123 episodes

Punk und Ideologiekritik

A Distanza - Aufklärung und Kritik Philipp Hanslik

    • Society & Culture

Punk und Ideologiekritik

    123 - Der Terror der Gutmeinenden

    123 - Der Terror der Gutmeinenden

    Ein Gast, über den ich mich sehr freue: der Berliner Künstler Niels Betori Diehl und ich trafen uns am Vorabend des 1. Mai im urbanen Kreuzberger Ambiente zum Plaudern. Niels steuerte einen Essay zum sehr empfehlenswerten Sammelband "Siebter Oktober 2023" bei, in dem es um die antisemitische Revolte im Kunst- und Kulturbetrieb geht und dies ist auch der Schwerpunkt unseres Gesprächs. Was bedeuteten die roten Hände der UdK-Studenten bei einer antiisraelischen Aktion im Herbst letzten Jahres, wann wurde der Grundstock für den antisemitischen Turn im Kunstbetrieb gelegt, wie sieht es in den USA an den Universitäten aus, was hat das alles mit dem linksprogressiven Takeover zu tun und bietet Trumps MAGA-Bewegung einen Ausweg aus der Krise des Westens? Explosiver Stoff und genau deshalb so gut. Niels im Weltnetz:https://linktr.ee/nielsbetoridiehl

    • 1 hr 55 min
    122 - Als die Punks noch keine Hippies waren

    122 - Als die Punks noch keine Hippies waren

    Jeder kennt sie, jeder liebt sie: die mächtigen Kassierer. Ich unterhalte mich mit Sänger Wolfgang "Wölfi" Wendland, der außerdem auch noch seit vielen Jahren Politiker (APPD/SPD) ist, über die Bandgründung 1985, Konzerte und Kontroversen in den 90ern, die Unterschiede zwischen Shows 1986 und 2024 und über die bis heute anhaltende Unfähigkeit, Texte der Band zu verstehen. Außerdem: Chaostage 1983/84, Talkshows in den 90ern, APPD-Forderungen, die heute teilweise Wirklichkeit geworden sind, die Böhmermannisierung der öffentlichen Debatte, Wölfis SPD-Mitgliedschaft, Atomkraft, Gendern und ein Rückblick auf die Zeit, als Punks noch keine elendigen Hippies waren. Wölfi auf Twitter:https://twitter.com/WoelfiWendlandDie Kassierer:https://www.kassierer.de/

    • 1 hr 28 min
    121 - Stellvertreterkrieg

    121 - Stellvertreterkrieg

    Bislang führte das iranische Regime einen Stellvertreterkrieg gegen seinen Erzfeind Israel, in dem auf die Proxies der Mullahs gesetzt wurde (und wird), insbesondere die Hamas in Gaza, die Hisbollah im Libanon und die Huthis im Jemen. Seit letzten Samstag ist das anders, der Iran griff zum ersten Mal Israel direkt an. Zum Glück konnten die Israelis zusammen mit Jordanien, den USA, Großbritannien und Frankreich 99% der vom Iran abgefeuerten Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern abfangen, es gab keine Toten.Bardia Razavi, Deutsch-Iraner aus Hamburg, und ich unterhalten uns über diesen Angriff, über die Ideologie der Mullahs, ihre Auslegung des Schiitentums, die die radikale Vernichtung des jüdischen Staates zur handlungsweisenden Maxime des Regimes erhebt, über neue und alte Verbündete Israels im Nahen Osten, die Iranpolitik von Obama und Trump und der EU und über eventuelle Zeitenwenden im Umgang mit dem iranischen Terrorregime. Denn eins sollte immer wieder klar werden: nicht die Iraner sind der Feind, sondern die dortige Despotie. Verschwindet diese endlich auf dem Müllhaufen der Geschichte, wird der gesamte Nahe Osten ein menschenfreundlicherer Ort.Bardia im Weltnetz:https://twitter.com/RazaviBardia

