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Der Podcast Spitzenfrauen interviewt Frauen, die es nach oben geschafft haben und denen es gelungen ist, die gläserne Decke zu durchstoßen.

Spitzenfrauen Cornelia Wanke

    • Bildung
    • 4,9 • 10 Bewertungen

Der Podcast Spitzenfrauen interviewt Frauen, die es nach oben geschafft haben und denen es gelungen ist, die gläserne Decke zu durchstoßen.

    Dr. Ruth Hecker: "Warum tun wir uns mit der Messung der Qualität ärztlichen Handelns so schwer?"

    Dr. Ruth Hecker: "Warum tun wir uns mit der Messung der Qualität ärztlichen Handelns so schwer?"

    In meinem Spitzenfrauen-Podcast spreche ich mit Frauen, die ganz oben angekommen sind oder sich auf den Weg dorthin machen. Wir sprechen über Chancen, Stolpersteine und wie wir gemeinsam das Gesundheitswesen verbessern können. Heute zu Gast ist Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende vom Aktionsbündnis Patientensicherheit. Ruth Hecker ist Medizinerin mit Leib und Seele, hat Pflege gelernt, dann Medizin studiert und ihre Fachärztinnenausbildung gemacht. Drei Kinder später ist sie dann ausgestiegen aus dem klinischen Alltag - weil das einfach nicht mehr in ihr Leben passte. Hecker hat dann die Bürger-Information bei der Ärztekammer Westfalen Lippe aufgebaut und später das Qualitätsmanagement in einer Klinik. Gerade da habe sie gemerkt, dass Patientinnen und Patienten, die keine Angehörigen haben, schon sehr aufgeschmissen sind. Schon immer hat sie sich gefragt, wo da der Bezug zu den Menschen bleibt, warum und wie es zu Fehlern im klinischen Umfeld kommt. Überhaupt hat Ruth Hecker immer viel gefragt - und hinterfragt.

    Heute sagt sie: „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem - und: Wir messen in Deutschland zu wenig, was wirklich wirkt. Die meisten Zahlen, die wir haben, stammen aus dem Ausland. Keiner will das staatliche englische Gesundheitssystem - aber die wissen wenigstens, was genau schief läuft und können etwas verändern.“ Und sie fragt sich: "Warum tun wir uns mit der Messung von Qualität ärztlichen Handelns so schwer? Warum können wir nicht Fehler als das annehmen, was sie sind? Wieder guten Willen falsches Handeln - und eine Chance auf Verbesserung?"

    Die Worte Patientenorientierung und Patientenwohl mag Ruth Hecker einfach nicht mehr hören: „Das sind Worthülsen, die keinen Impact haben“, sagt die streitbare Frau. Und sie fordert: Der Patientenbeauftragte solle finanziell ausgestattet sein wie der Behindertenbeauftragte oder der Datenschutzbeauftragte - und unabhängig.

    Warum hat der Datenschutzbeauftragte eine so große Macht - und jemand, der für die Belange der Patient:innen eintritt nicht? Das fragen wir uns in diesem spannenden Podcast-Gespräch. Aber auch: Warum macht die junge Generation von Frauen die Rolle rückwärts, was das Unter-einen-Hut-Bringen von Kindern und Karriere anbelangt? Warum haben wir uns vieles erkämpft und heute verzichten junge Frauen einfach wieder darauf? Wie kann es gelingen, die Rahmenbedingungen endlich so zu verändern, dass Frauen und Männer ihren Weg gehen können und wollen?

    Ich ziehe den Hut vor Dr. Ruth Hecker und ihrem Engagement für Patient:innensicherheit und für die Frauen im Gesundheitswesen. Und ich verspreche: Wo immer ich kann, werde ich ihre Arbeit unterstützen. Und euch danke ich fürs Reinhören, fürs Kommentieren - und vor allem, wenn ihr ebenfalls das Aktionsbündnis Patientensicherheit unterstützt und euch auch dafür einsetzt, dass mehr Frauen Verantwortung im Gesundheitswesen übernehmen. Und noch eine Bitte: abonniert diesen Podcast, damit ich euch tollen Frauen da draußen diese Plattform bieten kann - und wir gemeinsam noch wirksamer werden. Danke!

