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Akademie für gesprochenes Wort - Uta Kutter-Stiftung Wir bewegen uns auf den Feldern: Kunst und Kultur, Wissenschaft und Bildung. Wir fördern die Kultur der Freien Rede, des Dialogs und der Diskussion.

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Akademie für gesprochenes Wort - Uta Kutter-Stiftung Wir bewegen uns auf den Feldern: Kunst und Kultur, Wissenschaft und Bildung. Wir fördern die Kultur der Freien Rede, des Dialogs und der Diskussion.

    Gesprochene Antike »Ein „Schurke, Schwächling und Schuft“ auf dem Kaiserthron - Prokop über Kaiser Justinian«

    Gesprochene Antike »Ein „Schurke, Schwächling und Schuft“ auf dem Kaiserthron - Prokop über Kaiser Justinian«

    „Justinianos […] wurde für alle Römer Quelle derart großen und schweren Unglücks, wie es noch niemand seit Menschengedenken erlebt hatte. Ohne jedes Bedenken schritt er zu ruchlosem Menschenmord und Raub fremden Gutes […]. Dabei genügte es ihm nicht, bloß das Römische Reich zugrunde zu richten, er unterwarf auch Libyen und Italien nur aus dem Grunde, um ebenso […] auch die dortigen Einwohner ins Unglück zu stoßen.“ (Prok. Anek. 6, 19-25, in Auszügen, Übersetzung: Otto Veh)Kaiser Justinian bestieg im Jahr 527 den Kaiserthron des oströmischen Reiches in Konstantinopel, dem heutigen Istanbul. Oftmals gilt er als der letzte römische Kaiser zwischen Spätantike und Mittelalter, dem es gelungen war, das oströmische Reich mit den ehemaligen Gebieten des weströmischen Reiches zu vereinen. In Konstantinopel setzte er mit Bauwerken wie der Hagia Sophia Maßstäbe und trug maßgeblich zu einer Gesetzesreform bei, die bis heute nachwirkt. All das klingt zunächst einmal nach einer unvergleichlichen Erfolgsgeschichte am Ausgang der Antike. Und doch verfasste ein zeitgenössischer Autor namens Prokop eine Geheimgeschichte, in der er den Kaiser als „Schuft“, „Schurke“ und „Schwächling“, ja sogar als „Schrecken aller Menschen“ bezeichnete. Er lastete dem Kaiser zahllose Morde an und warf ihm darüber hinaus vor, das Römische Reich ins Unglück gestürzt zu haben. Was veranlasste Prokop dazu, ein solches Urteil über Justinian zu verhängen? Wie steht es um die Plausibilität der Vorwürfe, die Prokop dem Kaiser machte? Der Vortrag sucht mögliche Antworten auf diese Fragen und ordnet Prokops Vorwürfe in den historischen Kontext ein.Julia Tullius ist Lehrerin in Stuttgart und Lehrbeauftragte an der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart. Ihr Forschungsinteresse gilt dem archaischen Sparta sowie der Geschichte der Spätantike, insbesondere Ostroms.Lesung: Orlando Schenk, Mitglied des SprecherensemblesBegrüßung durch Katharina Vock vom  Landesmuseum Württemberg und Prof. Dr. Peter Scholz Historisches Institut der Universität Stuttgart.
    Technische Einrichtung: Hannes KellerEin Live-Mitschnitt der Veranstaltung am 03. Mai 2022
    Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der "Universität Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der Akademie für gesprochenes Wort.

    • 46 min
    Gesprochene Antike »Das ewige Leid mit der Mietwohnung? - Einblicke in antike Wohnverhältnisse.«

    Gesprochene Antike »Das ewige Leid mit der Mietwohnung? - Einblicke in antike Wohnverhältnisse.«

    »Das ewige Leid mit der Mietwohnung? - Einblicke in antike Wohnverhältnisse.«

    Vortrag: Dr. Christian Fron

    Lesung:Orlando Schenk und Ramon Schmid, Mitglieder des SprecherensemblesBegrüßung durch Katharina Vock vom  Landesmuseum Württemberg und Prof. Dr. Peter Scholz Historisches Institut der Universität Stuttgart.
    Technische Einrichtung: Hannes KellerEin Live-Mitschnitt der Veranstaltung am 08. Februar 2022
    Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der "Universität Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der Akademie für gesprochenes Wort.

