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Business Class mit Tilo Bonow Business Class mit Tilo Bonow
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Business Class – das Gespräch über die zentralen Themen der digitalen Welt. Alle vier Wochen spricht Tilo Bonow hier mit den Menschen, die unsere digitale Zukunft erschaffen.
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#45 Nutzen wir Software voll aus? Hartmut Hahn, Userlane
Die digitale Transformation ist nach wie vor eines der wichtigsten strategischen Themen für Unternehmen. Laut einer aktuellen Gartner-Prognose werden jährlich mehr als 800 Milliarden Euro in Software und digitale Prozesse investiert. Auch die aktuelle Wirtschaftslage ändert wenig daran, dass weniger in Technologie investiert wird. Denn Technologie verspricht Effizienz- und Produktivitätssteigerungen sowie eine höhere Mitarbeitende- und Kundenzufriedenheit. All dies kann aber nur gewährleistet werden, wenn die Softwareanwendungen richtig bedient und eingesetzt werden. Mitarbeitende kämpfen jedoch damit, sich mit den neuen Technologien und Prozessen zurechtzufinden und diese richtig einzusetzen. Das führt dazu, dass viele Softwareprogramme nicht richtig genutzt werden. Dadurch entstehen bei den Unternehmen große Verluste.
Um das Potenzial der Anwendungen voll auszuschöpfen, müssen die Mitarbeitende bzw. die Nutzer:innen diese zunächst akzeptieren und sich auf die digitalen Prozesse einlassen sowie die Funktionalitäten und Vorteile verstehen. Digital Adoption ist hier das Zauberwort. Darunter versteht man den Prozess, in dem alle die Fähigkeit erwerben, neue Technologien vollständig zu beherrschen und Prozesse erfolgreich auszuführen.
Unser heutiger Gast Hartmut Hahn, Gründer und CEO von Userlane, einer Plattform für digitale Adoption, kennt die Verluste, Reibungspunkte und Herausforderungen, mit denen Unternehmen tagtäglich konfrontiert sind. Seine Firma hilft Unternehmen zu analysieren, welche Tools wie und in welchem Umfang genutzt werden und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, die digitale Akzeptanz zu verbessern.
Kernfrage heute:Risikofaktor Mensch: Warum Digitale Transformation oft an der Akzeptanz der Mitarbeitenden scheitert und wie Digital Adoption Plattformen helfen könnten.
Weitere Informationen finden Sie unter:
Website:www.userlane.com/
LinkedIn Hartmut Hahn: linkedin.com/in/hartmuthahn
LinkedIn von Tilo Bonow: www.linkedin.com/in/tilobonow/
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#44 Macht KI Lieferketten nachhaltiger? André Petry, Tacto
Lieferengpässe, Produktionsstau, Umsatzeinbrüche – wenn es Probleme entlang der Lieferkette gibt, hat dies schnell negative Auswirkungen auf Unternehmen und ihre Businesspartner. Aber auch mangelnder Arbeitsschutz und massive Ausbeutung in Produktionsländern sind bekannte Probleme unserer globalisierten Weltwirtschaft. Lieferketten nachhaltiger und transparenter zu gestalten ist deshalb ein wichtiges Ziel, das sowohl Unternehmen, als auch ihren Zulieferern, Kunden und Partnern entlang der Lieferketten Nutzen bringt.
Dies hat auch die Politik erkannt und mit der Einführung des sogenannten Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, kurz Lieferkettengesetz, reagiert. Es ist zum 01. Januar diesen Jahres in Kraft getreten und verpflichtet Unternehmen ab 3.000 Mitarbeitenden zur Einhaltung bestimmter Sorgfaltspflichten. Dazu gehört, dass Unternehmen ihre Lieferketten genau verfolgen und die Einhaltung der Menschenrechte in den Produktionsländern sicherstellen. So sinnvoll dieses Ziel ist, so kompliziert kann sich seine praktische Umsetzung gestalten.
Welche Hürden im Einzelnen existieren, weiß unser heutiger Gast André Petry, Co-Founder und CEO von Tacto. Sein Start-up setzt auf künstliche Intelligenz, um Lieferketten zu digitalisieren und fördert dadurch die Effizienz, Transparenz und Nachhaltigkeit in der Produktion und Zulieferung. Dabei stehen mittelständische Unternehmen, die in Deutschland das Rückgrat aller industriellen Lieferketten bilden, im Fokus.