    • 45 Min.
    Dr. Laura Dalhaus: "Warum ist Gesundheit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe?"

    Dr. Laura Dalhaus: "Warum ist Gesundheit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe?"

    Im Podcast der Spitzenfrauen spreche ich mit Frauen, die es bereits an die Spitze geschafft haben - oder auf dem Weg dorthin sind. Wir sprechen über Gleichberechtigung und Gendergesundheit, über Interprofessionalität und innovative Versorgung - und über neue Allianzen im Gesundheitswesen zwischen Männern und Frauen sprechen wir auch. Denn die Forderung nach mehr Frauen an der Spitze des Gesundheitswesens ist kein Selbstzweck - wir brauchen die Perspektive der Frauen dort, wo die Entscheidungen für die Zukunft getroffen werden.



    Heute spreche ich mit Dr. Laura Dalhaus, Ärztin aus und mit Leidenschaft über das, was nicht geht und wie wir Themen zum Laufen bringen können. Wir sprechen über ihren ganz besonderen Weg in der Medizin, über innere und äußere Stolpersteine. Vor allem aber diskutieren wir die großen Herausforderungen der Zukunft. Nicht immer geht es dabei um die moderne Medizin, sondern vielmehr um Werte und Ethik, Gesellschaft und Gemeinsinn - und um den Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen.



    Laura und ich haben uns dabei ganz schön in Rage geredet - aber keinesfalls um Kopf und Kragen… Ein inspirierendes Gespräch mit einer klugen Spitzenfrau. Viel Freude beim Hören.



    Und noch eine Bitte: Mit diesem Podcast möchte ich Frauen, die eine Leidenschaft haben, die etwas beitragen wollen zu einem besseren Gesundheitswesen und einer besseren Gesellschaft, eine Plattform geben. Wenn ihr solche Frauen kennt - oder selbst eine passionierte Persönlichkeit seid. Dann meldet euch gerne - und bitte abonniert den Podcast, und gebt mir Feedback damit ich weiterhin das tun kann, was MEINE Leidenschaft ist: Frauen ganz nach vorne zu bringen… Danke!!!

    Lauras Buch findet ihr hier: https://www.amazon.de/Medizin-zwischen-Moral-Moneten-Gesundheitssystem/dp/3658400420

    • 54 Min.
    Norma Jensen: "Warum ist Führung Kopfsache?"

    Norma Jensen: "Warum ist Führung Kopfsache?"

    Norma Jensen hat viele Aufgaben - und unglaublich viel erlebt. Sie ist Mental Coach, Mentorin und Sparringspartnerin für Frauen in Führung - und Unternehmerin ist sie auch. Norma hat eigentlich gar nicht so viel mit dem Gesundheitswesen zu tun, in dem ich mich tagtäglich bewege. Doch sie hat so viel zu erzählen und eine so bewegte Geschichte, dass ich euch das Interview mit ihr nicht vorenthalten möchten. Und: Sie unterstützt mit „aachtsam“ Frauen mit Brustkrebs und arbeitet hier mit der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft zusammen - und nimmt auch immer wieder junge Unternehmer:innen aus dem Gesundheitswesen an die Hand, damit diese den Weg zum Erfolg finden. Vor allem ist Norma Jensen aber eine super spannende Frau, die sich an die Spitze gearbeitet hat und dort auch geblieben ist - und gerade deshalb möchte ich sie euch hier im Spitzenfrauen-Podcast auch vorstellen.

    Sie erzählt uns, wie sie sich in einer Männerwelt durchgesetzt hat, wie sie dahin gekommen ist, wo sie heute steht - und warum sie manchmal auch einfach „rechts ranfahren und kurz durchatmen“ möchte. Ich verspreche euch - ihre Geschichte wird euch inspirieren. Wir sprechen über Erfolg und Rückschritte, über Führung und Vorbild, über Verantwortung und Purpose. Zwei meiner Lieblingserkenntnisse aus diesem Interview: „Die Arbeit fängt immer bei Dir selbst an“…und „Führung ist Kopfsache“. Viel Freude beim Zuhören….

