35 Folgen

Viel wurde schon über Heavy Metal geredet - und dennoch nicht genug: Der Metal-Podcast BLECH stellt endlich die großen Fragen an Musik und Subkultur. Wir sind Martina und Justus und wir reden BLECH als Teil des Metal1.info-Universums.

Mit jeweils rund 20 Jahren Erfahrung als Metalfans und vertieften geisteswissenschaftlichen Ausbildungen sowie Medienberufen liefern wir ein ausgeprägtes Verständnis für den Zeitgeist, die Dynamiken in der Szene und die Themen, die diese Subkultur so umtreiben.

Unser Wissen, Interesse & Lust an der Recherche ist eine Säule, unser persönliches Zusammenspiel die zweite. Aus unseren Gesprächen am Frühstückstisch oder vorm Plattenspieler erwuchs der Wunsch, die Welt da draußen an unserem Gesabbel teilhaben zu lassen. Die Zeit ist reif für BLECH!

BLECH - Podcast über Heavy Metal Metal1.info

    • Musik

Viel wurde schon über Heavy Metal geredet - und dennoch nicht genug: Der Metal-Podcast BLECH stellt endlich die großen Fragen an Musik und Subkultur. Wir sind Martina und Justus und wir reden BLECH als Teil des Metal1.info-Universums.

Mit jeweils rund 20 Jahren Erfahrung als Metalfans und vertieften geisteswissenschaftlichen Ausbildungen sowie Medienberufen liefern wir ein ausgeprägtes Verständnis für den Zeitgeist, die Dynamiken in der Szene und die Themen, die diese Subkultur so umtreiben.

Unser Wissen, Interesse & Lust an der Recherche ist eine Säule, unser persönliches Zusammenspiel die zweite. Aus unseren Gesprächen am Frühstückstisch oder vorm Plattenspieler erwuchs der Wunsch, die Welt da draußen an unserem Gesabbel teilhaben zu lassen. Die Zeit ist reif für BLECH!

    Bei den Göttern!

    Bei den Göttern!

    Drei Jahre BLECH! Zeit, endlich mal die Gretchenfrage zu stellen: Wie hast du's mit der Religion? Schließlich arbeitet sich der Metal an kaum einem anderen gesellschaftlichen Thema stärker ab. Da der ganze Komplex allerdings viel zu umfassend für eine einzige Folge ist, beginnen wir unsere lose Serie zu Metal und Religion mit dem Heidentum - so gibt es doch besonders enge Verbindungen zwischen Metal-Subkultur und Paganismus, oder?

    Bevor wir uns der Frage widmen, wie viel Glaube tatsächlich in der oft plakativen Beschäftigung mit heidnischen Religionen im Metal steckt, tauchen wir in vergangene Jahrhunderte ein. Was genau bedeutet "heidnisch" bzw. “pagan” eigentlich und welche religiösen Strömungen sind damit gemeint? 

    Mit unserer Recherche und einer Dosis Heavy-Metal-Historiker*innen-Halbwissen gewappnet, kommen wir zu dem Schluss: Das Heidentum ist für Metaller*innen nicht zuletzt deswegen so attraktiv, weil es so viel Raum für eigene Interpretationen gibt - Projektionsfläche Paganismus!

    Das ist nicht das Einzige, was Fans & Bands am Pagan Metal bewegt: Wir sprechen über Naturverbundenheit, Polytheismus & Pantheismus und den bemerkenswerten Fokus auf (nord-)germanische Mythologie, obwohl bei Kelten, Slawen und Balten ebenfalls vorchristliche Glaubenspraxen überliefert sind. Und auch vor dem Offensichtlichen verschließen wir nicht die Augen: Die Vorliebe rechter Kreise für völkische Themen macht leider auch vor Pagan Metal und Folk nicht halt. 

    Dennoch soll die Musik natürlich nicht zu kurz kommen: Justus erzählt, was ihn in Teenager-Jahren besonders an epischem Viking & Pagan Metal begeistert hat, während Martina das Meditativ-Körperliche im modernen Nordic Ritual Folk abholt.

    Spätestens, wenn sich unsere Met-Becher leeren, haben wir noch ein bisschen Spaß: Ist die Edda eher Wikinger-Bibel oder Gesangbuch? Warum sind Schleswig-Holsteiner Grundschüler*innen die härtesten Heiden? Und wer ist eigentlich der nordische Gott des Podcasts?

    • 1 Std. 5 Min.
    Schöngehört!

    Schöngehört!

    Was wir an Musik lieben, das wissen alte BLECH-Hasen natürlich. Aber was ist mit all jenen Bands, denen wir - bislang - wenig abgewinnen können? Diese haben wir uns in der aktuellen Folge vorgeknöpft. Irgendwas Gutes muss doch dabei sein!

    Und so wühlen wir uns durch ganz unterschiedliche Metal-Künstler*innen und -Genres, immer in der Hoffnung, Schönheit in Verschmähtem zu finden. Die Spannweite reicht hier von Low-Fi-Black-Metal über sträflich ignorierte Heavy-Klassiker, weiter über Prog-Größen bis hin zu modernem Hype-Metal. Welche Band als nächstes zu diskutieren ist, haben wir ein bisschen dem Zufall überlassen, indem wir wahllos Zettel ziehen.

