IO CAST #015 - THE PEERGROUP IO CAST

    • Musik

warum das nun alles so gekommen ist, laesst sich - im gegensatz zu den meisten groszen liebesgeschichten, bei denen der angeblich magischen initialzuendung immer mehr gewicht zugerechnet wird, als der darauf folgenden dauerbrandstufe - im nachgang nicht mehr so genau verifizieren. tine ist mir kurz nach der garderobe im ://about blank von ria mit den worten “das ist tine. tine ist super!” vorgestellt worden. unseren wirklich verbindenden moment hatten wir, als ich das vergnuegen hatte, tine beim ifz opening als letzten act waehrend meiner ersten nightmanagerschicht relativ erfolglos zum aufhoeren zu bewegen. tine hat einfach eine platte nach der anderen gespielt und ich stand da und habe boese geguckt, womit wir beide jeweils in der disziplin gegeneinander angetreten sind, in der wir am besten sind.

krausi habe ich vermutlich das erste mal auf einer von kugels parties im kanal 30 aktiv wahrgenommen, als er mit fuenf kannen und einem beschissenen pult ueber mehrere stunden hinweg mit einem noch heute beeindruckend stoischen gesamtzustand licht fuer frithjof, mich und bis zu 20 weitere anwesende gemacht hat. bis auf unseren wunsch, dass ihm mal jemand mitteilt, dass er nicht immer diese beschissene schirmmuetze aufsetzen soll, weil er damit aussieht wie ein dreizehnjaehriger, den jemand am hinteren ende des floors mit der aufgabe darauf zu achten, dass die musik nicht ausgeht, abgestellt hat, halten wir auch auf ihn nur die groeszten uns verfuegbaren stuecke. dass dies auf gegenseitigkeit beruht, laesst sich gut dadurch beweisen, dass die beiden, als sie das erste mal fuer uns in der angerstrasze gespielt haben, ihr anrecht auf diesen slot damit begruendet haben, dass bei uns immer so herzerwaermender, gegenseitiger crewsupport herrschen wuerde und ebendiesen auch fuer sich eingefordert haben.

der leipziger technoduolith steht inzwischen seit addierten drei dekaden zu jeder erdenklichen tageszeit vor jeder erdenklichen crowd und kann dank weitreichender expertise jede floorgroesze vom kleinen in der ostapotheke bis zum groszen im ifz fuer jede angedachte spieldauer auf allen erdenklichen leveln unterhalten. auch auszerhalb muffig-nasser technohoehlen aueszern sie ihre professionelle meinung immer im richtigen moment: waehrend man in einer nicht naeher bestimmten ecke ueber einen muelleimer gebeugt sitzt und mit leicht schielendem blick versucht, den boden des eimers als letzten verbleibenden fixpunkt zu etablieren, um doch noch zu verhindern, sich orientierungslos in alle himmelrichtungen uebergeben zu muessen, bekommt man ein “wenigstens einer, der hier alles gibt!” zu hoeren. steht man wiederum mit angenehm verwaschener artikulation an einer nicht naeher bestimmten groszen bar und lamentiert ueber eventuell anstehende konsumpausen, fuehrt einem der hinweis man solle beim dicht sein das dicht sein nicht vergessen vor augen, dass man es hier mit absoluten vollprofis zu tun hat, deren jahrelange technoerfahrung einem in jeder lebenslage das gefuehl vermittelt, dass jetzt nichts schlimmes mehr passieren koenne.


mein absoluter the peergroup-lieblingsmoment hat erst vorneulich in einem nicht naeher bestimmten backstage stattgefunden. fr. jpla und qiu sitzen vor ihrem gig voellig unbeweglich auf der niedrig-erhoehten couch neben dem funktionslosen waschbecken und fixieren beide mit ausdrucksloser miene minutenlang den gleichen punkt leicht ueber dem funktionslosen kuehlschrank an der gegenueberliegenden wand und huellen sich gemeinsam in intensives schweigen. als ich es nach einer halben stunde nicht mehr aushalte und versuche, mich mit einem “und was geht bei euch so?” nach ihrem derzeitigen befinden zu erkundigen, erhalte ich von beiden unisono ein nuechternes “wir bereiten uns vor” zur antwort. wie mensch die beiden nicht lieben kann, ist mir wirklich schleierhaft.

without further ado: sechs stunden, sechzehn minuten und sechzehn sekunden - the peergroup.