    • 1 hr 11 min
    120 - Trio Infernale

    120 - Trio Infernale

    "Wie kam es zur Konstitution dieses Trio infernale – Iran, China, Russland –, das gemeinsam Stellvertreterkriege führt und zusätzlich die Stärke besitzt, interne Konflikte auszutragen?" - diese Frage stellten sich Moritz Pieczewski-Freimuth und Jahad Ebadi in einem Artikel zur neuen antiwestlichen Querfront auf der Seite Mena Watch. Ich stelle Moritz diese Frage nun auch in dieser Folge: was vereint den Iran, China und Russland, was trennt sie, wie taktisch ist das Verhältnis, warum halten die iranischen Mullahs den Mund, wenn es um Chinas genozidale - hier trifft der Begriff tatsächlich zu - Politik den Uiguren gegenüber geht und welche Ambitionen haben diese drei Regime in der Welt? Moritz lebt in Köln, ist Erziehungswissenschaftler und arbeitet beruflich mit Migranten und war auch grad auf Patreon zu Gast zu einem ähnlichen Thema. Außerdem schreibt er regelmäßig für verschiedene Medien wie den Cicero oder den Humanistischen Pressedienst. Seine Artikel, auch den zum Trio Infernale, findet ihr hier:https://www.torial.com/moritz.pieczewski-freimuthUnd unser Gespräch von letzter Woche findet ihr hier:https://www.patreon.com/user?u=59264472

    • 1 hr 18 min
    119 - Zwei wie Pech und Schwefel

    119 - Zwei wie Pech und Schwefel

    Leipzigs Skinheadlegende Thomas Ecke war über Ostern in der grünen Hölle Freiburg und ich hab mir den Film über Otze und Schleim-Keim in Leipzigs wokesten Kino angesehen, in Plagwitz natürlich, wo sonst. Der Film ist aber ganz gut und das nehmen wir zum Anlass, ein wenig in die Vergangenheit zu reisen und über Deutschpunk in den 90ern, Punk in der DDR und die APPD zu sprechen. Außerdem: Fußballmafia DFB, Eckes Musiktipps und am Ende eine Würdigung unserer Kindheitshelden Bud Spencer und Terence Hill. Letzterer feierte vor wenigen Tagen seinen 85. Geburtstag. Alles Gute, Terence.Mehr von Ecke gibts hier:https://www.patreon.com/user?u=59264472Und die erwähnte Playlist hier:https://open.spotify.com/playlist/5xWFZ2iXj1Lx8fZtI6mTeF

    • 1 hr 23 min
    118 - Generation Krokodilstränen

    118 - Generation Krokodilstränen

    Ältere Semester erinnern sich vielleicht noch: Anfang der 90er kam die sog. "Triple-Oppression-Theorie" in der linksradikalen Szene auf, quasi ein Leitfaden zum Erkennen verschiedener "Unterdrückungsmechanismen". 30 Jahre später heißt Triple Oppression nun Intersektionalismus und ist im Mainstream angekommen.Pauline Voss, freie Journalistin aus Frankfurt, hat sich in ihrem Anfang März erschienenen Buch "Generation Krokodilstränen" nun mit den Machttechniken der Wokeness auseinandergesetzt und argumentiert interessanterweise mit Michel Foucault gegen seine postmodernen Adepten. Es ist übrigens kein Zufall, dass die Ursprünge der Wokeness genau im Zeitraum des Zerfalls der Sowjetunion liegen und diese auch nur im Westen möglich ist. Denn nur der Westen bietet leider auch die Möglichkeiten seiner eigenen Abschaffung.Lest Paulines Buch, es ist sehr empfehlenswert, wenn man über die reine Empörung über den neuesten Irrsinn aus Wokenhausen hinausgehen will.Hier könnt ihr es direkt bestellen:https://www.europa-verlag.com/Buecher/6685/GenerationKrokodilstrnen.htmlPauline im Weltnetz:https://twitter.com/pauline__voss

    • 1 hr 25 min

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