    • 53 Min.
    Dr. Beate Grossmann: Warum ist da sehr wohl glory in prevention?

    Dr. Beate Grossmann: Warum ist da sehr wohl glory in prevention?

    Hier ist sie - die neue Episode des Spitzenfrauen Podcasts:

    Heute spreche ich mit Dr. Beate Grossmann. Sie kommt aus dem Journalismus - startete in der Gesundheitskommunikation und hatte schon immer ein Faible für die Prävention. Mit dem Beginn der Ottawa-Charta und dem ersten Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen stieg sie dann als Geschäftsführerin der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung ein. Mehr Prävention vor Kuration - eine Herkulesaufgabe, sagt Grossmann. „Wir werden Krankheiten nicht grundsätzlich verhindern können - aber Prävention und Gesundheitsförderung sollten auch im Sinne von Stärkung der Widerstandskräfte als Querschnitt auch mit in die Versorgung integriert werden.“



    Prävention und Gesundheitsförderung ganzheitlicher denken - nicht nur im Gesundheitswesen, sondern ganz besonders in den Lebenswelten. Gesundheitskompetenz stärken - am besten von Kindesbeinen an. Lebensphasenübergreifende Maßnahmen entwickeln, betrieblich Gesundheitsförderung stärken. „Gerade über die Lebenswelt Arbeit können viele Menschen erreicht werden“, sagt Beate Grossmann. Und überhaupt: Die Erkenntnis, dass wir so nicht weitermachen können, werde sich durchsetzen, meint die Geschäftsführerin der Bundesvereinigung. Prävention und Gesundheitsförderung, so unsere Hoffnung, könnten auch über das neu entstehende Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin einen Schub bekommen. Wir beide bleiben auf jeden Fall dann am Thema: There is no glory in Prävention? Wir meinen: schon.

    • 37 Min.
    Dr. Rebecca Otto: "Warum lohnt es sich, nicht nur Leistungserbringerin, sondern auch Unternehmerin im Gesundheitswesen zu sein?"

    Dr. Rebecca Otto: "Warum lohnt es sich, nicht nur Leistungserbringerin, sondern auch Unternehmerin im Gesundheitswesen zu sein?"

    Im Spitzenfrauen Podcast spricht Cornelia Wanke - BusinessCoach, Unternehmerin und Kommunikationsexpertin mit Frauen, die es bereits an die Spitze geschafft haben - oder die auf dem Weg dahin sind.

    In dieser Episode ist Dr. Rebecca Otto zu Gast. Rebecca ist Kinderzahnärztin aus Leidenschaft, hat mit 29 Jahren ihre Praxis eröffnet - und war damit die erste Kinderzahnärztliche Praxis in Thüringen überhaupt. Einen mittleren sechsstelligen Betrag habe sie damals als Kredit aufgenommen. Ihre Eltern haben die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Dabei hatte Rebecca Otto - aufgewachsen in einem Forsthaus in der DDR - schon im Alter von 12 Jahre ihren Eltern angekündigt, dass sie Zahnärztin werden will. Schuld daran war die Nachbarin, die ein schickes Auto fuhr und es offensichtlich finanziell geschafft hatte, schmunzelt Otto: „Ich wollte als Frau ebenso unabhängig und erfolgreich sein.“

