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28 episodes
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Österreich - die ganze Geschichte ORF TV
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- History
Der Podcast zur großen History-Dokureihe von ORF III. Eine Spurensuche nach den großen Themen von heute in unserer Geschichte. Die namhaftesten Historikerinnen und Historiker des Landes stehen Mariella Gittler Rede und Antwort über gegenwartsrelevante Themenkomplexe wie „Klima und Umwelt“, „Gesellschaft und Frauen“, „Ernährung und Gesundheit“, „Migration und Minderheiten“, „Demokratie und Menschenrechte“ u.v.m.
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Hitlers Wien
Wien um 1900 ist eine der größten Städte der Welt, in diesem Schmelztiegel prallen die großen Ideologien und Weltsichten der Zeit aufeinander. Hier befinden sich mit Hitler, Stalin und Tito die drei für Europa prägendsten Diktatoren des zwanzigsten Jahrhunderts zum selben Zeitpunkt nur wenige Kilometer voneinander entfernt, ohne etwas voneinander zu wissen. Die zunächst medizinisch inspirierte Debatte um die Volksgesundheit kippt in Eugenik und Rassismus, der Nährboden für die Unmenschlichkeit der folgenden Jahrzehnte. Das ambivalente Erbe Karl Luegers wird bis heute heftig diskutiert, die Stadt ist damals eine Hochburg des Antisemitismus, aber auch des Zionismus unter der Führung Theodor Herzls. Gleichzeitig floriert die Philosophie, revolutionäre Ideen entstehen, die unser Denken bis in die Gegenwart prägen. In dieser Folge des Podcasts spricht Mariella Gittler mit dem Historiker Hannes Leidinger über soziale und politische Extreme in der Kaiserstadt.
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Clash of Nations
Der Nationalismus, aus dem unsere heutigen Nationalstaaten hervorgegangen sind, setzt in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Revolution von 1848 ein. Bevölkerungsgruppen, die sich über Jahrhunderte miteinander arrangiert haben, entdecken jetzt die Gegensätze zwischen einander. Die Nation wird zum definierenden Merkmal – politisches Gift für einen Vielvölkerstaat wie die Habsburgermonarchie. Nach der Gründung des Parlaments wollen nicht nur die Österreicher politische Teilhabe, auch die Tschechen, Polen, Kroaten und andere kämpfen um Mitbestimmung und Autonomie. Aber nur in Ungarn kommt es tatsächlich zum „Ausgleich“, der Unmut im Rest der Monarchie wächst. In dieser Woche sprechen Mariella und der Historiker Hannes Leidinger über Nationalitätenkonflikte und die Anfänge unseres Parteiensystems.
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Unser Parlament – so fing alles an
Das Parlament ist das Herzstück unserer Demokratie. Doch es stammt aus einer Zeit, als sich die Monarchie noch mit aller Kraft gegen jeden Machtverlust stemmte und Mitbestimmung gerade so weit zuließ, wie die Umstände es erzwangen. Von der Revolution 1848 bis zu dem freien Parlamentarismus, den wir heute kennen, ist es noch ein weiter Weg. Die Anfänge des Parlamentarismus sind auch begleitet vom Nationalismus, dessen Zentrifugalkräfte am Ende über den Zerfall des habsburgischen Vielvölkerstaates mitentscheiden. Der Historiker Hannes Leidinger führt zurück in diese bewegte Zeit und folgt im Gespräch mit Mariella Gittler den Linien bis heute.
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Die G’sunde Watschn
Die „G’sunde Watschn“ gilt bis heute als Inbegriff eines gestrigen Erziehungsideals. Früher, so meint man oft pauschal, wäre Kindheit einfach nur schlimm gewesen. Doch wie erlebten Kinder und Jugendliche früher tatsächlich ihr Leben? War es wirklich so fremdbestimmt und gewaltgeprägt, wie das Klischee es erzählt? Die Historikerin Christina Lutter hat in dieser Ausgabe wieder einige überraschende Antworten parat, die tief in die Erziehungs- und Bildungsmethoden der Vergangenheit hineinführen. Wichtige Schuleinrichtungen waren damals die Klöster. Wie viel von dem christlichen Spirit schlug sich im praktischen Umgang mit den Schülerinnen und Schülern nieder?
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Stichwort: Patriarchat
Europa lebt seit Jahrtausenden in einer von Männern dominierten Gesellschaftsordnung, Frauen waren stets der unterdrückte Teil der Bevölkerung – so lautet eine gängige Wahrnehmung unserer Geschichte. Dass es so nicht war, erzählt die Historikerin Christina Lutter in dieser Ausgabe des Podcasts von Österreich die ganze Geschichte im Gespräch mit Mariella Gittler. Der Status und die Lebensqualität einer Person hingen über weite Strecken von vielen Dingen ab, primär aber vom sozialen Rang, erst danach spielte auch das Geschlecht eine Rolle. Eheleute waren einander erbrechtlich und auch in der Alltagspraxis oft gleichgestellt. Und auch in den Herrscherfamilien lief die Thronfolge nicht immer nur über die männliche Linie, beziehungsweise regierten Frauen oft für minderjährige Söhne.
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Kinder und Kegel
Autoritäre Erziehung oder Laisser-faire? Im Mittelalter haben sich Eltern in Bezug auf ihre Kinder noch ganz andere Fragen zu stellen. Nach der Geburt werden diese sofort in den Haushalt eingebunden, höhere Stände halten sich meist Ammen und kümmern sich wenig um ihre Kinder. Und trotzdem sind die Beziehungen zwischen Eltern und Kindern zärtlich, auch in Zeiten sehr hoher Kindersterblichkeiten. In dieser Folge des Podcasts ist die Historikerin Christina Lutter bei Mariella Gittler zum Thema Elternschaft zu Gast. Dabei geht es auch um illegitime Kinder und die traurige Wahrheit hinter Kindstötungen.