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Die sagenhafte Goldgrube von Calw Sagenhaft Regional - Podcast der Sparkasse Pforzheim Calw

    • True Crime

Es herrscht geschäftiges Treiben in Calw. Es ist Samstag und damit Markttag. Die Geschäfte laufen gut für Annegret – an kaum einem anderen Wochentag
finden sich so viele Gäste in ihrem kleinen Café am Rande des Marktplatzes ein, so auch heute. Mit Genugtuung lässt die umtriebige Geschäftsfrau ihren Blick über die voll besetzten Tische schweifen. Bis sie plötzlich hängenbleibt:
»Diese beiden schon wieder.« Die beiden Herren an Tisch 54 sind ihr schon in den vergangenen Tagen aufgefallen. Das selbstgefällige Grinsen des Hochgewachsenen und die einfältige Art seines Kompagnons ließen Annegret
bereits bei ihrem ersten Cafébesuch wachsam werden. Das, was sie aber als Trinkgeld springen ließen, konnte sich sehen lassen. »Schauen wir mal, was die beiden Herren heute so Schönes für mich haben«, flüstert Annegret zu
sich und nimmt ein prall gefülltes Tablett vom Tresen.

»Einen wunderschönen guten Tag, die Herren! Frische Buttercremetorte mit extra viel Krokant! Geht wie immer aufs Haus!«, schmeichelte Annegret den beiden Herren. »Hhhmmm, das sieht ja lecker aus.« »Annegret, du verwöhnst uns wieder!« Annegret bleibt wachsam, ihr entgeht der süffisante Unterton der beiden nicht. »Sind das Diamanten?« Annegret blickt sich um. Schließlich will sie weder von ihren Angestellten noch von zufällig vorbeilaufenden Passanten dabei beobachtet werden, wie sie die Hehlerware der beiden Männer heimlich in den Taschen ihrer viel zu großen Strickjacke versteckt. »Das kann ich nicht annehmen! Schon zum dritten Mal in dieser Woche!«,
gibt Annegret mit gespielter Entrüstung zurück. »Lass uns nicht so lange betteln! Am Ende nimmst du‘s doch eh«, gibt der hochgewachsene Gerd zurück. Sein Grinsen verzieht sich zu einer schelmischen Grimasse. »Unangenehme Typen«, denkt sich Annegret und mit einem gekonnten Griff lässt sie das Collier verschwinden. Sie hat es nicht verlernt.

»Raffgierige Elster«, Hellmuth kann seinen Unmut kaum noch bremsen. »Deswegen haben wir sie ja ausgesucht«, gibt Gerd zurück. »Du hast sie ausgesucht. Ich hätte das Zeug am liebsten verhökert und mir dafür einen schicken Wagen gekauft. Stattdessen werfen wir der alles in ihren gierigen Rachen. Sie fragt ja noch nicht einmal nach, woher das Zeug stammt«. Gerd schaut Hellmuth vielsagend an: »Ich sage es ja, genau deswegen haben wir sie ja ausgesucht.« Währenddessen dreht Annegret im Hinterzimmer ihres Cafés am Verschluss ihres in der Wand eingelassenen Tresors. Sie legt das hübsche Geschmeide zu den anderen Juwelen, die ihr diese beiden Einfaltspinsel bereits übergeben haben. Annegret grinst unverhohlen, als ob sie nicht wüsste, was die beiden vor 15 Jahren getan haben.

DAS ORIGINAL
Ein Zwergenpaar, welches einst in der Bruderhöhle von Calw-Hirsau wohnte, wurde regelmäßig von einem Arbeiter mit Kuchen versorgt. Zum Dank füllten sie seinen Rucksack mit Edelsteinen. Noch heute sollen in der Höhle Edelsteine versteckt sein.

Es herrscht geschäftiges Treiben in Calw. Es ist Samstag und damit Markttag. Die Geschäfte laufen gut für Annegret – an kaum einem anderen Wochentag
finden sich so viele Gäste in ihrem kleinen Café am Rande des Marktplatzes ein, so auch heute. Mit Genugtuung lässt die umtriebige Geschäftsfrau ihren Blick über die voll besetzten Tische schweifen. Bis sie plötzlich hängenbleibt:
»Diese beiden schon wieder.« Die beiden Herren an Tisch 54 sind ihr schon in den vergangenen Tagen aufgefallen. Das selbstgefällige Grinsen des Hochgewachsenen und die einfältige Art seines Kompagnons ließen Annegret
bereits bei ihrem ersten Cafébesuch wachsam werden. Das, was sie aber als Trinkgeld springen ließen, konnte sich sehen lassen. »Schauen wir mal, was die beiden Herren heute so Schönes für mich haben«, flüstert Annegret zu
sich und nimmt ein prall gefülltes Tablett vom Tresen.

»Einen wunderschönen guten Tag, die Herren! Frische Buttercremetorte mit extra viel Krokant! Geht wie immer aufs Haus!«, schmeichelte Annegret den beiden Herren. »Hhhmmm, das sieht ja lecker aus.« »Annegret, du verwöhnst uns wieder!« Annegret bleibt wachsam, ihr entgeht der süffisante Unterton der beiden nicht. »Sind das Diamanten?« Annegret blickt sich um. Schließlich will sie weder von ihren Angestellten noch von zufällig vorbeilaufenden Passanten dabei beobachtet werden, wie sie die Hehlerware der beiden Männer heimlich in den Taschen ihrer viel zu großen Strickjacke versteckt. »Das kann ich nicht annehmen! Schon zum dritten Mal in dieser Woche!«,
gibt Annegret mit gespielter Entrüstung zurück. »Lass uns nicht so lange betteln! Am Ende nimmst du‘s doch eh«, gibt der hochgewachsene Gerd zurück. Sein Grinsen verzieht sich zu einer schelmischen Grimasse. »Unangenehme Typen«, denkt sich Annegret und mit einem gekonnten Griff lässt sie das Collier verschwinden. Sie hat es nicht verlernt.

»Raffgierige Elster«, Hellmuth kann seinen Unmut kaum noch bremsen. »Deswegen haben wir sie ja ausgesucht«, gibt Gerd zurück. »Du hast sie ausgesucht. Ich hätte das Zeug am liebsten verhökert und mir dafür einen schicken Wagen gekauft. Stattdessen werfen wir der alles in ihren gierigen Rachen. Sie fragt ja noch nicht einmal nach, woher das Zeug stammt«. Gerd schaut Hellmuth vielsagend an: »Ich sage es ja, genau deswegen haben wir sie ja ausgesucht.« Währenddessen dreht Annegret im Hinterzimmer ihres Cafés am Verschluss ihres in der Wand eingelassenen Tresors. Sie legt das hübsche Geschmeide zu den anderen Juwelen, die ihr diese beiden Einfaltspinsel bereits übergeben haben. Annegret grinst unverhohlen, als ob sie nicht wüsste, was die beiden vor 15 Jahren getan haben.

DAS ORIGINAL
Ein Zwergenpaar, welches einst in der Bruderhöhle von Calw-Hirsau wohnte, wurde regelmäßig von einem Arbeiter mit Kuchen versorgt. Zum Dank füllten sie seinen Rucksack mit Edelsteinen. Noch heute sollen in der Höhle Edelsteine versteckt sein.

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