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𝗘𝗡𝗧𝗗𝗘𝗖𝗞𝗘 𝗩𝗘𝗡𝗘𝗗𝗜𝗚 𝗜𝗠 𝗞𝗔𝗥𝗡𝗘𝗩𝗔𝗟 𝗔𝗡𝗡𝗢 𝟭𝟳𝟭𝟱: 𝗞𝘂𝗻𝘀𝘁, 𝗠𝘂𝘀𝗶𝗸, 𝗔𝗿𝗰𝗵𝗶𝘁𝗲𝗸𝘁𝘂𝗿, 𝗞𝘂𝗹𝘁𝘂𝗿, 𝗪𝗶𝘀𝘀𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁, 𝗚𝗲𝘀𝗰𝗵𝗶𝗰𝗵𝘁𝗲, 𝗟𝗶𝗳𝗲𝘀𝘁𝘆𝗹𝗲 | Von Uffenbachs Reisen mit Bernhard Trebuch geben einen beredten Eindruck vom Horizont eines jungen Mannes des frühen 18. Jahrhunderts.
Obwohl dieser Bericht auch in Sachen Musik — Uffenbach besuchte in Venedig zahlreiche Opernhauser, ja lernte sogar Vivaldi persönlich kennen — unschätzbare Informationen enthält, geben die unendlich vielen Zeilen einen imposanten Eindruck vom Horizont eines jungen Mannes des frühen 18. Jahrhunderts. Quasi an allem und jedem interessiert, lässt er uns eine vermeintlich bekannte, alte Welt neu entdecken.

Nachdem Johann Friedrich Armand von Uffenbach (1687 – 1769) das Studium der Rechtswissenschaften in Strassburg 1714 abgeschlossen hatte, wurde der Text als Reisetagebuch während des zweiten Teils seiner «Grand tour» verfasst. Diese führte ihn im Oktober 1714 über die Schweiz nach Italien und Frankreich, wo er sich in Paris mehrere Monate bis zum April des Jahres 1716 aufhielt.
Der erste Teil dieser «Grand tour» führte Johann Friedrich Armand in Begleitung seines älteren Bruders Zacharias Konrad (1683 – 1734) in den Norden Deutschlands, die Niederlande und nach England.
Im zweiten Teil reiste er zwar alleine, machte aber Reisebekanntschaften und hatte – wie wir heute sagen würden – ein soziales Netz aus Freunden, Bekannten und Geschäftsleuten.
Wie Uffenbach im «Vorbericht an den Leser» beteuert, war es vordergründig nie seine Idee, einen Bericht über die Reisen zu veröffentlichen. Ich bin aber dennoch sicher, nicht wider den Willen des späteren Bürgermeisters der Stadt Frankfurt am Main zu handeln, wenn ich das Tagebuch hier einem breiteren Publikum anbiete. Dies vor allem auch, weil Johann Friedrich Armand von Uffenbach in aufklärerischem Geist Wissen vermehren und verbreiten wollte, indem er unter anderem die neugegründete Georg-August-Universität Göttingen und ihre Bibliothek sehr förderte.

VON UFFENBACHS REISEN mit Bernhard Trebuch fra bernardo broadcast

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𝗘𝗡𝗧𝗗𝗘𝗖𝗞𝗘 𝗩𝗘𝗡𝗘𝗗𝗜𝗚 𝗜𝗠 𝗞𝗔𝗥𝗡𝗘𝗩𝗔𝗟 𝗔𝗡𝗡𝗢 𝟭𝟳𝟭𝟱: 𝗞𝘂𝗻𝘀𝘁, 𝗠𝘂𝘀𝗶𝗸, 𝗔𝗿𝗰𝗵𝗶𝘁𝗲𝗸𝘁𝘂𝗿, 𝗞𝘂𝗹𝘁𝘂𝗿, 𝗪𝗶𝘀𝘀𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁, 𝗚𝗲𝘀𝗰𝗵𝗶𝗰𝗵𝘁𝗲, 𝗟𝗶𝗳𝗲𝘀𝘁𝘆𝗹𝗲 | Von Uffenbachs Reisen mit Bernhard Trebuch geben einen beredten Eindruck vom Horizont eines jungen Mannes des frühen 18. Jahrhunderts.
Obwohl dieser Bericht auch in Sachen Musik — Uffenbach besuchte in Venedig zahlreiche Opernhauser, ja lernte sogar Vivaldi persönlich kennen — unschätzbare Informationen enthält, geben die unendlich vielen Zeilen einen imposanten Eindruck vom Horizont eines jungen Mannes des frühen 18. Jahrhunderts. Quasi an allem und jedem interessiert, lässt er uns eine vermeintlich bekannte, alte Welt neu entdecken.

