Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung
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L.I.S.A. - Corona und (k)ein Ende? Rückblick auf eine bewegte Zeit
Etwas mehr als vier Jahre sind vergangen, seitdem die deutsche Öffentlichkeit erstmals von einem Virus hörte, das sich rasant auszubreiten begann. Im Januar 2020 gab es den ersten bestätigten Covid-19-Fall in Deutschland. Was danach passierte, ist bekannt: Infektionswellen, überfüllte Krankenhäuser, Abstands- und Hygieneregeln, Lockdowns... Wie blicken wir heute auf diese Zeit, die – überlagert von weiteren Krisen – aus dem Zentrum der Öffentlichkeit verschwunden scheint, aber dennoch nach wie vor andauert? Wie bewerten wir das rasante Tempo ihrer Verbreitung und die damit einhergehende maximale Entschleunigung des gesellschaftlichen Lebens?
Chemiker Patrick Cramer (Akademiemitglied, Präsident Max-Planck-Gesellschaft), Physikerin Viola Priesemann (Junge Akademie, Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation) und Politologin Barbara Prainsack (Universität Wien, Wissenschaftskolleg zu Berlin) werfen mit Moderatorin Anja Martini (NDR) einen Blick zurück auf den Umgang mit der Pandemie und einen Blick nach vorn auf die Forschungsfragen, die sich jetzt und künftig im Zusammenhang mit Covid-19 stellen. Wie sind die Maßnahmen und ihre Kommunikation im Nachhinein zu bewerten? -
L.I.S.A. - Die Zukunft der Arbeit
Die Herausforderungen unserer Zeit – insbesondere die Klimakrise, die demografische Entwicklung und die digitale Transformation – erfordern ein neues Nachdenken darüber, was Arbeit ist und welche Rolle sie in der Gesellschaft spielt. Vor diesem Hintergrund widmete sich in den letzten zwei Jahren eine interdisziplinär zusammengesetzte Arbeitsgruppe des Ständigen Ausschusses der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Federführung: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften) wesentlichen Aspekten der Frage, wie die Arbeit von morgen neu gestaltet werden kann. Die Ergebnisse sind in einer Stellungnahme dargelegt, die hier erstmalig vorgestellt und öffentlich diskutiert wird. Mit Jutta Allmendinger (Sprecherin der Arbeitsgruppe, Akademiemitglied, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung), Jürgen Kocka (Akademiemitglied, Freie Universität Berlin) und Regine Leibinger (Barkow Leibinger Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin).
Eine Kooperation der BBAW mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). -
L.I.S.A. - Gesellschaftliche Arbeitsteilung in der multiplen Krise
Nicht nur die Krise multipliziert sich – von Migrationskrisen über Pandemien bis hin zu neuen kriegerischen Auseinandersetzungen; von Frontstellungen zwischen demokratischen und autokratischen Regimen mit ihren ökonomischen, energiepolitischen oder geostrategischen Folgen bis hin zur Generationenaufgabe der Bewältigung des Klimawandels. Auch die gesellschaftlichen Perspektiven auf diese Krisen kommen nur im Plural vor: Politische, ökonomische, rechtliche, wissenschaftliche, mediale und nicht zuletzt religiöse Perspektiven lassen sich nicht zu einem Gesamtbild verschmelzen, sondern operieren mit multiplen Anschauungen.
Die Fritz Thyssen Stiftung hat einen Arbeitskreis eingerichtet, der die multiplen Krisen unter multiplen Perspektiven untersucht und nach Formen gesellschaftlicher Arbeitsteilung fragt. Die beiden Leiter des Arbeitskreises, Armin Nassehi (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Peter Strohschneider (ehem. Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft), erläutern zunächst in Impulsvorträgen, dann in einem geöffneten Gespräch dieses Forschungsprogramm. -
L.I.S.A. - Kulturgüter im Zeithorizont des Digitalen
Das Digitale ändert unseren Zugang zu Kulturgütern in vielfältiger Weise: Es emanzipiert sie nicht nur vom Material wie vom Ort (und rückt diese Bedingungen damit auch neu in den Blick), sondern es unterwirft sie – was viel seltener diskutiert wird – auch veränderten Zeitregimen infolge der neuen (in der Regel nicht auf Text und Zahlen begrenzten) medialen Bedingungen. „Langzeit“-Archivierung und -Verfügbarhaltung im Digitalen bringen völlig neue Ansprüche an die avisierte Dauer mit sich und konfrontieren in ihren wissenschaftlichen, rechtlichen und technischen Dimensionen ggf. auch unterschiedliche Zeit- und Relevanzvorstellungen. Was bedeutet das für kulturgutbezogene Sammlungs-, Archivierungs- und Forschungsvorhaben?
Ein Podium mit der Musikwissenschaftlerin Dörte Schmidt (Akademiemitglied, Universität der Künste), der Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy (Akademiemitglied, Technische Universität Berlin), Lukas Fuchsgruber (Technische Universität Berlin), der Kirchenhistorikerin Irene Dingel (Akademiemitglied der AdW Mainz und Johannes Gutenberg-Universität Mainz) und Christian Höppner (Deutscher Kulturrat). -
L.I.S.A. - Die Zeit, in der wir leben
Die Autorin Julia Franck (Thomas Mann Fellow 2024), der Soziologe Steffen Mau (Akademiemitglied, Humboldt-Universität zu Berlin) und der Politiker Wolfgang Schmidt (Chef des Bundeskanzleramts) sprechen mit Moderatorin Shelly Kupferberg (rbb Kultur, Deutschlandfunk Kultur) über die Gesellschaft der Gegenwart und ihre aktuellen Herausforderungen. Welche Triggerpunkte gibt es innerhalb des öffentlichen Diskurses und wie können wir mit ihnen umgehen? Welche Rolle spielen Erinnerungen und Erzählungen für das Miteinander? Und wo verortet sich die Politik innerhalb der Transformation von Gesellschaft?
Eine Veranstaltung von Villa Aurora & Thomas Mann House e. V. und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) -
L.I.S.A. - Wie viel Zeit haben wir noch? Klima und die Folgen
Die Zeit drängt. Schon jetzt sind große Teile der Erde durch den Klimawandel unwiederbringlich zerstört, leiden die Menschen unter seinen zerstörerischen Folgen. Bleibt noch Zeit, um die Katastrophe abzuwenden?
Darüber, wie sich die Menschheit dieser großen globalen Herausforderung stellen muss, sprechen der Ökonom Ottmar Edenhofer (Akademiemitglied, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung), die Klimaschutzaktivistin Carla Reemtsma (Fridays for Future Deutschland) und die Historikerin Hedwig Richter (Universität der Bundeswehr München) mit Moderatorin Stephanie Rohde (Deutschlandfunk). Wie kann ein gemeinsamer Weg von Klimabewegung, Wissenschaft und Politik aussehen?