2 h 39 min

Funkerberg Tiefgang durch die Stadt

    • História

Radio begann in Deutschland 1920 mit einem Weihnachtskonzert in Königs Wusterhausen (KW). Von dort wurde das erste deutsche Radioprogramm versuchsweise ausgestrahlt. Während in den USA der Siegeszug des Mediums längst begonnen hatte, wurde 1923 in Berlin die erste offizielle Radiosendung Deutschlands ausgestrahlt –allerdings hörte keiner zu, weil die Radios fehlten. In einer rasanten Entwicklung jedoch konnte das neue Medium bis Ende der 20er Jahre Millionen Hörer:innen erobern.





Radiofunk war ursprünglich eine Militärtechnologie – man denke an die Ursprünge des Internets. Nach dem ersten Weltkrieg wurde diese Technologie zur Grundlage des ältesten Echtzeit-Massenmediums. Von Anfang an schieden sich die Geister, ob das Radio ein Instrument der Völkerverständigung, Bildung und Aufklärung sein würde. Oder ob es vielmehr dazu beitragen könnte, das Denken und Fühlen der Menschen zu normieren, und ob es sogar, qua Manipulation und Reklame, als zur gefährlichen Volksverhetzung eingesetzt wird.





In dieser Folge hört Ihr, wie sich beides bewahrheitet hat. Außerdem erfahrt Ihr etwas über die Inhalte der ersten Radioprogramme, über welche Ereignisse berichtet wurde, wie die Musik ins Radio kam und die Rundfunkanstalten entstanden sind, die es bis heute gibt.





Wir sprechen über die Weimarer Republik, die NS-Zeit, Westdeutschland, die DDR und die Nachwendezeit bis zu heutigen Entwicklungen. Unser Weg führt uns vom Funkerberg in KW bis zum Haus des Rundfunks in Berlin-Charlottenburg.





Surft mit uns durch die bewegte Geschichte und Gegenwart des Radios – ohne das auch Podcasts nicht möglich gewesen wären.





Kapitel:



- Vorspann 0:00



- War da nicht irgendwas mit Funk? 1:06



- 22.12.1920 - einst Militärtechnik nun Massenmedium 7:33



- 1923 - On Air und keiner hört erstmal zu - die ungemütliche Technik 16:28



- Was sollte im Radio laufen, für wen und wozu? Musik, Bildung, Nachrichten, Hörspiele 27:55



- Begeisterung oder Warnung, Manipulation oder Aufklärung der "Massen" 35:32



- Siegeszug - Hörzahlen, Radioanstalten, internationale Übertragungen, Live-Reportagen, Funkausstellung 45:42



- Völkerverständigung oder Volksverhetzung? Vielfalt oder Gleichschaltung des Denkens und Fühlens? Hoffnungen und Nazi-Zynismus 56:35



- Reklame und politische Propaganda? Von der Stille zur Dauerbeschallung in der Medienmoderne 1:10:34



- ARD, Regionalsender, Deutschlandfunk - die Anfänge liegen in den 20ern 1:15:51



- Entwicklung Weltweit - USA, Frankreich, UK, Sowjetunion und das UNO-Radio 1:28:02



- GEMA, Urheberrecht und der Schallplattenkrieg 1:35:43



- Haus des Rundfunks - Rundfunktempel von den 30ern bis heute 1:46:44



- Funkturm - Denkmal des Technik- und Zukunftsoptimismus 1:59:12



- Radio in der NS-Zeit - Gift der Propaganda 2:05:38



- Radio in der Nachkriegszeit - Reeducation der NS-verseuchten Deutschen und Kalter Krieg 2:14:12



- Radio in Westdeutschland bis heute - zwischen demokratischer Aufklärung und biedermeierischer Amnesie 2:18:24



- Jugendradio Ost - DT64 2:23:39



- Problem der fairen Repräsentation der gesellschaftlichen Vielfalt im Rundfunk 2:26:40



- Radioereignisse im DDR-Rundfunk 2:29:45



- Radio seit den 1990ern 2:31:13



- Zum Schluss ein Hoch auf die Audiomedien - Radio bis Podcast 2:32:56



- Abspann 2:39:03





Literatur:



Rainer Suckow: Radio! Geschichten aus 100 Jahren Rundfunk. Berlin 2023

Diemut Roether/ Hans Sarkowicz/ Clemens Zimmermann (Hg.): 100 Jahre Radio in Deutschland. Bonn 2022



E-Mail-Adresse: Tiefgang[at]kliopolis.de

#Deutschland #Europa #Neuere_und_neueste_Geschichte #Zeitgeschichte

Radio begann in Deutschland 1920 mit einem Weihnachtskonzert in Königs Wusterhausen (KW). Von dort wurde das erste deutsche Radioprogramm versuchsweise ausgestrahlt. Während in den USA der Siegeszug des Mediums längst begonnen hatte, wurde 1923 in Berlin die erste offizielle Radiosendung Deutschlands ausgestrahlt –allerdings hörte keiner zu, weil die Radios fehlten. In einer rasanten Entwicklung jedoch konnte das neue Medium bis Ende der 20er Jahre Millionen Hörer:innen erobern.





