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Dr. Gertrud Demmler: "Warum ist Purpose so wichtig?‪"‬ Spitzenfrauen

    • Selbstverwirklichung

25 Jahre - ein Vierteljahrhundert und damit den größten Teil ihres Arbeitslebens hat Dr. Gertrud Demmler schon bei der Siemens-Betriebskrankenkasse verbracht - und es wird ihr weder langweilig, noch wird sie müde, neue Themen voranzubringen und sich und die Organisation stetig weiterzuentwickeln.

Denn das ist, wofür sie brennt und einsteht - das System Gesundheit und das System SBK zu verbessern.

„Die systemischen Aspekte im Gesundheitswesen haben mich schon immer fasziniert“, sagt Demmler. Sie hat Volkswirtschaft an der LMU studiert und ist dann - als es die ersten Ansätze in der Gesundheitsökonomie gab - an die Universität der Bundeswehr gewechselt.

Ihr Einstieg ins Gesundheitswesen war jedoch holprig: Als für ein Projekt der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit zum Aufbau einer Krankenversicherung im Ausland Menschen gesucht wurden, die das System mit aufbauen, hat sie nicht lange gezögert und sich bei der GTZ beworben - und die Stelle bekommen.

Dort wurde sie - obwohl sie gerade erst Anfang 30 war - sofort als Führungskraft akzeptiert. „Für mich fühlte sich das ziemlich natürlich an“, sagt Demmler. Als sie dann zurück nach Deutschland und zur SBK kam, wusste sie: Ich kann das. Mit einer gewissen Neugier und Naivität sei sie an ihre Positionen herangegangen. Offen für Neues, gewillt, sich immer weiterzuentwickeln. Zum Beispiel wenn es um das WHY ihrer Kasse geht:

„Unser einziger Purpose ist es, die beste Kasse für die Versicherten zu sein“, sagt Demmler. „Wenn ich jedoch eine hohe Kundenzentrierung haben möchte, dann brauche ich auch eine sehr hohe Mitarbeitendenzentrierung.“ Deshalb habe die SBK schon immer beide Perspektiven im Blick gehabt. „Menschen Gestaltungsperspektive geben, sodass sie Entscheidungen nicht nur treffen können, sondern auch wollen“, das ist ihr Credo. Stichwort Partizipative Organisationsmodelle: „Keiner entscheidet hier irgendwas alleine am Tisch. Es entscheidet immer die Ebene, die das Know-How hat und das Geschäft macht.“



Wir haben ein sehr spannendes Gespräch geführt - über Kundenorientierung, Leadership, ein patientenorientiertes und gesundes Gesundheitswesen, und darüber, wie mehr Frauen in Führung dazu beitragen können. Die Fähigkeit, unterschiedliche Perspektiven zusammenzubringen zu können, sei schon eine weibliche, meint Dr. Demmler, doch auch Männer würden in einem anderen Rahmen anders agieren. Daher ihr Appell an alle Gesundheitsakteure: „Ihr könnt die Probleme der Zukunft nur lösen, wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten.“

25 Jahre - ein Vierteljahrhundert und damit den größten Teil ihres Arbeitslebens hat Dr. Gertrud Demmler schon bei der Siemens-Betriebskrankenkasse verbracht - und es wird ihr weder langweilig, noch wird sie müde, neue Themen voranzubringen und sich und die Organisation stetig weiterzuentwickeln.

Denn das ist, wofür sie brennt und einsteht - das System Gesundheit und das System SBK zu verbessern.

„Die systemischen Aspekte im Gesundheitswesen haben mich schon immer fasziniert“, sagt Demmler. Sie hat Volkswirtschaft an der LMU studiert und ist dann - als es die ersten Ansätze in der Gesundheitsökonomie gab - an die Universität der Bundeswehr gewechselt.

Ihr Einstieg ins Gesundheitswesen war jedoch holprig: Als für ein Projekt der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit zum Aufbau einer Krankenversicherung im Ausland Menschen gesucht wurden, die das System mit aufbauen, hat sie nicht lange gezögert und sich bei der GTZ beworben - und die Stelle bekommen.

Dort wurde sie - obwohl sie gerade erst Anfang 30 war - sofort als Führungskraft akzeptiert. „Für mich fühlte sich das ziemlich natürlich an“, sagt Demmler. Als sie dann zurück nach Deutschland und zur SBK kam, wusste sie: Ich kann das. Mit einer gewissen Neugier und Naivität sei sie an ihre Positionen herangegangen. Offen für Neues, gewillt, sich immer weiterzuentwickeln. Zum Beispiel wenn es um das WHY ihrer Kasse geht:

„Unser einziger Purpose ist es, die beste Kasse für die Versicherten zu sein“, sagt Demmler. „Wenn ich jedoch eine hohe Kundenzentrierung haben möchte, dann brauche ich auch eine sehr hohe Mitarbeitendenzentrierung.“ Deshalb habe die SBK schon immer beide Perspektiven im Blick gehabt. „Menschen Gestaltungsperspektive geben, sodass sie Entscheidungen nicht nur treffen können, sondern auch wollen“, das ist ihr Credo. Stichwort Partizipative Organisationsmodelle: „Keiner entscheidet hier irgendwas alleine am Tisch. Es entscheidet immer die Ebene, die das Know-How hat und das Geschäft macht.“



Wir haben ein sehr spannendes Gespräch geführt - über Kundenorientierung, Leadership, ein patientenorientiertes und gesundes Gesundheitswesen, und darüber, wie mehr Frauen in Führung dazu beitragen können. Die Fähigkeit, unterschiedliche Perspektiven zusammenzubringen zu können, sei schon eine weibliche, meint Dr. Demmler, doch auch Männer würden in einem anderen Rahmen anders agieren. Daher ihr Appell an alle Gesundheitsakteure: „Ihr könnt die Probleme der Zukunft nur lösen, wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten.“

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