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Wie radikal ist Sachsen‪?‬ Debatte in Sachsen

    • 社會與文化

Dass die Einstellungen in größeren Teilen der Bevölkerung sich verhärten und radikale sowie menschenfeindliche Einstellungen längst auch die gesellschaftliche Mitte prägen, geht aus diversen Umfragen wie dem jüngsten Sachsen-Monitor hervor. In der Frauenkirche diskutieren für den Podcast "Debatte in Sachsen" Politikerinnen, Politiker und Experten darüber.

„Im Verhältnis zur vorhergehenden Umfrage von 2021 sind im vergangenen Jahr die Ressentiments, die Fremdenfeindlichkeit, die Zukunftsangst wieder extrem gestiegen", sagt Constanze Geiert, Jura-Professorin und Beiratsvorsitzende des Sachsen-Monitors. „20 bis 30 Prozent der Menschen in Sachsen haben noch keine verfestigten menschenfeindlichen Einstellungen, aber sie sind anfällig dafür.“

„Da sind radikalere Entwicklungen zu verzeichnen, die man auch persönlich spürt“, sagt Kathrin Uhlemann, parteilose OB von Niesky. Zum Beispiel in Form von „Botschaften, die man lieber nicht vor seiner Tür gehabt hätte, in Form eines Schweinekopfes. Da muss man erst mal schlucken. Das betrifft am Ende meine ganze Familie.“

„Was mir angesichts der wachsenden Radikalisierung vieler Menschen am meisten Angst macht, ist der fehlende Aufschrei, das laute Schweigen, das angestrengte Wegsehen“, kommentiert Dirk Neubauer, parteiloser Landrat des Kreises Mittelsachsen, das Ansteigen der Gewalt.

Der parteilose Kamenzer OB Roland Danz, Mitglied der Freien Wähler, will immer mit allen ins Gespräch kommen. Aber Politiker und Bürger seien nicht in der Lage, gemeinsam Lösungen zu entwickeln und umzusetzen, weil die Verwaltungen das immer schwieriger machten. „Das ist es, was die Ohnmacht tatsächlich ausmacht.“

Ein politischer Wettkampf zwischen Wettbewerbern müsse natürlich weiterhin auch mit scharfer Zunge geführt werden können, sagt Constanze Geiert. „Aber wenn ich zum Beispiel das AfD-Plakat lese mit der Aufschrift ,Abschiebung schafft Wohnraum‘, dann ist das rein sprachlich zwar nicht scharf, aber in der Aussage massiv. Und genau solche Aussagen führen zu Radikalisierungen.“

„Da müssen wir wirklich gegensteuern. Aber lasst den politischen Diskurs zu, damit die Menschen noch in der Lage sind, sich verschiedenen politischen Richtungen zugehörig fühlen zu können“, so OB Kathrin Uhlemann.

Dass die Einstellungen in größeren Teilen der Bevölkerung sich verhärten und radikale sowie menschenfeindliche Einstellungen längst auch die gesellschaftliche Mitte prägen, geht aus diversen Umfragen wie dem jüngsten Sachsen-Monitor hervor. In der Frauenkirche diskutieren für den Podcast "Debatte in Sachsen" Politikerinnen, Politiker und Experten darüber.

„Im Verhältnis zur vorhergehenden Umfrage von 2021 sind im vergangenen Jahr die Ressentiments, die Fremdenfeindlichkeit, die Zukunftsangst wieder extrem gestiegen", sagt Constanze Geiert, Jura-Professorin und Beiratsvorsitzende des Sachsen-Monitors. „20 bis 30 Prozent der Menschen in Sachsen haben noch keine verfestigten menschenfeindlichen Einstellungen, aber sie sind anfällig dafür.“

„Da sind radikalere Entwicklungen zu verzeichnen, die man auch persönlich spürt“, sagt Kathrin Uhlemann, parteilose OB von Niesky. Zum Beispiel in Form von „Botschaften, die man lieber nicht vor seiner Tür gehabt hätte, in Form eines Schweinekopfes. Da muss man erst mal schlucken. Das betrifft am Ende meine ganze Familie.“

„Was mir angesichts der wachsenden Radikalisierung vieler Menschen am meisten Angst macht, ist der fehlende Aufschrei, das laute Schweigen, das angestrengte Wegsehen“, kommentiert Dirk Neubauer, parteiloser Landrat des Kreises Mittelsachsen, das Ansteigen der Gewalt.

Der parteilose Kamenzer OB Roland Danz, Mitglied der Freien Wähler, will immer mit allen ins Gespräch kommen. Aber Politiker und Bürger seien nicht in der Lage, gemeinsam Lösungen zu entwickeln und umzusetzen, weil die Verwaltungen das immer schwieriger machten. „Das ist es, was die Ohnmacht tatsächlich ausmacht.“

Ein politischer Wettkampf zwischen Wettbewerbern müsse natürlich weiterhin auch mit scharfer Zunge geführt werden können, sagt Constanze Geiert. „Aber wenn ich zum Beispiel das AfD-Plakat lese mit der Aufschrift ,Abschiebung schafft Wohnraum‘, dann ist das rein sprachlich zwar nicht scharf, aber in der Aussage massiv. Und genau solche Aussagen führen zu Radikalisierungen.“

„Da müssen wir wirklich gegensteuern. Aber lasst den politischen Diskurs zu, damit die Menschen noch in der Lage sind, sich verschiedenen politischen Richtungen zugehörig fühlen zu können“, so OB Kathrin Uhlemann.

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