihr Tun bestimmen, sondern dass umgekehrt die Menschen zuerst einen Willen haben, der sich dann hinterdrein die passenden Meinungen wählt, welche der Mensch jetzt nachträglich rationalisiert, als hätte er sie auf Grund guter Argumente und nicht nur deshalb angenommen, weil sie ihm genehm sind. Ich habe ebenfalls ausgeführt, dass Selbstdenken, soll es nicht nur auf ein Selbstbetrügen hinauslaufen, auf ein Denken, das Sklave der eigenen versteckten Interessen ist und immer zum von diesen gewünschten Ergebnis kommt, Liebe zur Wahrheit voraussetzt, also eine Bereitschaft, die Wahrheit anzuschauen, sie sei, welche sie wolle, welches Interesse für Wahrheit alle persönlichen Einzelinteressen übersteigen muss. Hat man dies alles verstanden, so ergeben sich aus diesem Primat des Praktischen und aus dieser Notwendigkeit der Wahrheitsliebe bzw. dem Fehlen einer solchen verschiedene Folgen, die sich zu gewärtigen hilfreich sein kann.



Der Mensch nimmt als wahr an, wovon er will, dass es wahr sei: 0:08

Die Menschen folgen Vormündern, wenn es ihnen passt, und sind scheinbar kritisch und aufgeklärt gegen solche, wenn dies ihnen passt: 5:38

Man sollte jede Meinung auf ihre Folgen für den, der sie hegt, untersuchen und stets skeptisch sein, wenn es einen Vorteil für ihn bedeuten würde, sollte sie zutreffen: 15:02

Beispiel: Wer immer die Freiheit leugnet, will damit nur seiner Verantwortung entfliehen: 17:19

Es gibt ganze Meinungen und Systeme, die immer nur den einen Zweck haben, als Ausrede zu dienen und auf das ihrem Vertreter genehme Ergebnis zu führen: 21:48

Beispiel: Der Relativismus: 22:07

Beispiel: Der Utilitarismus: 29:35

Man schaue nicht nur auf Wahrheit oder Falschheit einer Behauptung, sondern nach den Folgen, sollte sie wahr sein: 36:50

Über bestimmte Gegenstände, von großem praktischen Interesse, erübrigt sich jede rein theoretische Diskussion als fruchtlos: 37:26

Bei jeder Debatte ist zu fragen, wer die Beteiligten sind und ob ihnen ein Interesse an der Wahrheit überhaupt zuzutrauen ist: 50:36

Wer an Wahrheit nicht interessiert ist, dem muss ich zunächst nicht mit Argumenten begegnen, sondern dessen Willen muss ich erst wandeln: 1:04:03

Was ich hier lehre, will nicht nur gekannt, sondern wirklich begriffen werden: 1:14:30

Dass meist nicht der Verstand, sondern der Wille eines Menschen ihn Wahrheit nicht einsehen lässt, sollte nicht verzweifeln lassen, sondern Hoffnung machen: 1:19:10

Man sollte seinem Gewissen trauen und gelegentlich noch gegen das scheinbar beste Gegenargument einen Willen zur Dummheit aufbringen: 1:22:04



Nochmals empfehle ich wärmstens Johann Gottlieb Fichtes:  Ueber die Wahrheitsliebe (In: Zwei Predigten aus dem Jahre 1791.) (https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k26688q/f280.image). Ueber Belebung und Erhöhung des reinen Interesse für Wahrheit (https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k26688q/f363.image).

Ich habe ausgeführt, dass nicht die Meinungen der Menschen ihr Tun bestimmen, sondern dass umgekehrt die Menschen zuerst einen Willen haben, der sich dann hinterdrein die passenden Meinungen wählt, welche der Mensch jetzt nachträglich rationalisiert, als hätte er sie auf Grund guter Argumente und nicht nur deshalb angenommen, weil sie ihm genehm sind. Ich habe ebenfalls ausgeführt, dass Selbstdenken, soll es nicht nur auf ein Selbstbetrügen hinauslaufen, auf ein Denken, das Sklave der eigenen versteckten Interessen ist und immer zum von diesen gewünschten Ergebnis kommt, Liebe zur Wahrheit voraussetzt, also eine Bereitschaft, die Wahrheit anzuschauen, sie sei, welche sie wolle, welches Interesse für Wahrheit alle persönlichen Einzelinteressen übersteigen muss. Hat man dies alles verstanden, so ergeben sich aus diesem Primat des Praktischen und aus dieser Notwendigkeit der Wahrheitsliebe bzw. dem Fehlen einer solchen verschiedene Folgen, die sich zu gewärtigen hilfreich sein kann.



Der Mensch nimmt als wahr an, wovon er will, dass es wahr sei: 0:08

Die Menschen folgen Vormündern, wenn es ihnen passt, und sind scheinbar kritisch und aufgeklärt gegen solche, wenn dies ihnen passt: 5:38

Man sollte jede Meinung auf ihre Folgen für den, der sie hegt, untersuchen und stets skeptisch sein, wenn es einen Vorteil für ihn bedeuten würde, sollte sie zutreffen: 15:02

Beispiel: Wer immer die Freiheit leugnet, will damit nur seiner Verantwortung entfliehen: 17:19

Es gibt ganze Meinungen und Systeme, die immer nur den einen Zweck haben, als Ausrede zu dienen und auf das ihrem Vertreter genehme Ergebnis zu führen: 21:48

Beispiel: Der Relativismus: 22:07

Beispiel: Der Utilitarismus: 29:35

Man schaue nicht nur auf Wahrheit oder Falschheit einer Behauptung, sondern nach den Folgen, sollte sie wahr sein: 36:50

Über bestimmte Gegenstände, von großem praktischen Interesse, erübrigt sich jede rein theoretische Diskussion als fruchtlos: 37:26

Bei jeder Debatte ist zu fragen, wer die Beteiligten sind und ob ihnen ein Interesse an der Wahrheit überhaupt zuzutrauen ist: 50:36

Wer an Wahrheit nicht interessiert ist, dem muss ich zunächst nicht mit Argumenten begegnen, sondern dessen Willen muss ich erst wandeln: 1:04:03

Was ich hier lehre, will nicht nur gekannt, sondern wirklich begriffen werden: 1:14:30

Dass meist nicht der Verstand, sondern der Wille eines Menschen ihn Wahrheit nicht einsehen lässt, sollte nicht verzweifeln lassen, sondern Hoffnung machen: 1:19:10

Man sollte seinem Gewissen trauen und gelegentlich noch gegen das scheinbar beste Gegenargument einen Willen zur Dummheit aufbringen: 1:22:04



Nochmals empfehle ich wärmstens Johann Gottlieb Fichtes:  Ueber die Wahrheitsliebe (In: Zwei Predigten aus dem Jahre 1791.) (https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k26688q/f280.image). Ueber Belebung und Erhöhung des reinen Interesse für Wahrheit (https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k26688q/f363.image).

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