    So erfahrt ihr, warum Justus bei Opeth oder Enslaved bedauert, dass unsere frisch angebauten Hanfpflanzen noch nicht reif sind. Martina entdeckt Celtic Frost für sich wieder und spürt ein bisschen Eurodance-Nostalgie bei Electric Callboy. Was Ildjarn von einem kaputten Auto unterscheidet, findet ebenso Erwähnung wie die gekonnten Parodien von Nanowar of Steel.

    Mitunter wird's natürlich eine Herausforderung: Sind Beast in Black nicht nur KI-Trainingsmaterial? Ist ein Gimmick wie Babymetal nicht schnell auserzählt? Auch wenn es manchmal nur für sparsames Lob reicht: Wir haben uns wirklich alle Mühe gegeben!

    Natürlich liefert diese Folge jede Menge Material für die BLECH-Playlist.

    • 1 Std. 2 Min.
    Metal und künstliche Intelligenz

    Metal und künstliche Intelligenz

    Kaum eine Sau wird derzeit so durch die Medienwelt getrieben wie generative KI. Und auch vor dem Metal machen ChatGPT, Midjourney & Co. nicht halt. In dieser Folge BLECH, die gleichzeitig ein Teil des Specials MetAI - Künstliche Intelligenz im Metal auf Metal1.info ist, diskutieren wir dieses kontroverse Thema.

    So rollen wir die Augen über AI-generierte Plattencover und überlegen andererseits, ob die in Zeiten von Fließband-Streaming vielleicht nur noch konsequent sind. Ein weiteres Level sind Musikvideos, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellt wurden: Unterscheidet sich das noch von einem seelenlosen Bildschirmschoner? Unter Umständen ja, wenn man es richtig macht!

    Die Königsklasse des Irrsinns ist dann aber KI-Musik, die sich heute schon auf Basis schmaler Prompts generieren lässt – zum Beispiel mit dem Text-to-Music-Tool Suno.ai. Wir haben uns durch einige Beispiele von KI-Metal gehört, damit ihr es nicht müsst. Da gefielen uns "10 Hours Of Procedurally Generated Djent" oder automatisierter Death Metal mit Simlish-Lyrics doch noch ein bisschen besser.

    Apropos Lyrics: Martina hat mit ChatGPT Maiden-Songs gebastelt und verrät euch, welche literarischen Sujets da funktionieren und welche nicht. Justus philosophiert über einen automatisierten Themenfundus für Sabaton und wir beide verraten, wo wir selbst ChatGPT in unserem Alltag einsetzen – und wo lieber nicht.

    Wir lassen mit Philologin Jana vom Unklassisch-Podcast, der am 30.4. eine Folge zu KI und Latein veröffentlicht, und Software-Entwickler und Musiker Jakob außerdem zwei schlaue und erfahrene Menschen aus unserem Bekanntenkreis zu dem Thema Metal und KI sprechen. Doch so richtig Begeisterung über die Schwemme von generativer KI und ihren Einsatz in Kulturproduktion stellt sich nirgends ein.

    Über die Bestandsaufnahme hinaus versuchen wir, unseren Kulturpessimismus über Bord und einen Blick in die Zukunft zu werfen: Ist das nicht alles ein bisschen wie damals in der industriellen Revolution? Und "echte" Kunst jenseits der selbstreferentiellen Echokammer wird doch weiterhin wichtig sein, oder? In der Cyberpunk-Dystopie findet ihr uns dann auf jeden Fall Vinyl sammelnd und Bier trinkend auf dem analogen Underground-Konzert – wenn uns die Roboter bis dahin noch nicht ersetzt haben.

    • 1 Std. 4 Min.
    Kuschelrock? Metal und Liebe

    Kuschelrock? Metal und Liebe

    Metal ist Musik voller Leidenschaft. Doch Liebe und Zwischenmenschlichkeit sind - gerade im Vergleich zum musikalischen Mainstream - doch eher unterrepräsentierte Themen. Deswegen widmet sich diese Folge BLECH den ganz großen Gefühlen!

    Wir beginnen bei den schönsten und den schlimmsten Metal-Lovesongs und stellen fest, wie viele Balladen rein gar nichts mit Liebe zu tun haben. Weiter geht's mit dem eigenartigen Verhältnis zu Sex: Fuhr in den 1980er Jahren noch das Glam-Metal-Bums-Cabrio über den Sunset Boulevard, neigt die Musik inzwischen doch weitgehend zu verklemmtem Gekicher über Erektionen, Stoßgebete und dem Stelldichein auf der Flugzeugtoilette. Und dann gibt es noch die ganzen morbiden Vampirismus- und Nekrophilie-Themen der härteren Metal-Spielarten, die einmal mehr das überstrapazierte Thema der "schönen toten Frau" bemühen.