Nachdem Johann Friedrich Armand von Uffenbach (1687 – 1769) das Studium der Rechtswissenschaften in Strassburg 1714 abgeschlossen hatte, wurde der Text als Reisetagebuch während des zweiten Teils seiner «Grand tour» verfasst. Diese führte ihn im Oktober 1714 über die Schweiz nach Italien und Frankreich, wo er sich in Paris mehrere Monate bis zum April des Jahres 1716 aufhielt.
Der erste Teil dieser «Grand tour» führte Johann Friedrich Armand in Begleitung seines älteren Bruders Zacharias Konrad (1683 – 1734) in den Norden Deutschlands, die Niederlande und nach England.
Im zweiten Teil reiste er zwar alleine, machte aber Reisebekanntschaften und hatte – wie wir heute sagen würden – ein soziales Netz aus Freunden, Bekannten und Geschäftsleuten.
Wie Uffenbach im «Vorbericht an den Leser» beteuert, war es vordergründig nie seine Idee, einen Bericht über die Reisen zu veröffentlichen. Ich bin aber dennoch sicher, nicht wider den Willen des späteren Bürgermeisters der Stadt Frankfurt am Main zu handeln, wenn ich das Tagebuch hier einem breiteren Publikum anbiete. Dies vor allem auch, weil Johann Friedrich Armand von Uffenbach in aufklärerischem Geist Wissen vermehren und verbreiten wollte, indem er unter anderem die neugegründete Georg-August-Universität Göttingen und ihre Bibliothek sehr förderte.

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    Venedig #9 | Ochsenhetz, Masken, Akrobaten

    Venedig #9 | Ochsenhetz, Masken, Akrobaten

    «Auf der Retonde war alles gesteckt voll mit Leuten. Wegen der erschrecklichen Hitze habe ich beschlossen, nicht lange dazubleiben. Machte also eine Partie und ging mit etlichen Bekannten zur Nacht zu speisen. Danach wollte ich noch den großen Ball der Nobili sehen, wo alles gar reputierlich und honnete Weibsleute hinkommen sollten.»

    Venedig #8 | Maler, Kurtisanen und der fette Donnerstag

    Venedig #8 | Maler, Kurtisanen und der fette Donnerstag

    Im Karneval
    «Der lange erwartete *Jeudi Gras* war das größte Fest im ganzen Carneval. Ich machte mich deswegen wider Willen auf und ging morgens die Masquen auf dem Marcus-Platz anzusehen. Hier war eine entsetzliche Anzahl von allerhand Art und Invention anzutreffen. Es liefen auch viele mit Kitarren und anderen Instrumenten herum, sagen extempore Verse auf die Umstehenden, was mir dann auch widerfuhr …»
    METANINFORMATIONEN + KONTAKT [https://www.craft.do/s/yMlEzQ6mI828A1]

    Venedig #8 | Maler, Kurtisanen und der fette Donnerstag (TRAILER)

    Venedig #8 | Maler, Kurtisanen und der fette Donnerstag (TRAILER)

    METAINFORMATIONEN + KONTAKT [https://www.craft.do/s/yMlEzQ6mI828A1]

