10 episodios

Klavier Podcast: Die Popkultur in der Klaviermusik - Was Sie im Konzertsaal nicht hören werden und worüber der Konzertpianist nicht spricht. Lachen und Staunen erlaubt.

Sprung in der Taste Newena Popow

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Klavier Podcast: Die Popkultur in der Klaviermusik - Was Sie im Konzertsaal nicht hören werden und worüber der Konzertpianist nicht spricht. Lachen und Staunen erlaubt.

    Folge 2: Dichterliebe

    Folge 2: Dichterliebe

    Ein junges und nervöses Pärchen reicht im Jahre 1839 beim Gericht in Leipzig Klage ein. Von Ängsten und Gewissensbissen geplagt, streben sie dennoch ein Urteil darüber an, ihre Ehe entweder durch die Zustimmung des Brautvaters oder durch ein Urteil zu deren Gunsten zu erreichen. Die junge Frau ist Clara Schumann, die international gefeierte Pianistin und das glänzende Produkt ihres Pädagogen Vaters Friedrich Wieck. Der zweite und nicht minder illustre Protagonist ist Robert Schumann, der aufstrebende Komponist und Literaturkritiker. Beiden ist klar, dass sie im Falle einer Niederlage alles verlieren würden. Schumann fürchtet sich zu Tode vor Claras Vater, denn dieser hatte gedroht, Robert zu erschiessen. 

    • 45 min
    Folge 1: An die entfernte Geliebte - Ludwig van Beethoven

    Folge 1: An die entfernte Geliebte - Ludwig van Beethoven

    Am Ende seines Lebens sagte Beethoven, dass er lieber Tausend Noten schriebe, als nur ein einziges Wort. Dabei war der ungestüme Komponist ein reizender Worteschmeichler und vermochte mit seinen Liebesbriefen so manch einer Frau den Kopf verdreht haben. Tatsächlich heiratete Beethoven nie, doch pflegte er unendlich viele Affären, sowohl emotionaler als auch realer Natur. Die unsterbliche Liebe begleitete ihn Zeit seines Lebens, doch zerschellte sie in der Starre gesellschaftlicher Hierarchie.

    • 23 min
    Folge 8: Die Poetik des Raumes

    Folge 8: Die Poetik des Raumes

    1957 schaute sich der französische Philosoph Gaston Bachelard den Menschen als emotionales Individuum an und suchte nach den Wurzeln des poetischen Denkens. Er benannte seine Schriften und Überlegungen "Die Poetik des Raumes" und stellte daneben eine Gleichung auf: der Mensch spiegelte sich in seinem zu Hause wieder.Seine Geheimnisse wohnten im Keller, das Alltagsleben spielte sich in den erdnahen Etagen ab, und die Träume entfachten sich ganz oben im Haus, die Augen gen Himmel gerichtet. Im physischen Raum des Rückzugsortes Haus beobachtete Bachelard fortwährend Zufluchtsorte, wo Besitzräume entstanden, in denen sich eine einmalige Intimität entfaltete. Er stellte fest, dass es die verborgenen Ecken sind, die uns einladen, den Geheimnissen und deren Glückseligkeiten innerlich nachzugehen. 
So erobert jeder Mensch für sich einen Raum im zu Hause, wo er zum Herrscher seiner intimsten Gedanken und Gefühle wird.

    • 31 min
    Folge 7: Modern, moderner, Mozart

    Folge 7: Modern, moderner, Mozart

    Mozart als Modeikone?
    In der Tat kleidete sich das einstige Wunderkind morgens zwei Stunden lang an. In Modefragen war Mozart genau so up to date wie in seinem Kompositionsgeschmack. Seit frühester Kindheit hatte er auf Konzertreisen die europäischen Königshöfe besucht und wusste, dass sich die Tore zu Ruhm und Reichtum mit dem richtigen Dresscode wie von selbst öffneten. Von den Knöpfen bis hin zur Schuhschnalle suchte er die Kleidungsstücke penibel aus, bestellte Spitze, Seide, Samt und Baumwolle, um sich die neuesten Trends aus Paris und London schneidern zu lassen.
    Dahinter steckte aber nicht nur Geschäftskalkül - Mozart liebte schlicht und ergreifend die Bühne, und diese hatte man in dem feinsten Outfit zu betreten, um im Einklang mit der Kunst zu sein.

    • 25 min
    Folge 6: Doppelgänger

    Folge 6: Doppelgänger

    Als das Doppelgemoppel Einzug in die gesitige Saharawüste des ehrenwerten Johann Paul Friedrich Richter erhielt, vermischten sich der Weltschmerz, das Sprachgitter und der Wetterfrosch zu einer perfekten Synthese aus Geist und Gefühl. Das Jahr war 1796 und es herrschten Goethe und Schiller. Das Ideen-Gewimmel in der Dichtung verwirrte die Titanen der Weimarer Klassik zutiefst. Von Berlin über Leipzig bis Weimar fragte man sich: „Wer ist er? Wo wohnt er? Wie heisst er?“Um seinen richtigen Namen scherrte sich der unbekannte Autor nicht. Zu gewöhnlich, zu provinziell, fand er. Und so bediente sich der fränkische Provinzler der französischen Sprache, die Ende des 18. Jahrhunderts bemerkenswert en vogue war. Totenleise legte der unbekannte Autor den Menschen Johann Paul Friedrich Richter zu Grabe und es erhob sich Jean Paul empor, um die literarische Sprache der Weimarer Klassik seelenruhig umzustürzen.

    • 38 min
    Folge 5: Über die Kunst, einen Liebesbrief zu schreiben

    Folge 5: Über die Kunst, einen Liebesbrief zu schreiben

    Um 1840 erfuhr die Musikwelt einen Aufschrei. Beethovens Sekretär Anton Schindler hatte in seinen Memoiren den Inhalt eines Liebesbriefes publik gemacht, einen Brief voller Leidenschaft und Sehnsucht, einen Brief den Beethoven geschrieben und an „die unsterbliche Geliebte“ adressiert hatte.Dass diese Blätter, zum Teil mit Bleistift geschrieben, erst nach Beethovens Tod in einem Geheimfach gefunden wurden, gab der Geschichte noch mehr Raum für Spekulation, Neugierde und Empörung. Wie konnte es sein, dass der begehrteste Komponist seiner Zeit eine heimliche Geliebte hatte? Der ungekämmte, ungepflegte, rauhe und häufig ausrastende Beethoven? Was aber die Öffentlichkeit am meisten erregte, war der Umstand, dass Beethoven den Brief auf den 6.Juli datiert hatte, die Jahreszahl aber gänzlich fehlte. Zu allem Übel enthielt der Brief nur zärtliche Beinamen, womit die mit glühenden Zeilen überschüttete Adressatin verborgen blieb.  

    • 30 min

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