WDR 5 Denk' ich an Europa WDR 5
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- Society & Culture
Ein besonderer Blick auf Europa: Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft erzählen im Gespräch, welche Sorgen, Hoffnungen und Visionen sie mit Europa verbinden.
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Carlo Masala: "Widerstand gegen Putin größer als Wagner-Gruppe"
Nach dem überraschenden Aufstand der Söldnergruppe Wagner ist in Russland ein Machtkampf ausgebrochen, sagt Sicherheitsexperte Carlo Masala, Deutsch-Italiener, geboren 1968 in Köln. Der Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München meint aber auch: "Je länger der Ukraine-Konflikt dauert, desto mehr wird die Einigkeit Europas gegenüber Russland ad acta gelegt."
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Mojib Latif: "Europa braucht die Energiewende möglichst schnell"
Dürre, Waldbrände und Extremwetterlagen: Die Folgen der Klimakrise sind in Europa schon jetzt deutlich zu spüren, sagt der Klimaforscher Mojib Latif. Er vermisst in vielen Ländern der EU und weltweit den politischen Willen, die Pariser Klimaziele umzusetzen. Entscheidend sei die Abkehr von fossiler Energie: "Wir müssen viel mehr erneuerbare Energien erzeugen und mehr Kapazitäten im europäischen Zusammenspiel aufbauen."
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Chan-jo Jun: "Europa kann den Hass einhegen"
Der "Digital Services Act" der EU wird 2024 in Kraft treten, ein Gesetz zum Schutz vor Hass und Hetze im Netz. Europa steht in der Welt für die Rolle, digitale Risiken zu erkennen und auch einzudämmen, sagt Jurist und IT-Anwalt Chan-jo Jun, dessen Aktivitäten die Gesetzgebung mit geprägt haben.
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Claudia Major: "Handlungsfähigkeit ist entscheidend für Europa"
"Der Nato-Gipfel in Vilnius hat gebracht, was zu erwarten war - war trotzdem aber auch enttäuschend", sagt die Politikwissenschaftlerin und Sicherheitsexpertin Claudia Major. Eine Zeitenwende brauche es mit Blick auf die neuen geopolitischen Herausforderungen auch für die Sicherheitspolitik der EU: "Europa befindet sich in der wohl entscheidendsten Phase der letzten 75 Jahre."
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Ali Samadi Ahadi: "Europa ist wichtig für die Menschen im Iran"
Der persisch-stämmige Regisseur und Grimme-Preisträger Ali Samadi Ahadi, 51, kritisiert die europäische Iran-Politik vehement. Der Kölner fordert stärkeren Druck auf das Regime durch Sanktionen - und engeren Kontakt zur Zivilgesellschaft im Iran.
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Anna Katharina Hornidge: "Eurozentrismus ist der falsche Weg"
Europa sollte internationale Allianzen zu Sicherheitsfragen wertebasiert neu schmieden und Staaten umwerben, um der Vertrauenskrise zu begegnen, sagt Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des German Institute of Development and Sustainability, Bonn. Politik in Europa sei oft uneindeutig.