Kernfrage heute:
Ist die Digitalisierung von Lieferketten die Lösung für ein nachhaltiges Wirtschaften in einer immer komplexeren und vernetzteren Welt?
Weitere Informationen finden Sie unter:
Website:https://www.tacto.ai/
LinkedIn André Petry: linkedin.com/in/andrepetry
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#43 Ärztemangel – Hat ein Startup die Antwort? Vlad Lata, Avi Medical
11.000 – so viele Hausarztstellen werden 2035 unbesetzt bleiben, wie eine Studie der Robert-Bosch-Stiftung zeigt. Das bedeutet, dass in fast 40 % der deutschen Landkreise eine Unterversorgung droht oder sogar bereits Realität ist. Betroffen sind vor allem ländliche Gebiete, die trotz Stipendienprogrammen und einer Absenkung der Leistungsanforderungen an Medizinstudierende massiv unter Ärztemangel leiden.
Neben der herkömmlichen Strategie, mehr Ärzt:innen auszubilden und aufs Land zu locken, bietet die Digitalisierung viele neue Chancen, das Gesundheitswesen zugänglicher und dezentraler zu gestalten. Von Online-Terminvergaben, Wertetracking mit Gesundheits-Apps und Video-Sprechstunden über die elektronische Patientenakte, interaktive Tools oder e-Rezepte: Die Gesundheitsbranche befindet sich im digitalen Wandel.
Am Puls dieser Entwicklung steht unser heutiger Gast Vlad Lata mit seinem Digital-Healthcare-Unternehmen Avi Medical. Durch ein deutschlandweit einzigartiges Netzwerk an Hausarztpraxen verknüpft Avi Medical die hausärztliche Versorgung mit neuester Technologie und gesundheitliche Versorgung – Ziel ist eine zeitgemäße, medizinisch hochwertige Behandlung, die sich an den Bedürfnissen der Patient:innen orientiert und zugleich Beschäftigten im Gesundheitswesen ideale Arbeitsbedingungen bietet.
Kernfrage heute: Drohende medizinische Unterversorgung – wie können digitale Lösungen unterstützen und wie schwierig ist der Vertrauensaufbau der Patient:innen gegenüber Digital Health Lösungen?
Weitere Informationen finden Sie unter:
Website: www.avimedical.com
LinkedIn Vlad Lata: linkedin.com/in/vladlata
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#42 Ei ohne Huhn? - Tanja Bogumil, perfeggt
Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft stehen vor extremen Herausforderungen. Zum einen kämpfen sie mit den Auswirkungen der Klimakrise, die Hitze, Dürre und Starkregen und damit eine Verknappung von Nahrungsmitteln mit sich bringt. Zum anderen wird die Weltbevölkerung nach Angaben der Vereinten Nationen bis 2050 auf über neun Milliarden Menschen anwachsen. Dabei ist die Lebensmittelindustrie schon heute für ein Drittel unserer Treibhausgasemissionen verantwortlich.
Die Lösung: Die Lebensmittelproduktion und -versorgung mit modernsten Technologien neu gestalten. Foodtech-Unternehmen setzen moderne Technologien wie Robotik, 3D-Druck, Drohnen und künstliche Intelligenz ein, um ein nachhaltiges Ernährungssystem zu schaffen. Technologische Innovationen sollen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Lebensmitteln eingesetzt werden. Ziel ist es, effizientere Produktionsprozesse zu schaffen, Ressourcen bestmöglich zu nutzen, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und Up- und Recyclinglösungen bereits in den Herstellungsprozess zu integrieren. Einige Innovationen werden bereits heute eingesetzt, zum Beispiel in der Agrarwirtschaft, in der Lebensmittelwissenschaft, im Einzelhandel und in der Gastronomie.
Welches Potenzial in dem Foodtech-Bereich steckt, weiß unser heutiger Gast Tanja Bogumil, Mitgründerin und CEO von perfeggt. Das Berliner Start-up hat erfolgreich an einer veganen Ei-Alternative auf pflanzlicher Basis getüftelt und auf den Markt gebracht.
Kernfrage heute:
Essen aus dem Labor – wie sieht unsere Ernährung der Zukunft aus?