    Dr. Rebecca Otto sieht sich nicht nur als Leistungserbringerin im Gesundheitswesen, sondern als Geschäftsführerin eines Unternehmens, das Menschen versorgt. Deshalb hat sie sich intensiv mit dem Thema Unternehmensgründung auseinandergesetzt, hat BWL gebüffelt, den Businessplan selbst erarbeitet. „Ich mag es nicht, wenn ich Dinge nicht verstehe“, sagt sie und: „Ich wollte ein gesundes Unternehmen haben - und dass meine Mitarbeiter:innen eine Möglichkeit haben, gutes Geld zu verdienen.“ Unternehmertum schaffen und nicht nur Leistungen erbringen - das ist Dr. Rebecca Ottos Credo. Gibt es auch etwas, das sie bereut hat? „Mich zu spät mit den Themen Leadership und Führung auseinandergesetzt zu haben, das war mein größter Fehler“, gibt Rebecca Otto offen zu - „denn ich meinte, es reiche aus, nett zu sein und eine Frau, die Entscheidungen trifft." Heute weiß sie: Führung ist etwas, bei dem man nie aufhört zu lernen. Und sie lernt auch in anderen Bereichen immer weiter: Politische Strategie, Persönlichkeitsentwicklung, Verbandsarbeit. Ja, auch das: Rebecca und ich führen seit Sommer vergangenen Jahres gemeinsam die Geschäfte der Spitzenfrauen Gesundheit - und wir sind auch gemeinsam bei den Healthcare Frauen e.V. und beim Runden Tisch der Frauenorganisationen im Gesundheitswesen aktiv. Und man merkt es in diesem Gespräch: Wir ergänzen uns hervorragend.



    Viel Freude beim Zuhören!

    • 39 Min.
    Prof. Dr. Anke Hinney und PD Dr. Andrea Kindler-Röhrborn: "Warum ist Gendermedizin überlebenswichtig?"

    Prof. Dr. Anke Hinney und PD Dr. Andrea Kindler-Röhrborn: "Warum ist Gendermedizin überlebenswichtig?"

    Was für ein Start! 2024 fängt so an, wie es geendet hat: fulminant und voller neuer Ideen. Was bleibt und forciert wird: Mein Spitzenfrauen Podcast! Versprochen! Ab jetzt immer mindestens alle 14 Tage. Mit inspirierenden Frauen und neuen Ideen, die das Gesundheitswesen verändern.

    Denn im Spitzenfrauen-Podcast interessiert mich nicht nur, wie diese Frauen an die Spitze gekommen sind, welche vielfältigen Karriere-Wege sie eingeschlagen haben, sondern vor allem, welche Themen sie voranbringen wollen. Denn wir alle wissen: Das deutsche Gesundheitswesen braucht den Change mehr denn je. Und mit diesem Frauen kann die Transformation beginnen und wird auch gelingen!


    Zum Auftakt des neuen Jahres gibt’s deswegen einen ganz besonderen Podcast - denn diesmal habe ich gleich zwei Spitzenfrauen im Gespräch - und wir machen einen Deep-Dive in die Gendermedizin:
    Prof. Dr. Anke Hinney ist Biologin und Prodekanin für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Diversität der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE); sie forscht zu genetischen Faktoren der Gewichtsregulation und bei psychischen und psychiatrischen Erkrankungen. Nur durch Zufall hat sie zur geschlechtersensiblen Medizin gefunden - und wie, das erzählt sie im Spitzenfrauen-Interview.

    Ihre Kollegin PD Dr. Andrea Kindler-Röhrborn ist Medizinerin und Krebsforscherin und hat festgestellt dass es auch bei der bei der Entwicklung einer Krebserkrankung geschlechterspezifische Unterschiede gibt. Das Thema hat die beiden Frauen so fasziniert, dass sie immer mehr Wissenschaftlerinnen an ihrer Uni dazu bewogen haben, sich Daten vermehrt auch geschlechterspezifisch anzuschauen. Sie haben ein Wahlfach ins Leben gerufen - und hatten und haben enormen Zulauf, sie geben Seminare - und sie kümmern sich darum, dass Gendermezin ins ärztliche Curriculum mit aufgenommen wird. Doch das Ganze ist keine Einbahnstraße. Sie bekommen auch immer wieder jede Menge Input von den Kolleg:innen, welche geschlechterspezifischen Unterschiede es in anderen Bereichen der Wissenschaft gibt. Und diese Erkenntnisse haben es in sich!

    Wieder einmal mehr ein Beweis, dass es sich lohnt, auf die geschlechterspezifischen Unterschiede zu schauen - für eine bessere Frauengesundheit, aber auch für die Gesundheit der Männer - und natürlich für die gesamte Gesellschaft. Ein wirklich spannendes Special. Viel Freude beim Hören!

    • 37 Min.

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10 Bewertungen

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