    TRAILER Venedig #7 | Il redentore — Basilica di San Marco | Claudio Monteverdi «Marienvesper» 24.-25. Februar 1715

    TRAILER Venedig #7 | Il redentore — Basilica di San Marco | Claudio Monteverdi «Marienvesper» 24.-25. Februar 1715

    Die Kapuziner bei Il Redentore
    «Ihre Bibliothèque war sehr klein, alt und so einfältig wie die Patres selbst. Von Manuscripten war darin keine Spur zu finden.»
    Pferde von San Marco
    «Von hier ging ich auf die vor der Kirche über dem Vestibulo befindliche Altane, darauf auf vier aparten Piedestalen vier überlebensgroße [!], unvergleichlich gegossene Pferde aus vergoldetem Metall stehen, die ebenfalls von Constantinopel hierher gebracht wurden. Die Zeichnung, wie auch die Ausarbeitung und innerliche Qualität des Metalls, ist ungemein und ein rechter Schatz. Das Gold aber dergestalt von Regen abgegangen, dass man es schier nicht mehr darauf erkennet.»

    Musik u. a. aus »Vespro della Beata Vergine» von Claudio Monteverdi, aufgenommen in der Basilika San Marco, Venedig (Ensemble Lorenzo da Ponte, Roberto Zarpellon)

    𝗠𝗲𝘁𝗮𝗶𝗻𝗳𝗼𝗿𝗺𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻 & 𝗞𝗼𝗻𝘁𝗮𝗸𝘁 [https://www.craft.do/s/JtJawWwl799Kvr]

    Venedig #7 | Il Redentore – Basilica di San Marco | Monteverdi «Marienvesper» (24.-25. Februar 1715)

    Venedig #7 | Il Redentore – Basilica di San Marco | Monteverdi «Marienvesper» (24.-25. Februar 1715)

    Die Kapuziner bei Il Redentore
    «Ihre Bibliothèque war sehr klein, alt und so einfältig wie die Patres selbst. Von Manuscripten war darin keine Spur zu finden.»
    Pferde von San Marco
    «Von hier ging ich auf die vor der Kirche über dem Vestibulo befindliche Altane, darauf auf vier aparten Piedestalen vier überlebensgroße [!], unvergleichlich gegossene Pferde aus vergoldetem Metall stehen, die ebenfalls von Constantinopel hierher gebracht wurden. Die Zeichnung, wie auch die Ausarbeitung und innerliche Qualität des Metalls, ist ungemein und ein rechter Schatz. Das Gold aber dergestalt von Regen abgegangen, dass man es schier nicht mehr darauf erkennet.»

    Musik u. a. aus »Vespro della Beata Vergine» von Claudio Monteverdi, aufgenommen in der Basilika San Marco, Venedig (Ensemble Lorenzo da Ponte, Roberto Zarpellon)

    𝗠𝗲𝘁𝗮𝗶𝗻𝗳𝗼𝗿𝗺𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻 & 𝗞𝗼𝗻𝘁𝗮𝗸𝘁 [https://www.craft.do/s/JtJawWwl799Kvr]

    Venedig #6 | San Giorgio — «Masquen sind für niemanden anderen als für Mönche, Huren und Spione erfunden worden» (23.-24. Februar 1715)

    Venedig #6 | San Giorgio — «Masquen sind für niemanden anderen als für Mönche, Huren und Spione erfunden worden» (23.-24. Februar 1715)

    In dieser Folge besuchen wir die Insel San Giorgio mit dem Benediktinerkloster, das auf das Jahr 982 zurückgeht und der prächtigen, 1565 nach Plänen von Andrea Palladio errichteten Kirche. Samt Inneneinrichtung wurde das Gotteshaus übrigens erst 1610 fertiggestellt.

    𝗠𝗲𝘁𝗮𝗶𝗻𝗳𝗼𝗿𝗺𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻 & 𝗞𝗼𝗻𝘁𝗮𝗸𝘁 [https://www.craft.do/s/bkuuVWMxJX619s]

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