Radiofunk war ursprünglich eine Militärtechnologie – man denke an die Ursprünge des Internets. Nach dem ersten Weltkrieg wurde diese Technologie zur Grundlage des ältesten Echtzeit-Massenmediums. Von Anfang an schieden sich die Geister, ob das Radio ein Instrument der Völkerverständigung, Bildung und Aufklärung sein würde. Oder ob es vielmehr dazu beitragen könnte, das Denken und Fühlen der Menschen zu normieren, und ob es sogar, qua Manipulation und Reklame, als zur gefährlichen Volksverhetzung eingesetzt wird.





In dieser Folge hört Ihr, wie sich beides bewahrheitet hat. Außerdem erfahrt Ihr etwas über die Inhalte der ersten Radioprogramme, über welche Ereignisse berichtet wurde, wie die Musik ins Radio kam und die Rundfunkanstalten entstanden sind, die es bis heute gibt.





Wir sprechen über die Weimarer Republik, die NS-Zeit, Westdeutschland, die DDR und die Nachwendezeit bis zu heutigen Entwicklungen. Unser Weg führt uns vom Funkerberg in KW bis zum Haus des Rundfunks in Berlin-Charlottenburg.





Surft mit uns durch die bewegte Geschichte und Gegenwart des Radios – ohne das auch Podcasts nicht möglich gewesen wären.





Kapitel:



- Vorspann 0:00



- War da nicht irgendwas mit Funk? 1:06



- 22.12.1920 - einst Militärtechnik nun Massenmedium 7:33



- 1923 - On Air und keiner hört erstmal zu - die ungemütliche Technik 16:28



- Was sollte im Radio laufen, für wen und wozu? Musik, Bildung, Nachrichten, Hörspiele 27:55



- Begeisterung oder Warnung, Manipulation oder Aufklärung der "Massen" 35:32



- Siegeszug - Hörzahlen, Radioanstalten, internationale Übertragungen, Live-Reportagen, Funkausstellung 45:42



- Völkerverständigung oder Volksverhetzung? Vielfalt oder Gleichschaltung des Denkens und Fühlens? Hoffnungen und Nazi-Zynismus 56:35



- Reklame und politische Propaganda? Von der Stille zur Dauerbeschallung in der Medienmoderne 1:10:34



- ARD, Regionalsender, Deutschlandfunk - die Anfänge liegen in den 20ern 1:15:51



- Entwicklung Weltweit - USA, Frankreich, UK, Sowjetunion und das UNO-Radio 1:28:02



- GEMA, Urheberrecht und der Schallplattenkrieg 1:35:43



- Haus des Rundfunks - Rundfunktempel von den 30ern bis heute 1:46:44



- Funkturm - Denkmal des Technik- und Zukunftsoptimismus 1:59:12



- Radio in der NS-Zeit - Gift der Propaganda 2:05:38



- Radio in der Nachkriegszeit - Reeducation der NS-verseuchten Deutschen und Kalter Krieg 2:14:12



- Radio in Westdeutschland bis heute - zwischen demokratischer Aufklärung und biedermeierischer Amnesie 2:18:24



- Jugendradio Ost - DT64 2:23:39



- Problem der fairen Repräsentation der gesellschaftlichen Vielfalt im Rundfunk 2:26:40



- Radioereignisse im DDR-Rundfunk 2:29:45



- Radio seit den 1990ern 2:31:13



- Zum Schluss ein Hoch auf die Audiomedien - Radio bis Podcast 2:32:56



- Abspann 2:39:03





Literatur:



Rainer Suckow: Radio! Geschichten aus 100 Jahren Rundfunk. Berlin 2023

Diemut Roether/ Hans Sarkowicz/ Clemens Zimmermann (Hg.): 100 Jahre Radio in Deutschland. Bonn 2022



E-Mail-Adresse: Tiefgang[at]kliopolis.de

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