    • 42 min
    Gesprochene Antike »Hauptstadt der Welt, Hauptstadt der Literatur - Rom im Spiegel antiker Texte«

    Gesprochene Antike »Hauptstadt der Welt, Hauptstadt der Literatur - Rom im Spiegel antiker Texte«

    Hauptstadt der Welt, Hauptstadt der Literatur - Rom im Spiegel antiker Texte


    Vortrag:Florian Groll

    Lesung:Orlando Schenk und Ramon Schmid, Mitglieder des SprecherensemblesBegrüßung durch Jan Fissenewert vom  Landesmuseum Württemberg und Prof. Dr. Peter Scholz Historisches Institut der Universität Stuttgart.
    Technische Einrichtung: Hannes KellerEin Live-Mitschnitt der Veranstaltung am 18. Dezember 2022
    Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der "Universität Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der Akademie für gesprochenes Wort.

    • 1h 15 min
    Gesprochene Antike »Land der Nomaden und Elefanten - das römische Nordafrika«

    Gesprochene Antike »Land der Nomaden und Elefanten - das römische Nordafrika«

    »Land der Nomaden und Elefanten - das römische Nordafrika«

    Vortrag: David Eibeck ist studentische Hilfskraft am Historisches Institut der Universität Stuttgart in der Abteilung Abteilung Alte Geschichte

    Lesung:Jule Hölzgen, Orlando Schenk und Ramon Schmid, Mitglieder des SprecherensemblesBegrüßung durch Jan Fissenewert vom  Landesmuseum Württemberg und Prof. Dr. Peter Scholz Historisches Institut der Universität Stuttgart.
    Technische Einrichtung: Hannes KellerEin Live-Mitschnitt der Veranstaltung am 14. Dezember 2020
    Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der "Universität Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der Akademie für gesprochenes Wort.

    • 1h 1 min
    Gesprochene Antike »Namen von widerwärtigem Klang, meines Gesanges nicht wert!«

    Gesprochene Antike »Namen von widerwärtigem Klang, meines Gesanges nicht wert!«

     "Namen von widerwärtigem Klang, meines Gesanges nicht wert!" - Die Darstellung der Schwarzmeerregion und ihrer Bewohner in Ovids Exildichtung

    Vortrag: Florian Groll ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im Fach Alte Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie Lehrbeauftragter für Latein an der Universität Stuttgart.

    Lesung:Jule Hölzgen, Orlando Schenk und Ramon Schmid, Mitglieder des Sprecherensembles
    Regie: Marcel Krohn
    Technische Einrichtung: Hannes Keller
    Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der "Universität Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der Akademie für gesprochenes Wort.

    • 1h 4 min
    Gesprochene Antike »Wenn der Verstand wächst, müssen die Haare weichen - Synesios von Kyrene und das adoxographische encomium calvitii«

    Gesprochene Antike »Wenn der Verstand wächst, müssen die Haare weichen - Synesios von Kyrene und das adoxographische encomium calvitii«

    Seinen Humor im Angesicht existenzbedrohender Krisen nicht zu verlieren, verdient Respekt. Einer, der dies eindrucksvoll beweist, ist der spätantike griechische Philosoph und Schriftsteller Synesios von Kyrene, der (selbst früh zur Kahlheit neigend) eine scherzhafte Rede über die Vorteile des Glatzetragens nach allen Regeln der Kunst verfasste und sich in einem fiktiven Redewettstreit seinem Vorbild Dion von Prusa stellte.
    Trotz aller Krisen seiner Zeit und trotz allem gesellschaftlichem Engagement als Vorkämpfer gegen Willkür und Korruption fand Synesios noch die Zeit und die innere Gelassenheit, um unterhaltsame literarische Scherze zu verfassen. 
    Dieser Autor hat es wahrlich verdient, nicht in Vergessenheit zu geraten: begabt, humorvoll, tolerant gegenüber Andersdenkenden und vorurteilsfrei gegenüber dem anderen Geschlecht.

    Vortrag: Dr. phil. Stefan Gerlinger
    Lesung: Jule Hölzchen und Ramon Schmid, Mitglieder des Sprecherensembles

    Technische Umsetzung: Hannes Keller

    Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart, des Landesmuseums Württemberg und der Akademie für gesprochenes Wort.

    • 53 min

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