Weitere Informationen finden Sie unter:
Website:www.perfeggt.co
LinkedIn Tanja Bogumil: linkedin.com/in/tanja-bogumil
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#41 Ist Deutschland innovativ? Rafael Laguna de la Vera, SPRIND
Einst galt Deutschland als die Erfindernation schlechthin. Ideenreichtum und Ingenieur-Expertise haben die deutsche Wirtschaft viele Jahre lang beflügelt. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Viel zu lange hat man sich auf den Erfolgen und dem erreichten Wohlstand ausgeruht, während andere Nationen wie China, Japan und die USA vorangeschritten sind. Dass Deutschlands Wohlstand in Gefahr ist und nur neue Technologien und Innovationen helfen können, hat auch die Bundesregierung erkannt. Dennoch sind laut dem OECD Main Science and Technology Indicators Report (Stand: März 2022) die Investitionen der deutschen Wirtschaft in Forschung und Entwicklung im Jahr 2020 rückläufig, während gleichzeitig Länder wie die USA und China ihre Ausgaben in diesen Bereichen erhöht haben.
Obwohl die Bundesrepublik Deutschland im internationalen Vergleich immer noch als Innovationshochburg gilt, gelingt es ihr nicht, diese Innovationen auf den Markt zu bringen. Darunter leidet auch die Wettbewerbsfähigkeit. "Deutsches Paradoxon" wird dieses Phänomen in Fachkreisen genannt. Es bezeichnet die Schwäche Deutschlands, Erfindungen auf den Markt zu bringen und mit diesen Produkten Gewinne zu erwirtschaften. Ein bekanntes Beispiel ist der MP3-Player, der 1982 vom Fraunhofer-Institut in Erlangen entwickelt wurde.
Deutschland mangelt es insbesondere an einer modernen Innovationspolitik sowie an geeigneten Strategien und einer erfolgreichen Umsetzung von Konzepten.
Unser heutiger Gast, Rafael Laguna de la Vera, ist Direktor der Bundesagentur für Sprunginnovationen (kurz: SPRIND) und beschäftigt sich genau mit dieser Problematik. SPRIND wurde 2019 von der Bundesregierung gegründet, um disruptive Innovationen zu entdecken, zu fördern und weiterzuentwickeln.
Die Kernfrage heute: Kann Deutschland wieder eine Innovationsnation werden?
Weitere Informationen finden Sie unter:
Website: www.sprind.org/de/
LinkedIn Rafael Laguna de la Vera: linkedin.com/in/rafaellaguna
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#40 Digitale Revolution im Baugewerbe? Sander Van de Rijdt, PlanRadar
Wenn wir an das Baugewerbe denken, sind Effizienz, Schnelligkeit und Einfachheit nicht die drei Schlagworte, die uns zuerst einfallen. Stattdessen denken wir an eine Reihe von Bauprojekten, deren Fertigstellung Jahre oder Jahrzehnte dauert. Sei es der Traum vom Eigenheim, eine neue Sporthalle für einen Verein, die Renovierung von Schulgebäuden, der Ausbau von Autobahnen, der Umbau von Bahnhöfen oder der Bau neuer Flughäfen.
Dass die Baubranche zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen in Deutschland zählt, zeigen die Zahlen. Laut dem Statistischen Bundesamt betrug der Umsatz des Baugewerbes im Jahr 2020 rund 151 Milliarden Euro. Auch in den Pandemiejahren 2020 und 2021 erwies sich die Bauwirtschaft als stabil und stützte die deutsche Gesamtwirtschaft.
Auch unser heutiger Gast, Sander Van de Rijdt, Co-CEO und Mitbegründer der Plattform PlanRadar, kann die Relevanz der Baubranche während Corona bestätigen. Während die Nutzerzahlen in den ersten Wochen zu Beginn der Pandemie leicht zurückgingen, verzeichneten die Verantwortlichen kurz darauf einen starken Anstieg mit höheren Nutzerzahlen als je zuvor.
PlanRadar ist eine digitale Plattform für Dokumentation, Aufgabenmanagement und Kommunikation bei Bau- und Immobilienprojekten. Ziel des 2013 gegründeten Unternehmens ist es, Arbeitsabläufe und Prozesse über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes zu optimieren und den Workflow aller Projektbeteiligten durch den effizienten Austausch von Informationen zu vereinfachen.
Kernfrage heute: Löst die Digitalisierung des papierlastigen Baugewerbes eine neue Revolution aus?
Weitere Informationen finden Sie unter:
Website: www.planradar.com/de/
LinkedIn Sander Van de Rijdt: linkedin.com/in/sander-van-de-rijdt-6b0366a3
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