1 Std. 37 Min.

IO CAST #016 - CVBOX IO CAST

    • Musik

mit der kommunikation ist das immer so eine sache. jede nachricht hat vier ecken und der empfaenger ist in den kreisen, in denen wir verkehren, auf mindestens einem ohr taub. manche reden manchmal so schnell, dass der sinn nicht mehr hinterherkommt und wenn ueberhaupt, nur mit langer hallfahne serviert wird, andere nuscheln so schlimm, dass das grundrauschen den groszen teil des nutzsignals kaschiert. einige gespraeche bestehen daraus, dass sich die teilnehmenden so lange gegenseitig "was?" fragen und jeweils mit “was?” selbst beantworten bis die eine nicht mehr weisz, warum der andere ueberhaupt noch zu hoert. verlagern wir das ganze in den digitalen bereich, verschlimmert sich die situation exponentiell. zwischen freitag und dienstag wird der groszteil der versendeten kurznachrichten von den empfangenden gelesen, indem das nicht prefaerierte auge mit der hand verdeckt wird und das ultrahochaufloesende display zwischen einer armlaenge abstand und nasenspitze oszilliert, um zufaelligerweise an einem punkt vorbeizukommen, an der die fokusfunktion die x-achse schneidet. die abtastrate beim emailempfang nimmt so weit ab, dass eine rekonstruktion der urspruenglichen wellenform unmoeglich wird und von telegram bis snapchat steht alles auf “nicht stoeren”.

ich hab cvbox eine email mit ein paar dummen fragen geschickt und auf viele dumme antworten gehofft, aus denen ich gueterzuglange schachtelsaetze bauen kann, aber auch gleich angemerkt, dass ich mich dem ueblich vorherschenden abgabedruck ausnahmsweise mal nicht unterwerfen wollen wuerde, da ich gerade urlaub mache. das internet sei hier unbeschreiblich langsam und der sonne dabei zuzuschauen, wie sie von links nach rechts einmal das sichtfeld des barancos durchlaeuft, wird an unterhaltungswert von einem stockenden ladebalken nicht im geringsten aufgewogen. obwohl cvbox mich gar nicht kennt, hat er mich erstaunlich gut verstanden und mir erst zwei tage vor dem angedachten veroeffentlichungsdatum geantwortet. das finde ich schwer sympathisch - schlieszlich gehe ich montags gar nicht und sonst nur aeuszerst ungern ans telefon und beantworte alle schriftlichen anfragen nur selten bis sporadisch oder mit bildern von meinem gesicht. das ist also, wie wir ueblicherweise sagen, mal wieder richtig gut gelaufen.

cvbox hat gerade ein album auf dem dresdener label uncanny valley veroeffentlicht. wann das genau passiert ist und wie viel es kostet, finde ich leider nicht heraus, da safari mir alle suchanfragen mit “Safari Can´t Open the Page” beantwortet. den titel habe ich mir gluecklicherweise gemerkt und kann daher mit meinem lieblingszungenbrecher von janosch abschlieszen:

“im dichten fichtendickicht nicken dicke fichten tuechtig.

Das Album bei Bandcamp:
https://uncannyvalleyrec.bandcamp.com/album/so-ist-es-im-nadelwald

mit der kommunikation ist das immer so eine sache. jede nachricht hat vier ecken und der empfaenger ist in den kreisen, in denen wir verkehren, auf mindestens einem ohr taub. manche reden manchmal so schnell, dass der sinn nicht mehr hinterherkommt und wenn ueberhaupt, nur mit langer hallfahne serviert wird, andere nuscheln so schlimm, dass das grundrauschen den groszen teil des nutzsignals kaschiert. einige gespraeche bestehen daraus, dass sich die teilnehmenden so lange gegenseitig "was?" fragen und jeweils mit “was?” selbst beantworten bis die eine nicht mehr weisz, warum der andere ueberhaupt noch zu hoert. verlagern wir das ganze in den digitalen bereich, verschlimmert sich die situation exponentiell. zwischen freitag und dienstag wird der groszteil der versendeten kurznachrichten von den empfangenden gelesen, indem das nicht prefaerierte auge mit der hand verdeckt wird und das ultrahochaufloesende display zwischen einer armlaenge abstand und nasenspitze oszilliert, um zufaelligerweise an einem punkt vorbeizukommen, an der die fokusfunktion die x-achse schneidet. die abtastrate beim emailempfang nimmt so weit ab, dass eine rekonstruktion der urspruenglichen wellenform unmoeglich wird und von telegram bis snapchat steht alles auf “nicht stoeren”.

ich hab cvbox eine email mit ein paar dummen fragen geschickt und auf viele dumme antworten gehofft, aus denen ich gueterzuglange schachtelsaetze bauen kann, aber auch gleich angemerkt, dass ich mich dem ueblich vorherschenden abgabedruck ausnahmsweise mal nicht unterwerfen wollen wuerde, da ich gerade urlaub mache. das internet sei hier unbeschreiblich langsam und der sonne dabei zuzuschauen, wie sie von links nach rechts einmal das sichtfeld des barancos durchlaeuft, wird an unterhaltungswert von einem stockenden ladebalken nicht im geringsten aufgewogen. obwohl cvbox mich gar nicht kennt, hat er mich erstaunlich gut verstanden und mir erst zwei tage vor dem angedachten veroeffentlichungsdatum geantwortet. das finde ich schwer sympathisch - schlieszlich gehe ich montags gar nicht und sonst nur aeuszerst ungern ans telefon und beantworte alle schriftlichen anfragen nur selten bis sporadisch oder mit bildern von meinem gesicht. das ist also, wie wir ueblicherweise sagen, mal wieder richtig gut gelaufen.

cvbox hat gerade ein album auf dem dresdener label uncanny valley veroeffentlicht. wann das genau passiert ist und wie viel es kostet, finde ich leider nicht heraus, da safari mir alle suchanfragen mit “Safari Can´t Open the Page” beantwortet. den titel habe ich mir gluecklicherweise gemerkt und kann daher mit meinem lieblingszungenbrecher von janosch abschlieszen:

“im dichten fichtendickicht nicken dicke fichten tuechtig.

Das Album bei Bandcamp:
https://uncannyvalleyrec.bandcamp.com/album/so-ist-es-im-nadelwald

1 Std. 37 Min.

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