TRACKLIST:

########
########

UP NEXT: CV BOX

warum das nun alles so gekommen ist, laesst sich - im gegensatz zu den meisten groszen liebesgeschichten, bei denen der angeblich magischen initialzuendung immer mehr gewicht zugerechnet wird, als der darauf folgenden dauerbrandstufe - im nachgang nicht mehr so genau verifizieren. tine ist mir kurz nach der garderobe im ://about blank von ria mit den worten “das ist tine. tine ist super!” vorgestellt worden. unseren wirklich verbindenden moment hatten wir, als ich das vergnuegen hatte, tine beim ifz opening als letzten act waehrend meiner ersten nightmanagerschicht relativ erfolglos zum aufhoeren zu bewegen. tine hat einfach eine platte nach der anderen gespielt und ich stand da und habe boese geguckt, womit wir beide jeweils in der disziplin gegeneinander angetreten sind, in der wir am besten sind.

krausi habe ich vermutlich das erste mal auf einer von kugels parties im kanal 30 aktiv wahrgenommen, als er mit fuenf kannen und einem beschissenen pult ueber mehrere stunden hinweg mit einem noch heute beeindruckend stoischen gesamtzustand licht fuer frithjof, mich und bis zu 20 weitere anwesende gemacht hat. bis auf unseren wunsch, dass ihm mal jemand mitteilt, dass er nicht immer diese beschissene schirmmuetze aufsetzen soll, weil er damit aussieht wie ein dreizehnjaehriger, den jemand am hinteren ende des floors mit der aufgabe darauf zu achten, dass die musik nicht ausgeht, abgestellt hat, halten wir auch auf ihn nur die groeszten uns verfuegbaren stuecke. dass dies auf gegenseitigkeit beruht, laesst sich gut dadurch beweisen, dass die beiden, als sie das erste mal fuer uns in der angerstrasze gespielt haben, ihr anrecht auf diesen slot damit begruendet haben, dass bei uns immer so herzerwaermender, gegenseitiger crewsupport herrschen wuerde und ebendiesen auch fuer sich eingefordert haben.

der leipziger technoduolith steht inzwischen seit addierten drei dekaden zu jeder erdenklichen tageszeit vor jeder erdenklichen crowd und kann dank weitreichender expertise jede floorgroesze vom kleinen in der ostapotheke bis zum groszen im ifz fuer jede angedachte spieldauer auf allen erdenklichen leveln unterhalten. auch auszerhalb muffig-nasser technohoehlen aueszern sie ihre professionelle meinung immer im richtigen moment: waehrend man in einer nicht naeher bestimmten ecke ueber einen muelleimer gebeugt sitzt und mit leicht schielendem blick versucht, den boden des eimers als letzten verbleibenden fixpunkt zu etablieren, um doch noch zu verhindern, sich orientierungslos in alle himmelrichtungen uebergeben zu muessen, bekommt man ein “wenigstens einer, der hier alles gibt!” zu hoeren. steht man wiederum mit angenehm verwaschener artikulation an einer nicht naeher bestimmten groszen bar und lamentiert ueber eventuell anstehende konsumpausen, fuehrt einem der hinweis man solle beim dicht sein das dicht sein nicht vergessen vor augen, dass man es hier mit absoluten vollprofis zu tun hat, deren jahrelange technoerfahrung einem in jeder lebenslage das gefuehl vermittelt, dass jetzt nichts schlimmes mehr passieren koenne.


mein absoluter the peergroup-lieblingsmoment hat erst vorneulich in einem nicht naeher bestimmten backstage stattgefunden. fr. jpla und qiu sitzen vor ihrem gig voellig unbeweglich auf der niedrig-erhoehten couch neben dem funktionslosen waschbecken und fixieren beide mit ausdrucksloser miene minutenlang den gleichen punkt leicht ueber dem funktionslosen kuehlschrank an der gegenueberliegenden wand und huellen sich gemeinsam in intensives schweigen. als ich es nach einer halben stunde nicht mehr aushalte und versuche, mich mit einem “und was geht bei euch so?” nach ihrem derzeitigen befinden zu erkundigen, erhalte ich von beiden unisono ein nuechternes “wir bereiten uns vor” zur antwort. wie mensch die beiden nicht lieben kann, ist mir wirklich schleierhaft.

without further ado: sechs stunden, sechzehn minuten und sechzehn sekunden - the peergroup.

TRACKLIST:

########
########

UP NEXT: CV BOX

Top‑Podcasts in Musik

Sounds!
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
The Story of Classical
Apple Music
MADE IN GERMANY
PA Sports & Fard
Die größten Hits und ihre Geschichte
SWR3, Matthias Kugler, Jörg Lange
I Miss... Radio
Apple Music
Nora En Pure - Purified Radio
This Is Distorted