    Warum dieses distanzierte Verhältnis in den Metal-Lyrics, fragen wir uns - und kommen damit zu Attitüden der Szene. Lieben Metaller*innen etwa anders als andere Leute? Wie sieht die typische Metal-Hochzeit aus, welches Bild vermittelt das #MetalCouple auf Social Media und warum sind uralte Dating-Portale wie Metalflirt & Co. nicht totzukriegen?

    Zwar wird BLECH in dieser Folge nicht zum Pärchen-Podcast, aber natürlich plaudern Martina und Justus ein bisschen aus dem Nähkästchen. Welche Playlist passt gar nicht zum Knutschen, warum könnte eine Partnerschaft zu szenefremden Menschen schwierig sein und darf man eigentlich in Kutte heiraten?

    Disclaimer: Wir haben leider einen hetero-lastigen Blick auf diesen Themenkomplex, das ist uns vollkommen bewusst. Daher freuen wir uns, wenn sich Leute finden, die mit uns über Queerness in der Szene sprechen wollen! Schreibt uns!

    • 54 Min.
    Schubladendenken

    Schubladendenken

    Wie würden wir unseren Musikgeschmack beschreiben, wenn wir keine Band nennen dürften? Mit Genres natürlich. Oder Subgenres. Mit Heavy, Thrash, Black, Death, Nu Metal und dutzenden weiteren Spezifikationen hat die Metalszene dafür ein reichhaltiges Inventar parat. Zu reichhaltig, finden manche, denn schließlich ist Metal dafür bekannt, sich in unzählige Sub- und Sub-Subgenres von Cascadian Black Metal über Goregrind bis hin zu Symphonic Epic Hollywood Metal ausnerden zu lassen. Zeit für uns also, das Thema auch bei BLECH anzusprechen!
    Wozu braucht man Genres überhaupt? Helfen sie beim Entdecken neuer Lieblingsbands oder machen sie als Gatekeeping-Mechanismus neuen Metalfans das Leben unnötig schwer? Funktioniert das in Zeiten von Spotify und RateYourMusic anders als im Plattenladen oder im Radio? Und hat Metal mehr und spezifischere Subgenres als andere Musikrichtungen wie Punk oder Rap?
    Wie haben sich die Metal-Genres im Laufe der Jahre verändert? Welche Genrebezeichnungen bedeuten heute etwas anderes als zu ihrer Entstehungszeit? (Stichwort Power Metal) Gibt es Bands, die es geschafft haben, ihr eigenes Subgenre zu erfinden? Und welche Bands lassen sich überhaupt keinem Genre zuordnen? Warum sind so viele Extreme-Metal-Bands ihrem ursprünglichen Genre entwachsen?
    Wir erforschen Taxonomien von Aristoteles bis zu EU-Richtlinien, liefern unsere definitiven Listen der Genres, die wir für unverzichtbar halten, und philosophieren darüber, warum Black Metal eigentlich auch Death Metal heißen könnte und umgekehrt.
    Martina wettert gegen Piraten-Metal und wartet auf den Tag, an dem der Power Metal im Krieg der Genres mit glitzernden Einhornschwertern zurückschlägt. Justus ist Kritiker von “Northern Hyperblast” und schafft versehentlich den klassischen Heavy Metal ab. Außerdem geht es darum, zu welchem Konzert Justus sein Trinkhorn mitbringen würde, warum Zauberer Prog-Rock hören und ob Boromir eher Hardrock- oder NWOBHM-Fan wäre.

    • 1 Std.
    Über Sinn und Unsinn von Konzeptalben

    Über Sinn und Unsinn von Konzeptalben

    Ihr wisst, wir lieben Geschichten! Metalmusiker*innen offenbar auch - sonst gäbe es kaum so viele Konzeptalben in unseren Lieblingsgenres. Doch das mag verblüffen, schließlich scheinen im Metal-Bereich Texte sonst gar nicht so viel Bedeutung zu haben. Grund genug, dass wir in der aktuellen BLECH-Folge über diese besondere Kunstform sprechen.

    Natürlich fangen wir mit unseren persönlichen Lieblingen an - bei Martina überwiegend aus dem Power-Metal-Bereich, Justus bevorzugt Viking/Black Metal. Wichtig ist zunächst die Frage, was ein Konzeptalbum genau ausmacht: Braucht es eine durchgehende Story oder reicht ein grober thematischer Bogen bei den Texten? Welche Rolle spielt die musikalische Verknüpfung der Einzelstücke? Warum ist die Gattung in manchen Subgenres stärker verbreitet als in anderen? Und welche Zukunft hat das Konzeptalbum eigentlich noch in einer Playlistisierung der Musiklandschaft?

    Wir sezieren die verschiedenen inhaltlichen Typen von Konzeptalben, von historischen Stoffen bis hin zu originalen Science-Fiction-Storys. Martina stellt Vergleiche mit Rockopern und Musicals an, während Justus erzählt, wie er selbst mal ein Konzeptalbum geschrieben hat. Außerdem geben wir uns streitbar, welche berühmten Platten entgegen verbreiteter Annahme eben keine Konzeptalben sind. Und schließlich verraten wir noch, über welche Themen wir auf gar keinen Fall ein Konzeptalbum hören wollen!

    • 55 Min.

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